Die Kosten-Reissleine ziehen – damit Ihre Ferien nicht zu teuer werden

Jeder hat das schon einmal erlebt: Das Geld rauscht einem in den Ferien durch die Finger, ohne dass man es richtig merkt. Kommt dann der Kontoauszug, ist man geschockt, denn man hat viel mehr ausgegeben, als man wollte.

Meinungsforscher im deutschsprachigen Raum beschäftigten sich nun auch im grösseren Stil mit diesem Thema und haben diese gefühlte Tatsache nun auch wissenschaftlich bestätigt. Interessant ist jetzt, bei welchen Reisezielen es häufig zu ungeplanten Mehrausgaben kam und warum. Abschliessend geben wir Ihnen Tipps an die Hand, in den nächsten Ferien vielleicht sogar Kosten einzusparen.

Eine Umfrage ergab, dass in London am meisten ungewollt Geld ausgegeben wurde, wobei die britische Hauptstadt auch so schon teuer ist. Platz zwei und drei liegen in den USA: New York und Florida. Ab Platz vier folgen dann Paris, Las Vegas (nun ja, ach so …), die Toskana, Türkei, die Côte d’Azur, Mallorca und Venedig.

Warum man das Ferienbudget überzieht

Bei den Umfragen wurde nun auch Auskunft darüber gegeben, was denn nach eigener Einschätzung die Gründe für die Mehrausgaben waren. 58 % der Befragten gaben an, sie hätten sich in wunderbarer Ferienlaune hinreissen lassen und über ihre finanziellen Möglichkeiten nicht so nachgedacht. 35 % räumten ein, die Ferienkosten nicht realistisch kalkuliert zu haben. Der Rest hatte zusätzliche Dienste nebst Unkosten nicht einkalkuliert, wie Mehrgepäck, Hoteldienstleistungen oder vom Reiseanbieter versteckte Mehrkosten.

Der Kontrollverlust beim Geldausgeben erfolgte am häufigsten bei Einkäufen von Souvenirs, Accessoires und Dekoration, dicht gefolgt von Aktivitäten und schliesslich Essen und Trinken. Kompensiert wurde die Finanzlücke kurzfristig durch Bargeldabhebung (bei 48 %), weitere 30 % der Befragten belasteten ihre Kreditkarte. 17 % gaben an, sich Geld geliehen zu haben. Die verbleibenden Befragten mussten ihre Ferien sogar aus finanziellen Gründen vorzeitig abbrechen.

Allein hieraus lassen sich gute Vorsätze ableiten: Man sollte sich detailliert über das Reiseziel informieren und einen realistischen Kostenplan aufstellen. Wissend um die Verführungssituation Ferien, sollte man sich sein Budget tageweise einteilen und kontrollieren. Da Alkohol enthemmend wirkt, sollte man bei Käufen und Geldausgaben möglichst klar und nüchtern sein. Für den Worst Case ist es gut, finanziell durch Mitnahme verschiedener Zahlungsmittel flexibel zu bleiben.


Der Kontrollverlust beim Geldausgeben im Urlaub erfolgt am häufigsten bei Einkäufen von Souvenirs, Accessoires und Dekoration, dicht gefolgt von Aktivitäten und schliesslich Essen und Trinken. (Bild: bikeriderlondon / Shutterstock.com)


Weitere Tipps zur Reduzierung der Ferienkosten

Flexibilität bringt oft Geld ein: Wer mit An- oder Abreisetag variieren kann, spart oft Geld. Gleiches gilt für das Meiden der Hauptreisezeiten, etwa ausserhalb von Schulferien. Auch die Suchmaschinen im Internet reagieren wie eine Börse auf Angebot und Nachfrage. Wer Geduld hat (und auch ein gewisses Risiko eingeht), bekommt ein Angebot nach etwas Abwarten deutlich günstiger.

Pauschalreisen sind meist günstiger. Aufpassen muss man allerdings, dass keine versteckten Kosten wie Trinkgeldpauschalen eingebaut sind. Bei All-inclusive-Hotelangeboten spart man auch Geld. Man verbringt dann aber auch viel Zeit im Hotel: Halbpension tut es oft auch, und die Küche des Landes kennenzulernen ist doch Teil der Ferien und in vielen Ländern preiswerter als Essen im Hotel.



Sogenannte Billigflieger sparen Geld, vor allem für Familien. Auch hier ist es wichtig, alle verdeckten Kosten, weitere Gebühren etc. zu erfassen. Für viele europäische Städte ist eine Touristenkarte erwerbbar, die lohnende Ermässigung bei Verkehrsmitteln und Eintrittspreisen garantiert. Manche Bahnfahrten, etwa von einem auswärtigen Flughafen hin zum Reiseziel, und auch der Mietwagen sind vorab online gebucht und bezahlt deutlich billiger als vor Ort.

 

Oberstes Bild: Viele Touristen geben in den Ferien mehr Geld aus als geplant. (© PhotographyByMK / Shutterstock.com)

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