Polizei Solothurn warnt vor Badeunfällen

Die Sommerzeit ist da. Wenn die Temperaturen steigen, sind wieder vermehrt Schlauchboote, Luftmatratzen und Schwimmer im Bereich von Aare oder Emme zu sehen. In der Schweiz hat es auch in diesem Jahr wieder mehrere tödliche Unfälle im Wasser gegeben – Anlass genug für die Polizei, zur Vorsicht zu mahnen und Sicherheitshinweise zu geben.

Es ist sicher schön, sich im Sommer am oder im Wasser aufzuhalten und das schöne Wetter zu geniessen. Doch das birgt auch Gefahren.

Flussregeln der SLRG beachten

Um weitere Unfälle zu verhindern, ruft die Polizei Kanton Solothurn die Flussregeln (www.flussregeln.ch) der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft (SLRG) in Erinnerung.

  • Schlauchbootfahrer sollten mit einer Schwimmweste ausgerüstet sein;
  • Schlauchboote, Kajaks, Kanus, Standup-Paddelboote müssen an gut sichtbarer Stelle mit Name, Vorname und Adresse (Telefonnummer freiwillig) des Eigentümers oder Halters versehen sein (gemäss Binnenschifffahrtsverordnung);
  • die auf dem Boot angegebene Nutzlast sollte nicht überschritten werden;
  • Boote nicht zusammenbinden – sie sind dann nicht mehr manövrierfähig;
  • unbekannte Flussabschnitte vor der Fahrt zuerst erkunden;
  • in freie Gewässer (Flüsse, Weiher und Seen) wagen sich nur gute und geübte Schwimmer;
  • Unterkühlung kann zu Muskelkrampf führen. Je kälter das Wasser, desto kürzer sollte der Aufenthalt darin sein.

Halten Sie sich an die Regeln, um Unfälle zu verhindern. (Bild: © David M G – shutterstock.com)

Die Polizei gibt nützliche Tipps

Neben diesen sechs Flussregeln sollten Sie ausserdem noch folgende Tipps beachten, wenn Sie sich an oder in Flüssen aufhalten:

  • Halten Sie Distanz zum Schiffverkehr, zu Wehren und Brückenpfeilern;
  • schwimmen Sie niemals im Bereich von Hafenanlagen und Fahrrinnen von Kursschiffen. Schwimmer werden dort leicht übersehen und begeben sich in Lebensgefahr;
  • springen Sie nicht von Brücken. Die Wassertiefe ist oft nicht ausreichend und langsam versinkendes Schwemmholz birgt eine zusätzliche Gefahr;
  • nehmen Sie in offene Gewässer, auch als guter Schwimmer, immer eine gut sichtbare Schwimmhilfe mit und tragen Sie eine leuchtfarbene Badekappe;
  • Unterschätzen Sie niemals die Strömungsgeschwindigkeit;
  • Begeben Sie sich nie in den Bereich von Wasserwalzen. Selbst gute Schwimmer können sich aus der Sogwirkung nicht mehr durch eigene Kraft befreien;
  • Lassen Sie Kinder in Ufernähe niemals unbeaufsichtigt und sorgen Sie dafür, dass die Kinder zusätzliche eine Schwimmhilfe tragen.

Die Polizei Kanton Solothurn wünscht allen einen unbeschwerten und unfallfreien Sommer an, in und auf den Gewässern im Kanton Solothurn.

 

Artikel von: Polizei Kanton Solothurn
Artikelbild: OlegD – shutterstock.com

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