Geysir, Blautopf & Co: Dies sind die acht schönsten „Sommerlöcher“ der Welt

Die Sommerferien sind traditionell die Zeit, in der Medien wenig zu vermelden haben – Politiker, Sportler und Promis sind im Urlaub, kein Grossereignis steht an. Diese Flaute an spannenden Neuigkeiten ist bekannt als Sommerloch. Allerdings gibt es auch „Sommerlöcher“, die ganz und gar nicht langweilig sind:

Ob mysteriöse Untiefen in der Karibik, die Tiefen eines spuckenden Geysirs oder eine türkisfarbene Sinkhöhle unter Wasser. Das Reiseportal für vergünstigte Luxushotels und exklusive Traumreisen Secret Escapes hat die schönsten Löcher, Mulden und Gruben weltweit zusammengestellt, die garantiert eine Reise wert sind.

Sommerloch 1: Liebesstrand im Loch

Durch einen Tunnel schwimmend erreichen Urlauber den versteckten Strand „Playa de Amor“, auf der mexikanischen Inselgruppe Islas Marietas. Der Boden der Insel scheint aufzubrechen und ein sandiger Abschnitt, an dem sich das türkisfarbene Meer kräuselt, wird sichtbar. Das glasklare Wasser ist ein Paradies zum Tauchen und Schnorcheln. Um das fragile Ökosystem zu schützen, stehen die Islas Marietas unter dem Schutz der mexikanischen Regierung.

Sommerloch 2: Die „himmlische Vertiefung“ in China

Mehr als einen halben Kilometer geht es in die Tiefe: Das Senkloch in der chinesischen Provinz Chongqing ist 537 Meter breit und 662 Meter tief. Damit ist Xiaozhai Tiankeng die weltweit Tiefste aller Erdhöhlen. Unterirdisch befindet sich sogar ein Fluss. Die Umgebung rundum das Loch ist bekannt als Lebensraum von Leoparden.


Xiaozhai tiankeng (Bild: Brookqi (eigene Arbeit) / Public domain / Wikimedia Commons)
Xiaozhai tiankeng (Bild: Brookqi (eigene Arbeit) / Public domain / Wikimedia Commons)

Sommerloch 3: Blaues Loch statt blaue Lagune

Türkisblau geht es in die Tiefe: Dean’s Blue Hole auf Long Island, einer der Inseln der Bahamas, gilt als eines der tiefsten Wasserlöcher der Welt mit über 200 Metern Tiefe. Am Eingang der Rundung befinden sich schöne Korallenformationen, dadurch ist sie beliebt bei Wassersportlern und eine Herausforderung für Apnoe-Taucher. Hier findet alljährlich auch der Vertical-Blue Wettbewerb statt, eine Freitauchmeisterschaft ohne Atemgeräte.

Sommerloch 4: Heimat des berühmten Seemonsters

Viele Sagen und Geschichten gibt es über dieses berühmte „Loch“. Der Süsswassersee Loch Ness im schottischen Hochland gilt als die Heimat des mysteriösen Seemonsters Nessy. Der See ist zwar nicht kreisrund wie ein Loch, allerdings ist „Loch” das schottisch-gälische Wort für einen See, ein Fjord oder eine Meeresbucht. Nessy hat hier viele Nachbarn: Das Gewässer gilt als eines der fischreichsten Schottlands.


Loch Ness (Bild: © Pixabay)
Loch Ness (Bild: © Pixabay)

Sommerloch 5: Blautopf, das leuchtende Loch

Auch in Deutschland gibt es ein attraktives Sommerloch. Es handelt sich um den Blautopf, einen See bei Blaubeuren in Baden-Württemberg. Legenden besagen, dass das Wasser so blau ist, weil täglich ein Fass Tinte hineingeschüttet wurde. Ausserdem wurde früher vermutet, der Blautopf wäre unendlich tief. Tatsächlich liegt der Grund des Sees bei 21 Meter. Darunter befindet sich aber noch ein Höhlensystem. Die Farbe entsteht durch Kalkpartikel im Wasser im Zusammenspiel mit der Lichteinstrahlung.


Blautopf (Bild: © Pixabay)
Blautopf (Bild: © Pixabay)

Sommerloch 6: Wasserspuckendes Loch

Alle paar Minuten speit diese Erdöffnung kochend heisses Wasser bis zu 35 Meter in die Luft. Der Geysir Strokkur ist einer der bekanntesten Geysire Islands. Er befindet sich im Örtchen Geysir und lässt sich von Besuchern mit Sicherheitsabstand beobachten. Geysire kommen weltweit in aktiven, vulkanischen Gebieten vor.




Strokkur (Bild: © Pixabay)


Durch Erdwärme erhitztes Wasser wird aus dem Boden geschleudert. Die Eruption kann auch versiegen, beispielsweise wenn das Loch verstopft ist. Beim Strokkur dürfen sich Sommerloch-Reisende über regelmässige Ausbrüche freuen.

Sommerloch 7: Kristallklar und auf einem Riff

Dieses Loch ist ein Nationaldenkmal und gehört zu den gefährdeten UNESCO Weltnaturerbestätten. Das Great Blue Hole, das „grosse blaue Loch“, macht seinem Namen alle Ehre und liegt etwa 70 Kilometer entfernt von Belize City, der Hauptstadt des mittelamerikanischen Staates Belize. Es liegt auf einem Riff, hat 300 Meter Durchmesser und ist bis zu 125 Meter tief.


Dean Blue Hole (Bild: © Ton Engwirda (eigene Arbeit) / Wikimedia Commons)
Dean Blue Hole (Bild: © Ton Engwirda (eigene Arbeit) / Wikimedia Commons)

In den Höhlen der unterseeischen Doline, wie diese Sinklöcher genannt werden, finden Taucher riesige Stalakmiten und Stalaktiten.

Sommerloch 8: Türkises Loch mit Süss- und Meerwasser

Über den Ursprung dieses Lochs gibt es verschiedene Theorien: Forscher vermuten, es entstand durch den Einbruch von porösen Gesteinsschichten. Einheimische glauben allerdings, es geht auf einen Meteoriteneinschlag zurück.


Bimmah Sinkhole (Bild: © Ministry of Tourism, Sultanate of Oman)
Bimmah Sinkhole (Bild: © Ministry of Tourism, Sultanate of Oman)

Das Bimmah Sinkhole ist eine beliebte und erfrischende Sehenswürdigkeit an der Küstenstrasse Omans zwischen der Hauptstadt Muscat und Sur. Das Besondere: Darin mischen sich Salzwasser aus dem Meer mit Süsswasser aus den omanischen Bergen.

 

Quelle: Secret Escapes GmbH / Wilde & Partner Public Relations
Artikelbild: © Raymond Thill – shutterstock.com

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