Komfortabel, kompakt, vielseitig: der richtige Rucksack für Ihre Reise

Wer einmal eine längere Rucksackreise gemacht hat, weiss: Ein guter Rucksack kann eine grosse Hilfe sein, ein schlechter Rucksack die Vorfreude schon während der Anfahrt trüben. Fast alle Reisenden, die für mehrere Wochen oder Monate unterwegs sind, entscheiden sich für einen Trekkingrucksack als Hauptgepäckstück. Nicht alle sind im Nachhinein mit ihrer Wahl glücklich.

Der Reiserucksack hat unterwegs viele Aufgaben: Er soll das Gepäck schützen und einfach zu packen sein, direkten Zugriff auf jedes benötigte Teil erlauben und selbst bei schwerem Gepäck einen maximalen Tragekomfort bieten. Dementsprechend viele Faktoren sind bei der Rucksackwahl zu beachten.

Der Trekkingrucksack: die wichtigsten Eigenschaften

Ein Trekkingrucksack ersetzt bei Rucksackreisen die Reisetasche oder den Koffer und ist daher im Normalfall deutlich grösser als ein einfacher Freizeitrucksack. Zwar sind auch kleinere Modelle erhältlich, aber selbst die haben meist ein überraschend grosses Fassungsvermögen. Als „Schwerlast-Rucksäcke“ sind Trekkingrucksäcke besonders stabil und verfügen fast immer über mehrere Innen- und Aussenfächer, um selbst grössere Gepäckmengen und häufig benötigte Dinge gut zugänglich unterzubringen.


Kleiner Trekkingrucksack mit Aussentaschen, Deckelfach und Spanngurten (© Kathrin Frischemeyer / pixelio.de)


Neben den modernen Unisex-Rucksäcken mit ergonomischer Passform sind mittlerweile auch Trekkingrucksäcke für Frauen erhältlich, die der weiblichen Anatomie optimal angepasst sind. So gut wie alle Modelle verfügen über gepolsterte Schulterbereiche, die grösseren Rucksäcke auch über Rückenpolster und zum Teil eine Rückenbelüftung.

Volumen und Grösse

Beim Rucksackkauf sollte stets der Grundsatz gelten: Weniger ist mehr. Je grösser ein Rucksack ist, desto schwerer wird er auch im befüllten Zustand. Unerfahrene Reisende neigen oft dazu, besonders grosse Trekkingrucksäcke zu kaufen. Sie vergessen dabei, dass sie das Gewicht womöglich viele Stunden am Stück tragen müssen. Ausserdem laden grosse Rucksäcke geradezu dazu ein, viel mehr Dinge mitzunehmen als nötig.

Vor allem zierliche Personen sollten den Reiserucksack so klein wie möglich wählen, um eine unnötige Belastung des Rückens zu vermeiden. Trekkingrucksäcke werden in Litervolumen gemessen. Der durchschnittliche Reiserucksack hat ein Volumen von etwa 50-60 l; als Wanderrucksack und für kurze Reisen kann es schon deutlich weniger sein. Nicht vergessen beim Kauf: Trekkingrucksäcke haben oft ein grösseres Fassungsvermögen, als es auf den ersten Blick scheinen mag.


Mittelgrosse Trekkingrucksäcke als Wanderrucksäcke (© Rainer Sturm / pixelio.de)


Passform und Verstellmöglichkeiten

Viele der modernen Trekkingrucksäcke (nicht nur die teuren) lassen sich von Hand verstellen. Der Abstand zwischen Schulterbereich und Hüftgurt kann so individuell angepasst werden, ebenso wie die Länge der einzelnen Gurte. Diese Verstellmöglichkeit ist für einen guten Tragekomfort besonders wichtig und sollte unbedingt gegeben sein. Anderenfalls kann der Rucksack selbst bei ausreichender Polsterung schnell anfangen zu rutschen und zu scheuern.

Die neuen Rucksack-Modelle speziell für Frauen können besonders für Frauen ideal sein, die einen sehr zierlichen oder schlanken Körperbau haben und bei denen die Unisex-Modelle schlecht sitzen. Bei der Passform ist es jedoch in jedem Fall unverzichtbar, den Rucksack vor dem Kauf ausgiebig zu testen, denn jeder Mensch ist anders gebaut. So kann es durchaus sein, dass ein preiswertes No-Name-Produkt bei dem einen oder anderen besser sitzt als ein teurer Markenrucksack.

Aufbau des Rucksacks

Grosse Trekkingrucksäcke sind in der Regel in drei Fächer unterteilt: das grosse Hauptfach, ein Bodenfach und ein Fach im Deckel. Kleinere Modelle sind oft einfacher aufgebaut. Bei grossen Trekkingrucksäcken kann eine zusätzliche Frontöffnung viel Mühe ersparen, wenn es darum geht, an die unten liegenden Gegenstände zu gelangen. Ausserdem bieten die unterschiedlichen Rucksack-Modelle viele verschiedene Aufbauweisen bei der Anzahl und Anordnung der Aussentaschen. Hier sollte jeder Reisende sich vor dem Kauf genau überlegen, welche Gegenstände er häufig benötigt und gern in den Aussentaschen verstauen möchte.


Bereit zum Aufbruch (© Bbb / Wikimedia / CC)


Trekkingrucksäcke sind oft im unteren Bereich etwas schmaler. Das liegt daran, dass für optimalen Tragekomfort und minimale Rückenbelastung das grösste Gewicht im oberen Bereich verstaut werden sollte. Diesen Grundsatz gilt es auch beim Packen zu berücksichtigen. Das bedeutet zugleich, dass der Rucksack über Spanngurte verfügen sollte, um ihn in der richtigen Anordnung kompakt zu schnüren. Fast alle Rucksäcke sind im Frontbereich mit einem Gurtsystem ausgestattet.

Ergänzend zum Trekkingrucksack: der Tagesrucksack

Neben dem Trekkingrucksack braucht fast jeder Reisende einen Tagesrucksack, denn mit einem 60-l-Modell möchte wohl niemand Sightseeing machen. Auch als Handgepäck ist ein Tagesrucksack ideal, wenn der Trekkingrucksack als Reisegepäck aufgegeben wird. Einige Trekkingrucksäcke sind bereits mit einem Tagesrucksack ausgestattet, der bei Bedarf einfach abgeschnallt werden kann.


Zu viel Gepäck? (© Obakeneko / Wikimedia / CC)


Ansonsten ist es für Reisende mit Trekkingrucksack sinnvoll, sich für einen leichten Tagesrucksack aus dünnem Material zu entscheiden. So kann der Tagesrucksack platzsparend im Reiserucksack verstaut werden, wenn er nicht gebraucht wird. Einige Reisende schnallen sich den Tagesrucksack unterwegs auch auf den Bauch, sind dadurch aber in ihrer Bewegungsfreiheit erheblich eingeschränkt. Sinnvoll ist es grundsätzlich, auf Überlandreisen nur ein Gepäckstück zu benutzen (den grossen Trekkingrucksack), auf Flugreisen jedoch beide Rucksäcke, da der grössere aufgegeben werden kann.

Auch beim Tagesrucksack sind Modelle mit Schulter- und Rückenpolsterung zu empfehlen, denn mit Wasser, Snacks und Souvenirs wird auch ein kleiner Rucksack schnell zur Last. Ausserdem kann eine Sightseeing-Tour durchaus einige Stunden dauern; hinzu kommt die belastende Tageshitze in vielen typischen Reiseländern. Beim Tagesrucksack sind Aussentaschen und Spanngurte immer ideal für Wasserflaschen und häufig gebrauchte Dinge.

 

Oberstes Bild: Touristen mit Tagesrucksäcken (© JLPC / Wikimedia / CC)

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