Sossusvlei - Auf zu den höchsten Dünen der Welt

Im Namib Naukluft Park präsentiert Namibia seine beeindruckende Vielfalt: Endlose Karstebenen, tiefe Flusstäler und das Naukluft-Gebirge prägen eine eindrucksvolle Landschaft. Das Sossusvlei, eine ausgetrocknete Salzsenke, zählt mit seinem gigantischen Dünenmeer zu den Highlights des Parks.

Düne 45, Big Daddy oder Big Mama, die Dünen rund um das Sossusvlei bieten je nach Lichteinfall ein fantastisches Farbspiel und zählen mit bis zu 350 Metern zu den höchsten Dünen der Welt. Der Aufstieg lohnt sich auch bei extremer Hitze, denn von oben bietet sich ein unvergleichlicher Blick über die Lehmsenke.

Forscher gehen davon aus, dass der Tsauchab-Fluss einst vom Naukluft-Gebirge bis zum Atlantischen Ozean floss. Im Laufe der Zeit versandete das Flussbett immer mehr und eine natürliche Senke mit einer Oberfläche aus Salz und Lehm entstand – das Sossusvlei. Führt der Tsauchab alle paar Jahre einmal Wasser, tummeln sich unzählige Wasservögel und Tiere an dem entstehenden See. Für den Rest der Zeit zeigt sich das Vlei dann wieder als rissiger, trockener Lehmboden, auf dem kein Leben möglich scheint. Trotzdem gibt es hier eine breite Artenvielfalt, denn die kühlen Nebel des Benguela-Stroms sorgen stets für einen leichten Feuchtigkeitsniederschlag.


Die Dünen rund um das Sossusvlei bieten je nach Lichteinfall ein fantastisches Farbspiel. (Bild: Moongateclimber, Wikimedia)


Neben der chilenischen Atacama-Wüste ist die Namib die einzige Küstenwüste der Welt. Man geht davon aus, dass die Dünen der Namib bereits fünf Millionen Jahre alt sind. Sand wurde angeschwemmt und von nordwestlich wehenden Winden in der Region verteilt. Reiner Quarzsand sorgt für den rötlichen Schimmer der riesigen Sandberge. Durch den Wind verändern die Dünen ständig ihre Form – der Wind weht den Sand am flacheren Luvhang der Düne hinauf bis auf den Dünenkamm. Dorthin gelangt kein Wind und so sammeln sich Millionen Sandkörner hier zu einem deutlich steileren Leehang. Eine Wanderung auf dem Dünenkamm ist zwar beschwerlich, zählt aber zu den eindrucksvollsten Erlebnissen eines Namibia-Aufenthalts.

Besucher starten ihre Tour zum Sossusvlei idealerweise vom Sesriem Camp aus. Hier gibt es einen Campingplatz sowie einige Lodges. Von dort aus ist die Strecke bis zur Salzsenke mit dem Jeep leicht zu bewältigen. Direkt hinter dem Parkeingang wartet jedoch mit dem sehenswerten Sesriem Canyon ein weiteres Naturspektakel, das Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Die enge Schlucht des Canyons ist eine eindrucksvolle Kulisse für einen kurzen Spaziergang. An einigen Stellen sind die Einschnitte extrem schmal und die bis zu 30 Meter in die Höhe ragenden Felswände wirken gigantisch. Für die Schlucht ist ebenfalls der Tsauchab-Fluss verantwortlich, der sich hier vor Millionen Jahren durch die Felswände gefressen hat.

 

Oberstes Bild: Die Dünen rund um das Sossusvlei in Nambia gelten als die höchsten der Welt. (© Thomas Schoch, Wikimedia, CC)[vc_text_separator title=“Wo liegt dieses Reiseziel?“ title_align=“separator_align_center“ color=“grey“][vc_gmaps link=“https://maps.google.de/maps?q=Sossusvlei,+Namibia&hl=de&ll=-24.735606,15.324726&spn=0.120519,0.154324&sll=-24.735007,15.324827&sspn=0.12052,0.154324&hnear=Sossusvlei&t=m&z=13″ size=“350″]

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Mehr zu Andrea Hauser

Aus meinem langjährigen Hobby, dem Schreiben, ist im Jahr 2010 ein echter Job geworden - seitdem arbeite ich als selbständige Texterin. Davor war ich als gelernte Bankkauffrau im klassischen Kreditgeschäft einer Hypothekenbank tätig. Immobilien und Baufinanzierungen sowie Versicherungen zählen daher zu meinen Steckenpferden. Ich entdecke aber auch gern neue Themen abseits dieser „trockenen Materie“ und arbeite mich gern in neue Gebiete ein.

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