Viel erleben für wenig Geld: So sparen Sie beim Sightseeing

Ein kurzer Städtetrip kann schnell ins Geld gehen. Selbst, wenn die Flugtickets unschlagbar günstig waren, belasten ausgedehnte Sightseeing-Touren die Reisekasse spürbar. Das muss aber nicht sein, denn viele Sehenswürdigkeiten können Sie für wenig Geld oder sogar umsonst besuchen.

City-Pässe, kostenlose Museen und Rabatte an bestimmten Wochentagen finden Sie an vielen populären Reisezielen. Daneben gibt es aber noch viele weitere Möglichkeiten, um beim Sightseeing Geld zu sparen – angefangen vom Gebrauch öffentlicher Verkehrsmittel bis hin zur geschickten Wahl beim Souvenirkauf.

Bereiten Sie sich frühzeitig auf Ihre Reise vor und erkundigen Sie sich, wie Sie am Reiseziel Ihrer Wahl sparen können. Selbst weltbekannte Ziele wie New York, London oder Paris können Sie mit der richtigen Planung überraschend kostengünstig erleben.


Kostengüntige Hafenrundfahrt in Hamburg mit der öffentlichen Hafenfähre (© norbert weiß / pixelio.de)


Nicht jede Sehenswürdigkeit kostet Eintritt

Für die grossen Sehenswürdigkeiten bezahlen Sie in der Regel viel Geld. Da diese Attraktionen meist der Grund sind, warum Sie überhaupt in eine bestimmte Stadt fahren, müssen Sie diese Kosten wohl oder übel in Kauf nehmen. Daneben gibt es aber garantiert noch viele andere Sehenswürdigkeiten, für die Sie nichts bezahlen müssen. Fragen Sie einfach an der Touristen-Information oder in Ihrem Hotel nach kostenlosen Museen oder Ausstellungen, nach schönen Stadtparks oder Aussichtspunkten oder nach kleineren Museen, die weniger bekannt sind. Sie werden sich wundern, wie viel Sie ohne Geld erleben können.

Weitere Tipps für kostenloses Sightseeing:

  • Planen Sie Ihre Reise zu einem Stadtfest oder an einem nationalen Feiertag. Hier können Sie kostenlos viel von den lokalen Traditionen kennenlernen.
  • Nicht kostenlos, aber sehr preiswert ist es, wenn Sie die Stadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln statt auf einer Stadtrundfahrt erkunden. Besonders schöne Beispiele: Hafenfähren statt Hafenrundfahrt in Hamburg und London, städtische Seilbahnen in Rio de Janeiro, New York, Medellín und vielen weiteren Städten weltweit.
  • Viele Sehenswürdigkeiten sind an einem bestimmten Wochentag kostenlos. Hier müssen Sie sich jedoch auf einen grösseren Besucherandrang einstellen – kommen Sie am besten so früh wie möglich.
  • In Paris sind viele der berühmten Sehenswürdigkeiten für Besucher unter 26 Jahren kostenlos – allerdings nur für EU-Bürger. Dafür können Attraktionen wie das Musée d’Orsay oder der Louvre an jedem ersten Sonntag im Monat kostenlos besucht werden.


Einmal im Monat kostenlos: der Louvre in Paris (© H.D.Volz / pixelio.de)


City-Pässe: alle Attraktionen zu einem Preis

In vielen Städten können Sie mit einem City-Pass einen Grossteil der Sehenswürdigkeiten zu einem Preis besuchen. Das lohnt sich für Sie gleich doppelt: Sie sparen viel Geld und entdecken vielleicht auch Attraktionen, die Sie vorher gar nicht auf der Liste hatten. Hinzu kommt, dass viele City-Pässe zusätzliche Leistungen und Vergünstigungen enthalten, zum Beispiel die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder Rabatte in bestimmten Restaurants und Geschäften. In vielen Fällen ersparen Sie sich mit dem Pass auch das lästige Anstehen an überlaufenen Sehenswürdigkeiten.

Ein Beispiel: Der New York Pass. Den können Sie für bis zu sieben Tage kaufen und insgesamt 80 Sehenswürdigkeiten besuchen. Für drei Tage kostet der Pass beim Online-Kauf zum Beispiel $189.00. Klingt viel, aber allein der Eintritt zur Rockefeller Center Aussichtsplattform kostet Sie $29, zur Freiheitsstatue plus Fähre $18 und zu Madame Tussauds $36. Ausserdem können Sie den Pass inklusive Hop-on/Hop-off Ticket für die Touristenbusse kaufen und müssen an den Sehenswürdigkeiten nicht die regulären Warteschlangen benutzen.


New York günstig erleben mit dem New York Pass (© Carl-Ernst Stahnke / pixelio.de)


Ähnliche City-Pässe erhalten Sie in fast allen grossen Städten, zum Beispiel in London, Paris, Berlin, Hamburg, Barcelona, Sydney und Amsterdam. Auch Schweizer Städte bieten City-Pässe an, darunter die ZürichCARD und die BaselCard.

Weitere Tipps für günstiges Sightseeing

  • Verzichten Sie auf geführte Touren und erkunden Sie Ihr Reiseziel auf eigene Faust. Oft sind es gar nicht die Eintrittspreise, die ins Geld gehen, sondern der Pauschalpreis, den Sie für Eintritt, Anreise und Verpflegung bezahlen. Fast alle Sehenswürdigkeiten erreichen Sie problemlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
  • Wenn Sie öffentliche Verkehrsmittel nutzen, erkundigen Sie sich nach Mehrtages- oder Wochenkarten. So können Sie nicht nur viel Geld sparen, sondern sind auch flexibel unterwegs. Mehrtageskarten lohnen sich vor allem in weitläufigen Städten mit grossen Entfernungen zwischen den einzelnen Sehenswürdigkeiten.
  • Kaufen Sie Souvenirs nicht direkt an den Sehenswürdigkeiten, sondern auf dem Stadtmarkt. Dort sind Textilien, Kunsthandwerk und Keramik oft nicht nur billiger, sondern auch von besserer Qualität. Fragen Sie auch Einheimische nach lohnenswerten Orten für den Souvenirkauf, z. B. Taxifahrer.


Spektakuläre Aussicht von Medellíns städtischer Seilbahn (© Albeiror24 / Wikimedia / public domain)


  • Wenn Sie doch an den Sehenswürdigkeiten auf Souvenirjagd gehen, kaufen Sie nie am ersten Stand, den Sie sehen. Dort sind die Preise oft höher, da viele Besucher der Versuchung nicht widerstehen können, sofort zuzuschlagen. Sie können sich sicher sein, dass der erste Stand nicht der einzige ist.
  • Wenn Sie eine längere Sightseeing-Tour machen, kaufen Sie Getränke und Verpflegung nicht an den Sehenswürdigkeiten. Kaufen Sie vorher im Supermarkt oder auf dem Markt ein und packen Sie sich ein Lunchpaket. Erkundigen Sie sich vorher, ob Sie die Sehenswürdigkeiten mit Speisen und / oder Getränken betreten können. In dem meisten Fällen können Sie Ihr Gepäck aber auch am Eingang zur Aufbewahrung abgeben.
  • Kaufen Sie Ihre Eintrittskarten online. In einigen Fällen erhalten Sie dabei einen Rabatt. Ausserdem ersparen Sie sich so an vielen Attraktionen die Warteschlangen.

 

Oberstes Bild: Big Ben und der Westminster Palace: zwei von vielen kostenlosen Sehenswürdigkeiten in London (© Adrian Pingstone / Wikimedia / public domain)

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