Europäischer Städtetourismus wächst um 4,2%

Der Städtetourismus in Europa konnte 2015 an der positiven Entwicklung festhalten und ein Wachstum von 4,2% verzeichnen. London, Paris und Rom erzielten Spitzenergebnisse. Das geht aus den vorläufigen Daten des im Juni erscheinenden „European Cities Marketing Benchmarking Report“ hervor.

Seit Jahren wächst der Tourismus in Städten doppelt so schnell wie auf gesamtstaatlicher Ebene, erste Ergebnisse unterstreichen neuerlich Erfolg und Dynamik dieses Segments.

Die Nächtigungen internationaler Gäste wuchsen nach wie vor deutlicher (+4,4%) als jene inländischer Gäste (+4,0%). Diese vorläufigen Daten des „European Cities Marketing Benchmarking Report“ beziehen sich auf die Ergebnisse von 61 (aus 110) Benchmarking-Städten, die insgesamt 373,9 Millionen Gästenächtigungen verzeichnen konnten.


Paris und London führten 2015 erneut die europäische Spitze der meistbesuchten Städte an. (Bild: Lakov Kalinin – shutterstock.com)

London und Paris an der Spitze

London und Paris verbuchten zusammen rund 100 Millionen Nächtigungen und führten damit 2015 erneut die europäische Spitze der meistbesuchten Städte an. Ein Rückgang von 2,1% in Paris ist vor allem auf die Terroranschläge zurückzuführen. Berlin konnte mit dem 3. Platz und einem neuen Rekordwert von 30 Millionen Gesamtnächtigungen seine Position in den Top 5 halten, genauso wie Rom den 4. Platz.

Das anhaltende Kopf-an-Kopf-Rennen um den fünften Rang entschied Madrid 2015 für sich. Mit einem Nächtigungsplus von 8,7% liess die spanische Hauptstadt Barcelona hinter sich, nachdem sie sich zwei Jahre lang mit dem sechsten Platz begnügen musste. Betrachtet man die Nächtigungen internationaler Gäste, wurde unter den Top-10 Städten ein überdurchschnittliches Wachstum von Madrid (+12,8%), Berlin (+9,1%), Budapest (+6,9%), Prag (+7,0%), Wien (+6,1%) und Rom (+4,7%) verzeichnet.


Die Top Ten der europäischen Städte hinsichtlich Übernachtungen (Grafik: © European Cities Marketing)

Stärkste Märkte: Deutschland, USA und Grossbritannien

Deutschland, die USA und Grossbritannien führten erneut die Liste der nachfragestärksten Herkunftsmärkte an und sind zusammen für rund 28% der Nächtigungen in den europäischen Städten verantwortlich. China erwies sich weiterhin als der am stärksten wachsende Markt (+32%) und konnte die Wachstumsquote im Vergleich zu 2014 sogar verdoppeln.

Trotz einer vielversprechenden Erholung des italienischen Marktes im Jahr 2014 fiel die Nachfrage neuerlich um 5,3%. Das anhaltend starke Nächtigungsminus des russischen Marktes (-31%) konnte durch ein Wachstum aus Grossbritannien (+8,1%) und den USA (+7,1%) kompensiert werden.

Diese Ergebnisse verdeutlichen die grosse wirtschaftliche Bedeutung des Städtetourismus. Vor allem für ausgabefreudige KurzurlauberInnen oder Kongress- und TagungsbesucherInnen sind Städte das vorrangige Ziel.

Die 12. Ausgabe des „European Cities Benchmarking Report“ – der weltweit führenden Statistikquelle für den europäischen Städtetourismus – ist ab Juni 2016 erhältlich.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Vorabbestellung finden Sie hier.

 

Artikel von: European Cities Marketing
Artikelbild: London / © S. Borisov – shutterstock.com

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