Interview mit Snowboard-Profi Flo Achenrainer

Jahrelang war Flo Achenrainer, 30, als Profi mit seinem Board im Snowpark Kaunertal unterwegs. Mittlerweile ist er meist hinter der Kamera und nimmt die Tricks der anderen auf.

Das Kaunertal zählt mit seinem Snowpark für die meisten Snowboarder zu einem absoluten Kultplatz. Den ganzen Winter über pilgert Flo Achenrainer über die Snowboard- und Freeski-Szene auf den Gletscher. Die Tricks der Rider können dabei vom Opening im Oktober bis zu den Spring Classics im Mai angesehen werden.

Obstacles, Jibben, Mini-Shreds – das ist echtes Snowboarder-Latein. Worum geht es da eigentlich?

Das ist einfach eine Szenesprache, in der wir uns unterhalten und über unseren Sport sprechen. Viel wichtiger als die richtigen Begriffe ist aber das fahrerische Können. Damit überzeugt man.

Wie oft sind Sie in den Schnee gestürzt, bevor Ihnen der erste Trick mit dem Snowboard gelang?

Hunderte Male. Es braucht viel technisches Können, bis ein Trick klappt. Ich habe mit sechs Jahren im Kaunertal mit dem Snowboarden angefangen. Seitdem hat sich viel verändert und die Szene hat sich stark weiterentwickelt: Heute gleicht Snowboarden einem Turnsport, es geht vielmehr um körperliche Fitness und um Akrobatik als früher.


Flo Achenrainer, 30, findet, dass ein guter Snowpark für Anfänger und Profis gleichermaßen geeignet sein muss. (Bild: Privat)

Wer kann im Snowpark Kaunertal sein Können unter Beweis stellen?

Das Gletscherskigebiet bietet für jeden etwas, egal ob Backcountry, Park oder Piste. Anfängern rate ich: immer langsam und step by step. Die Tricks haben alle System und jeder sollte zuerst das schulische Fahren beherrschen, bevor er es im Park versucht. Viele machen das falsch und starten zu früh in den Snowpark.

Vom traditionellen Park Opening KTO bis zu den Spring Classics – am Kaunertaler Gletscher trifft sich seit Jahren das Who-is-Who der Snowboard- und Freeski-Szene. Was macht diesen Snowpark eigentlich so besonders?

Einmal ist es die bequeme Anfahrt, denn man fährt mit dem Auto direkt an den Pistenrand. Das ist schon sehr besonders. Und man fährt durch ein Paradies, durch einen Naturpark. Ab der Mautstation ist man wie abgeschlossen von der normalen Welt. Super sind natürlich auch die Bedingungen. Wenn du Glück hast, findest du sogar im Juni noch Powder.

Sie sind nicht nur Rider, sondern beruflich als Filmer unterwegs. Dabei haben Sie festgehalten, wie der Snowpark Kaunertal gebaut wurde. Wie sieht Ihrer Meinung nach ein perfekter Snowpark aus?

Der perfekte Snowpark hat Obstacles – also Hindernisse – die keine Angst machen. Wichtig ist, dass ich mich nicht überwinden und über meine Grenzen gehen muss. Ein perfekter Snowpark hat kleine Hindernisse, die für Beginner und Profis geeignet sind: So haben Anfänger keine Angst und Profis haben überall Spass. Je weniger ich darüber nachdenken muss, ob ich mich etwas trauen kann, desto besser. Ein Snowpark soll ein Spielplatz sein. Genau das setzt der Snowpark Kaunertal um.


Im Snowpark Kaunertal filmt Flo Achenrainer die Tricks und Sprünge der Snowboarder und Freeskier. (Bild: Christoph Schöch, KTO)

Die Snowparks der 5 Tiroler Gletscher:

Coole Parks und Pipes gibt es auch auf den anderen Gletschern. Der Pitztaler Snowpark bietet auf 3.000 Meter Höhe in insgesamt drei Areas zahlreiche Jumps in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Der Area 47 Snowpark Sölden begeistert durch beste Park-Qualität, gemütliche Vibes, unzählige Rails, Boxen, Kicker und eine Chill-Area mit Sound und Liegestühlen.

Der Stubai Zoo am Stubaier Gletscher wird schon zu Saisonbeginn zum Treffpunkt für die lokale und internationale Freeski- und Snowboard-Szene und bietet beste Trainingsbedingungen. Der Betterpark Hintertux ist vor allem im Herbst ein absoluter Hotspot der Szene und schon bald nach Sommerende herrschen dort erstklassige Schneebedingungen.

 

Artikel von: Tirol Werbung
Artikelbild: Flo im Filmeinsatz beim Kaunertal Opening. (© Mark von Roy, KTO)

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