Bei Flugreisen auf die richtige Platzwahl achten

Wenn Sie eine Ferienreise nach Südafrika, Argentinien oder Australien planen, steht Ihnen ein langer Aufenthalt im Flugzeug bevor. Da nicht immer das Budget für ein Business-Class-Ticket leistbar ist, sollten Sie sich andere Möglichkeiten überlegen, wie Sie den langen Flug gut und entspannt überstehen.

Wenn Sie sich nämlich mit der Sitzanordnung und den baulichen Gegebenheiten der „Holzklasse“ auskennen, fliegen Sie höchstwahrscheinlich bequemer. Nachstehend erfahren Sie, worauf Sie beim Einchecken achten müssen und wo Sie Platz nehmen sollten, wenn Sie an Flugangst, Blasenschwäche oder Tinnitus leiden.


Für eine angenehme Reise sollten Sie beim Einchecken Ihre Platzwahl angeben. (Bild: Sorbis / Shutterstock.com)


Beim Einchecken Platzwahl angeben

Egal ob Sie Geschäftsreisen absolvieren oder einfach in die Ferien fliegen, wenn Sie anfällig sind für die Reisekrankheit, sollten Sie auf einen Sitzplatz genau über den Tragflächen achten. Denn dort können Sie Erschütterungen weniger wahrnehmen. Auch einen Wechsel der Flughöhe nach dem Start oder vor der Landung merken Sie aufgrund des Neigungsgrades beim Flugzeug an dieser Stelle am wenigsten. Fragen Sie am besten gleich beim Einchecken direkt am Schalter, ob in diesem Bereich noch ein Sitzplatz frei ist.

Wenn Sie sehr geräuschempfindlich sind oder gar an Tinnitus leiden, sollten Sie in den Reihen hinter den Tragflächen einen Sitzplatz wählen. An dieser Stelle ist nämlich der Triebwerkslärm weniger stark zu hören. Doch achten Sie in diesem Zusammenhang darauf, wo die Küche und die Toiletten sind. Denn in diesem Bereich herrscht meist rege Betriebsamkeit, womit der Geräuschpegel wieder stärker ist. Abgesehen davon können Gerüche von Essen, ob vegan, vegetarisch oder traditionell, Ihre empfindliche Nase in dieser Umgebung stören.


Schwangere sollten am Gang und am Anfang oder Ende der Sitzreihen Platz nehmen. (Bild: ChameleonsEye / Shutterstock.com)


Wo sitzt man bei Flugangst am besten?

Sollten Sie an Flugangst leiden oder einfach nur pessimistisch sein, was die Flugsicherheit angeht, sind Sie mit einem Platz in den hinteren Reihen gut beraten. Statistisch gesehen ist hier nämlich die Überlebenschance besser als bei einem Sitzplatz in der Nähe der Flügel. Der US-amerikanische Luftfahrt-Autor David Nolan hat Flugzeugunglücke in den USA analysiert und geht nun davon aus, dass Passagiere im Heck eines Flugzeuges eine um 40 % höhere Chance haben, einen Absturz zu überleben, als diejenigen, die in den vordersten Reihen sitzen. Diese Theorie liegt eigentlich manchmal auf der Hand, oder haben Sie schon einmal ein Flugzeug gesehen, dass rückwärts auf einen Berg prallt? Sogar bei Notlandungen oder anderen Absturzarten erfolgt der Aufprall einfach meist vorne. Dies ist übrigens der Grund, warum der Flugschreiber im Heck platziert ist.


Plätze in den hinteren Reihen sollten am sichersten sein. (Bild: Surkov Vladimir / Shutterstock.com)


Vor- und Nachteile von Gangplätzen sind individuell zu bewerten

Schwangere und Personen, die an Blasenschwäche leiden, sollten am Gang und am Anfang oder Ende der Sitzreihen Platz nehmen. Damit müssen Sie nicht den Sitznachbarn bitten aufzustehen, abgesehen davon ist der Weg zum WC nur kurz. Zusätzlich ersparen Sie sich das Anstellen in der Warteschlange, da Sie von Ihrem Platz den Überblick haben. Auf langen Flügen können Sie auch einmal die Füsse ausstrecken und geschwollenen Beinen oder Krampfadern vorbeugen. Doch es ist auch Vorsicht geboten, denn während es in der Kabine 23 Grad Temperatur hat, ist am Boden die Luft kälter, womit Sie sich in dünnen Socken oder Strümpfen schnell verkühlen können.

Auch wenn die Keim-Konzentration im Fluggastbereich durch regelmässigen Luftaustausch mehrmals pro Stunde generell niedrig ist, laufen Sie doch eher Gefahr, sich Viren auszusetzen, wenn Sie am Gangplatz sitzen. Passagiere, die beim Fenster sitzen, sind hier besser geschützt.

 

Oberstes Bild: Bei langen Flugreisen kommt es auf die richtige Platzwahl an. (© TravnikovStudio / Shutterstock.com)

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