Jungfraubahn – zweithöchste Besucherzahl im 1. Halbjahr

Die Jungfraubahn-Gruppe ist mit dem Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr zufrieden, verzeichnet aber negative Auswirkungen der gewachsenen Terror-Angst. Daher konnten die Rekordzahlen des letzten Jahres nicht erreicht werden.

Der Betriebsertrag ist gegenüber 2015 um 7.3% gesunken und erreichte CHF 78.7 Mio. – er liegt damit jedoch immer noch über dem Fünfjahresschnitt. In den ersten sechs Monaten fuhren 376’100 Besucher zum Jungfraujoch, was dem zweitbesten Ergebnis der Unternehmensgeschichte entspricht.

Der Ausflugsverkehr auf das Jungfraujoch – Top of Europe profitierte weiterhin von der Diversifikation der Märkte sowie der Nachfrage aus Asien. Die Terroranschläge in Europa, die Unruhen in der Türkei sowie die Flüchtlingsthematik wirkten sich jedoch negativ auf die Besucherzahlen, insbesondere das Gruppengeschäft aus Asien aus. Erschwerend hinzu kamen die neuen Visa-Bestimmungen in China.

Bei den Besucherfrequenzen sowie beim Netto-Verkehrsertrag wurde das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte der Jungfraubahn erzielt. Im ersten Halbjahr 2016 reisten insgesamt 376’100 Besucherinnen und Besucher auf das Jungfraujoch, 48’500 weniger als im gleichen Zeitraum im Rekordjahr 2015.

Gesunkenes Ergebnis – Terrorgefahr und politisches Umfeld

Der Netto-Verkehrsertrag beim Segment Jungfraujoch liegt mit CHF 39 Mio. um 12.2% hinter derselben Periode im Vorjahr zurück. Trotz des herausfordernden Umfelds konnte jedoch das Erfolgsjahr 2014 übertroffen werden. Dazu war es wichtig, dass das Unternehmen die Bearbeitung der asiatischen Märkte nochmals intensivierte, um die Marke Jungfraujoch – Top of Europe weiter zu stärken.

Die Erlebnisberge der Jungfraubahn-Gruppe sind insgesamt positiv in die Sommersaison gestartet. Bei der Firstbahn konnte gegenüber dem Vorjahr die Besucherzahl um 38.9% gesteigert werden. Insgesamt belief sich der Netto-Verkehrsertrag bei den Erlebnisbergen auf 4.3 Millionen Franken, was ein Plus von 13.2 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet.

Nach einem schwierigen Start in die Wintersportsaison 2015/2016 aufgrund der ungünstigen Wetterverhältnisse fiel auch das Ergebnis unterdurchschnittlich aus. Vom 1. Januar 2016 bis Saisonschluss im April 2016 registrierte die JUNGFRAU Ski Region, an der die Jungfraubahn-Gruppe einen Umsatzanteil von über 60% hält, 801’000 Skier Visits und damit einen Rückgang von 4.6% gegenüber derselben Vorjahres-Periode. Für die Jungfraubahn-Gruppe resultierte ein Netto-Verkehrsertrag aus dem Wintersportgeschäft von CHF 15.6 Mio. Dies entspricht einer Abnahme von 8.6%.

Im ersten Halbjahr 2016 erzielte die Jungfraubahn-Gruppe einen Gewinn von CHF 10.6 Mio. Mit 27.8 Prozent war der Gewinnrückgang gegenüber dem Vorjahr überproportional. Dies war aufgrund des hohen Fixkostenanteils, welcher in der Natur des Geschäfts liegt, und den angestiegenen Abschreibungen zu erwarten. Das Unternehmen verzeichnete ein operatives Ergebnis (EBIT) von CHF 10.8 Mio. und erreichte eine EBIT-Marge von 13.7 Prozent.


Ob Dampfbahn oder Elektrozug, alle Fahrzeuge trotzen der grossen Steigung und erklimmen die Schynige Platte. (Bilder: Jungfraubahn)


Auch das 2. Halbjahr herausfordernd

Auch im Juli und August erreichten die Besucherzahlen beim Jungfraujoch nicht die Rekordwerte aus dem Vorjahr. Sie liegen aber deutlich über dem Schnitt der letzten fünf Jahre und über dem Referenzjahr 2014. Die First- sowie die Harderbahn konnten gegenüber dem Rekordvorjahr weiter zulegen.

Das zweite Halbjahr bleibt herausfordernd. Die Jungfraubahn-Gruppe ist jedoch aufgrund ihrer starken Stellung auf den interkontinentalen Wachstumsmärkten und der Diversifikation der Gästeströme gut positioniert. Positiv werden sich die grossen Investitionen auswirken. Ab Fahrplanwechsel 2016 verkehrt die Jungfraubahn dank des neuen Rollmaterials im 90-Minuten-Umlauf zum Jungfraujoch, wo mit die Rundreise um 30 Minuten verkürzt und die Produktivität deutlich erhöht wird.

 

Artikel von: Jungfraubahn Holding AG
Artikelbild: © Jungfraubahn

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