Die Italiener sind Reise-Europameister

Europäer verreisen trotz der wirtschaftlich angespannten Lage immer noch gern. Nach einer Umfrage von Trainline betragen die durchschnittlichen Ausgaben in den vier befragten Ländern (Grossbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien) 279 Milliarden Euro.

Auf Platz Nummer 1 liegt Italien, wo pro Kopf erstaunliche 6.953 Euro ausgegeben wurden. Die Gesamtausgaben belaufen sich in Italien damit auf 358,9 Milliarden Euro. Die deutschen Reisenden landeten auf Platz Nummer 2, mit Ausgaben von 4.959 Euro pro Kopf und insgesamt 349,5 Milliarden Euro; die Briten auf Platz Nummer 3 gaben 3.977 Euro pro Kopf und in der Summe 206,8 Milliarden Euro aus. Die sparsamsten Reisenden sind die Franzosen. Sie investierten pro Kopf 3.769 Euro und insgesamt 199 Milliarden Euro in Ferienreisen.

Die Italiener geben nicht nur am meisten für Ferien aus, sondern verreisen auch am häufigsten: Im Durchschnitt 5,4-mal; die Deutschen reisten 3,8-mal, die Franzosen 3,3-mal und die Briten auf dem letzten Platz 3,1-mal.

Im Gegensatz zu den Italienern waren die Franzosen glücklich, im Land zu bleiben. Fast die Hälfte gab an, gar nicht ins Ausland zu reisen. Dieser Trend spiegelte sich nicht bei den Briten wider, die am wenigsten daran interessiert waren, im eigenen Land Ferien zu machen. Jeder zehnte Brite (10 Prozent) reist überhaupt nie im eigenen Land, verglichen mit weniger als einem Prozent der Italiener (0,8 Prozent), 6 Prozent der Deutschen und 3 Prozent der Franzosen. Stattdessen bevorzugen die Briten, sich der Mehrheit der Europäer anzuschliessen und nach Spanien zu reisen. Nahezu ein Drittel aller Altersgruppen sagen, dass sie das Land im vergangenen Jahr besucht haben. Ausser in Italien war Spanien in allen Ländern 2016 das Reiseziel Nummer eins.

Mounir Laggoune, Country Manager Deutschland von Trainline, sagt: „Das Ergebnis unserer Umfrage finden wir in unseren Buchungen wieder. Trotz ökonomischer Herausforderungen reisen die Menschen weiterhin mit der Bahn, sowohl im In- als auch im Ausland. Ein klares Zeichen, dass Ferien nicht als ein Luxus angesehen werden, den man bereit ist aufzugeben.“

Gründe für das Reisen

Für viele Reisende aus Grossbritannien, Frankreich und Italien war der wichtigste Reisegrund „Neues zu entdecken“. Die Ausnahme waren die Deutschen, die reisen, um die Zeit entspannt am Strand zu verbringen.

Franzosen, Deutsche und Italiener sind auch mehr daran interessiert, Natur und Landschaft zu erleben als die Briten. In den drei Ländern gab jeweils fast die Hälfte dies als Grund zu reisen an, verglichen mit gerade einem Viertel der Briten (28 Prozent). Andere beliebte Gründe zu verreisen, waren Essen, Sportveranstaltungen und Festivals.

Attraktive Metropolen

Für reisende Europäer bleiben Hauptstädte immer noch die Hauptattraktion. Nach London reisten fast 85 Prozent der Englandbesucher. Damit lag die Hauptstadt weit vor Liverpool, Manchester und Cornwall. In Frankreich war Paris die beliebteste Touristenattraktion mit 60 Prozent der Reisenden. In Deutschland zog Berlin fast die Hälfte aller Touristen (48 Prozent) an und in Italien Rom (41 Prozent). Diese beliebten Ziele sind schnell und einfach mit der Bahn zu erreichen. Die Bahnreisenden schätzen die Einfachheit, den Komfort, die kurze Reisezeit und die Möglichkeit, direkt zum Ziel zu gelangen.

Franzosen reisen mit Familie

Die beliebteste Art der Europäer zu reisen war als Paar, dicht gefolgt von ,mit der Familie‘. Fast jeder zehnte Europäer reist allein. Obwohl das Land als Inbegriff von Romantik gilt, lagen Familienreisen in Frankreich an erster Stelle (45 Prozent), gefolgt von den Pärchenreisen (35 Prozent) – die einzige Nation, in der die Familienreisen den A-deux-Reisen vorgezogen wurden.

 

Quelle: Trainline
Artikelbild: © 88studio – shutterstock.com (Symbolbild)

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