Die Skisaison ist eröffnet – in Andorra!

Wenn man als Schweizer an einer Sache normalerweise keinerlei Mangel hat, dann sind das atemberaubende Skigebiete in den Schweizer Alpen. Doch wer auf der Suche nach einem angesagten Wintersportgebiet in Europa abseits der Schweiz ist, sollte sich nach Andorra wagen.

Ursprünglich als Steueroase und Duty-free-Paradies bekannt, hat sich das klitzekleine Fürstentum mit über 300 Pistenkilometern und allerlei aussergewöhnlichen Wintersport-Möglichkeiten zu einem Insider-Tipp unter Skifreaks entwickelt – und wir verraten, warum das so ist.

Unterschätztes Fürstentum in den Pyrenäen

Gut, mit gerade einmal 468 Quadratkilometern mag Andorra auf den ersten Blick nicht besonders beeindruckend erscheinen, aber ein zweiter Blick lohnt sich durchaus: Denn von diesem Gebiet liegt knapp ein Drittel oberhalb der Baumgrenze und über 60 Berge haben die stattliche Mindesthöhe von 2000 Metern – perfekt für rasante Abfahrten!

Bisher war Andorra eher für Tagestouristen interessant, die unglaubliche 80 % der Besucherzahlen ausmachen. Hauptsächlich kommen die Gäste aus Spanien und Frankreich, aber auch für die Schweizer wird das kleine Fürstentum immer interessanter. Mit Unmengen an Übernachtungsmöglichkeiten – von kleinen Pensionen bis hin zu Luxus-Resorts mit Blick über die Berge – zu einem günstigen Preis zieht es immer mehr Sportler auch im Winter nach Andorra.


Vallnord Skigebiet in Andorra (Bild: Terence wiki, Wikimedia, CC)


Eistauchen? Speedriding? Einfach mal ausprobieren!

Andorra verfügt nicht nur über 300 Pistenkilometer, sondern auch über einige aussergewöhnliche Angebote für abenteuerlustige Sportler. So kann man nicht nur Ski oder Snowboard fahren, sondern sich auch beim Speedriding (eine Art Schussabfahrt mit Gleitschirm) oder auch bei atemberaubenden Tandemfahrten ausprobieren, bei denen es immer geradeaus geht. Zu bedenken ist: Man muss dafür über kleinere Abgründe springen!

Doch das wohl spektakulärste Erlebnis stellt eindeutig Eistauchen im Bergsee La Canaleta dar. Eingepackt in wärmende Trockentauchanzüge stapft man aufs Eis, wo ein Guide ein schmales Loch in die Eisdecke schlägt. Erst einmal unter Wasser, eröffnet sich einem eine bizarre und doch wunderschöne Welt. Durch die Eisdecke, die bei klaustrophobischen Menschen wohl eher zu einer Panikattacke führen würde, schimmert das durchbrechende Tageslicht mal strahlend weiss, mal tropisch blau und dann wieder geheimnisvoll grün. Eine Tour dauert 20 Minuten – und danach geht es direkt wieder ab auf die Piste!



Wie kommt man hin?

Es ist schon eine kleine Herausforderung, nach Andorra zu gelangen, schliesslich verfügt das Fürstentum weder über einen eigenen internationalen Flughafen noch über ein ausgebautes Schienenverkehrsnetz. Am besten bucht man einen Flug ins französische Toulouse oder ins spanische Barcelona, denn von beiden Städten aus gibt es Bustouren, die einen innerhalb von knapp drei Stunden in das angesagte Wintersport-Paradies bringen.

 

Oberstes Bild: Skigebiet in den Bergen Andorras (© Christof Damian, Wikimedia, CC)[vc_text_separator title=“Wo liegt dieses Reiseziel?“ title_align=“separator_align_center“ color=“grey“][vc_gmaps link=“https://maps.google.de/maps?q=Andorra&hl=de&sll=51.151786,10.415039&sspn=11.074904,19.753418&oq=Andorra&hnear=Andorra&t=m&z=11″ size=“350″]

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