Gstaad – Antwort auf Saas Fee-Kampagne
VON belmedia Redaktion Europa News
Für viel Beachtung, aber auch Kritik hat die Schweizer Wintersport-Destination Saas Fee mit einer Marketing-Aktion gesorgt. Im Rahmen einer Crowdfunding-Kampagne wurden Saisonkarten zum Dumping-Preis von 222 Franken angeboten, falls 100‘000 „Crowd“-Teilnehmer das Angebot annehmen.
Die Initiatoren waren von der grossen Resonanz wohl selbst überrascht. In anderen Ferienorten stiess das Preis-Dumping allerdings auf wenig Zustimmung. Die Destination Gstaad reagiert sogar mit einer Gegen-Kampagne. Mit einem klaren Statement für Qualität und Genuss im Skigebiet und gegen Massenskitourismus und Billigkultur will man gegenhalten.
Preiswürdig, nicht preiswert
„Wir gratulieren den Köpfen hinter dieser Marketing-Kampagne zum Erfolg, distanzieren uns jedoch von solchen Aktionen“, betont Matthias In-Albon, Geschäftsführer der Bergbahnen Destination Gstaad AG. Es habe bereits Gästenachfragen gegeben, ob eine solche Aktion auch in Gstaad kommen werde. „Wir haben uns dagegen entschieden, weil wir diese hinsichtlich der Auswirkungen auf den gesamten Wintersportmarkt für bedenklich erachten“.
Wie in einer kleinen Anzeigenkampagne dargestellt, zieht es die Skiregion Gstaad weiterhin vor, ihrer bestehenden Philosophie treu zu bleiben. Das individuelle Genuss- und Naturerlebnis wird dabei in den Vordergrund gestellt. „Wir setzen auch künftig auf Qualität statt Masse“, erklärt Matthias In-Albon. „Wir verlangen den Preis, den unser Skigebiet mit all seinen Vorzügen wert ist“, sagt er.
Artikel von: Gstaad Marketing GmbH
Artikelbild: © Gstaad Marketing