Silvester in der Schweiz – beliebte Traditionen und prächtiges Feuerwerk

Wenn ein Jahr endet und ein neues beginnt, ist das jedes Mal etwas Besonderes. Seit jeher wird der Jahreswechsel daher als ein Ereignis zelebriert – in der Schweiz mit alten Bräuchen und festlichem Feuerwerk.

Prächtige Feuerwerke locken zum Beispiel die Massen ans Rheinufer in Basel und an den Zürichsee in Zürich. Doch auch ein Besuch in der Bundeshauptstadt Bern oder in Chur, der ältesten Stadt der Schweiz, lohnt sich. In den Bergen lässt sich der Jahreswechsel besonders gut feiern.

Wenn die Silvesterkläuse unterwegs sind

Im Kanton Appenzell Ausserrhoden treffen sich die sogenannten Silvesterkläuse mit Schellen und Rollen bereits um fünf Uhr morgens auf den Dorfplätzen zum Frühklausen. Dazu werden im ganzen Dorfzentrum alle Lichter gelöscht. Anschliessend wird bei einem Mitglied der Gruppe gefrühstückt, bevor sich die Silvesterkläuse ihre Groscht (Verkleidung) anziehen.

Gruppenweise ziehen die Kläuse von Haus zu Haus. Dabei stellen sich die Kläuse in einem Kreis auf, machen mit ihren Schellen und Rollen ordentlich Lärm und stimmen ein „Zäuerli“ (Naturjodel) an. Das traditionelle Silvester lässt sich für Besucher am besten abends erleben. Dann sind die Gruppen in den Restaurants unterwegs. Und weil das Appenzellerland zum Teil noch nach dem Julianischen Kalender lebt, findet das Silvesterklausen zusätzlich zum 31. Dezember auch noch am 13. Januar statt.

Spektakulärer Silvesterzauber in Basel und Zürich

Freunde grosser und spektakulärer Feuerwerke kommen in Basel und Zürich auf ihre Kosten. In Basel lohnt sich der Besuch gleich in zweifacher Hinsicht: Ab 0.30 Uhr gibt es das grandiose Feuerwerk zum Jahreswechsel zu bestaunen, und am Rheinufer wird kostenlos Glühwein ausgeschenkt.

In Zürich ist der „Silvesterzauber“ Feuerwerk und Volksfest zugleich. Was 1988 als kleine Silvesterfeier begann, ist heute fester Bestandteil im Zürcher Veranstaltungskalender. Über 100‘000 Festbesucher verpflegen sich an den vielen Essensständen rund ums Seeufer mit einheimischen und exotischen Spezialitäten.

Eine Viertelstunde lang wird ab 0.20 Uhr von drei Schiffen aus ein fulminantes Feuerwerk in die Zürcher Silvesternacht gefeuert. Aufgrund der grossen Nachfrage bietet der Verein Silvesterzauber erstmals einen kostenpflichtigen und abgesperrten Bereich an. So können auch Liebhaber des Feuerwerkes, die sich nicht gerne in grossen Menschenmengen aufhalten, einen perfekten Jahreswechsel erleben.

Stadtrundgänge und Schlittschuhlaufen

Chur, die älteste Stadt der Schweiz, gilt mit der gut erhaltenen Altstadt als städtebauliches Bijou. Die Alpenstadt lässt sich am 31. Dezember im Fackelschein erleben. Bei einem mystischen Rundgang entdecken Teilnehmer versteckte und unbekannte Winkel der Altstadt. Beim anschliessenden Apero wärmt man sich wieder auf und lässt das Jahr gemütlich ausklingen. Der Vorverkauf der limitierten Tickets ist am 5. Dezember gestartet; die Anzahl der Tickets ist beschränkt.

In der Silvesternacht auf Schlittschuhen Kurven vor dem Parlamentsgebäude ziehen – das gibt es nur in der Bundeshauptstadt Bern. Das 700 Quadratmeter grosse Eisfeld steht allen Besuchern kostenlos zur Verfügung, Schlittschuhe können vor Ort gemietet werden. Im Eisbahnrestaurant lassen sich die kalten Füsse wieder aufwärmen; dort gibt es leckere Heissgetränke und Snacks. Wer anschliessend den Jahreswechsel feiern will, begibt sich auf den Münsterplatz, um dort mit Sekt auf das neue Jahr anzustossen.

Silvester in den Schweizer Bergen

In den Walliser Alpen in Haute-Nendaz ist am letzten Tag des Jahres ganz schön was los. Die Fackelabfahrt der Skilehrer, Alphornklänge, Glühwein und selbstverständlich auch ein Feuerwerk gehören alljährlich zum festen Programm. Einheimische und Gäste feiern anschliessend gerne in den Bars und Diskotheken weiter ins neue Jahr.

In Grindelwald steigt die grosse Après-Ski-Party im Berner Oberland. Für ordentlich Stimmung sorgt die lokale Trychlergruppe, die mit ihren grossen Glocken durchs Dorf schreitet. Für die Silvesterparty ist die Dorfstrasse von 22.00 Uhr abends bis 4.00 Uhr morgens gesperrt. Sie gehört dann ganz den Feierlichkeiten und den Feiernden.

 

Quelle: Schweiz Tourismus
Artikelbild: © Schweiz Tourismus / Christof Sonderegger

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