Genf: Bundesrat gewährt Konzession für Trambahn-Verlängerung

Die Tramkonzession der Genfer Verkehrsbetriebe (TPG) für die geplante Verlängerung der Tramlinie 15 bis zur französischen Grenzlinie wird erteilt. Das hat der Bundesrat am 2. Dezember 2016 entschieden und damit den Weg für ein Millionen-Projekt freigemacht.

Die Konzession ist die Voraussetzung für den Bau des neuen Abschnitts zwischen der bestehenden Haltestelle Palettes und der neuen Haltestelle in der Nähe des Zolls von Perly. Auf lange Sicht soll die Tramlinie den Bahnhof Genf Cornavin und den auf französischem Boden gelegenen Bahnhof Saint-Julien-en-Genevois verbinden.

Mehr als 200 Millionen Franken – Bau bis 2026

Die Eisenbahninfrastrukturkonzession der TPG ist bis 2060 gültig. Sie wurde nun ab 1. Januar 2017 auf den neuen Teilabschnitt zwischen Lancy und Perly-Certoux ausgedehnt. Der Ausbau des Tramliniennetzes der TPG erfolgt im Rahmen des Agglomerationsprojekts Grand Genève, an dem sich Genf, die Waadt und Frankreich beteiligen. Ziel des Projektes ist die Verbesserung der Mobilität und der öffentlichen Verkehrserschliessung sowie die Entlastung des Strassenverkehrs in und um Genf.

Für den Bau des neuen Abschnitts werden über 210 Millionen Franken veranschlagt. Davon gehen vierzig Prozent oder höchstens 84 Millionen Franken (ohne Mehrwertsteuer und Teuerung) über das Agglomerationsprogramm zulasten des Bundes, der Restbetrag wird vom Kanton Genf übernommen. Damit die Baubewilligung erteilt werden kann (Plangenehmigung), müssen die TPG vor Ende 2018 ein entsprechendes Dossier beim Bundesamt für Verkehr einreichen. Der Bau soll vor dem 31. Dezember 2022 beginnen und bis zum 31. Dezember 2026 abgeschlossen sein.

 

Quelle: Der Bundesrat / Generalsekretariat UVEK / Bundesamt für Verkehr, Information
Artikelbild: © ELEPHOTOS – Shutterstock.com

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