SBB-Lounges in Genf und Zürich schliessen
VON belmedia Redaktion News Schweiz
Per Ende 2016 schliesst die SBB die Erste-Klasse-Lounges in den Bahnhöfen Genf und Zürich. Einst wurden sie für Erste-Klasse-Reisende im internationalen Personenverkehr eröffnet, die so Wartezeiten überbrücken konnten. Allerdings nutzten nur 5% der Reisenden das Angebot, so SBB. Auch die Erste-Klasse-GA-Kunden hatten Zutritt zu den Lounges, doch nur 1% nutzte das Angebot.
Denn dank des dichten Fahrplans seien die Wartezeiten auf die Anschlusszüge kurz. Zudem würden die Kunden vermehrt von den Verpflegungs- und Aufenthaltsmöglichkeiten am Bahnhof Gebrauch machen, so die SBB.
Der Betrieb der beiden Lounges kostet jährlich rund CHF 3 Mio. Wegen dieser Kosten und der Tatsache, dass die Lounge in Zürich aufgrund von Bauarbeiten ab 2019 für zwei bis drei Jahre geschlossen werden müsste, wurde der Entscheid definitiv. Die SBB verzichten damit auch auf die Eröffnung weiterer geplanter Lounges an anderen Bahnhöfen in der Schweiz. Erst kürzlich waren auch die Business Points der SBB in Bern und Genf geschlossen worden.
Immerhin: Die 40 betroffenen Mitarbeitenden, die sich elf Stellen teilen, werden im bedienten Schalterverkauf der jeweiligen Bahnhöfe weiter beschäftigt. Es gebe also keine Entlassungen.
Artikel von: Travel Inside
Artikelbild: © Roland zh – Wikimedia, CC BY-SA 3.0