Vom Industrieviertel zur Designhochburg

In den letzten Jahren ist im Westen von Zürich ein neuer Stadtteil mit zahlreichen kulturellen Wegmarken gewachsen. Wo einst Schiffe gebaut und Motoren zusammengeschraubt wurden, stehen heute Kunst, Gastronomie, Shopping und Architektur im Mittelpunkt.

Zum Beispiel im Museum für Gestaltung: Seine Sammlungen zu Design, Grafik, Kunstgewerbe und Plakat zählen zu den international bedeutendsten ihrer Art. Ab März 2017 zeigt das Museum für Gestaltung in einer Sonderausstellung Höhepunkte des Schweizer Tourismusplakats.

Zürich hat viel mehr zu bieten als die Altstadt, den See und die Bahnhofstrasse: In den letzten zehn Jahren entstand auf dem ehemaligen Industriegelände im Westen der Stadt ein komplett neues Quartier. Zum Beispiel unter den Bögen des 1894 erbauten Eisenbahnviadukts: Hier präsentiert sich dem Besucher ein bunter Mix aus Delikatessenläden, Ateliers, Galerien und Modelabels.

Gleich um die Ecke befindet sich in einem Containerturm der Flagship-Store der Firma Freitag mit den berühmten Taschen aus alten Lastwagenplanen. Und Frau Gerolds Garten, der urbane Stadtgarten mit Restaurant- und Barbetrieb, überzeugt als grüne Oase mitten in der Stadt.

Auch preisgekröntes Design findet in Zürich-West eine neue Heimat: Das Museum für Gestaltung hat im September 2014 in der einstigen Produktionsstätte der Toni-Molkerei einen neuen Standort eröffnet, das „Schaudepot“. Damit sind die vier Sammlungen des Museums nun unter einem Dach vereint: Design, Grafik, Kunstgewerbe und Plakat.

Über 500.000 Ausstellungsobjekte – von der Hermes-Baby-Schreibmaschine über die Hero-Konfitürendose bis zum Werbeplakat – veranschaulichen die Entwicklung der schönen Dinge seit der Industrialisierung. Im Rahmen von Führungen sind die Archive im „Schaudepot“ erstmals auch für die Öffentlichkeit zugänglich.

Bettina Richter, Kuratorin der Plakatsammlung, ist eine der Gastgeberinnen, die man bei den öffentlichen Führungen persönlich kennenlernen kann. Die Plakatsammlung des Museums für Gestaltung gehört weltweit zu den umfangreichsten und bedeutendsten Archiven dieser Art.

Über 350.000 Plakate dokumentieren die schweizerische und internationale Plakatgeschichte von ihren Anfängen Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Vom 4. März bis 9. Juli zeigt das Museum für Gestaltung eine Auswahl von Tourismusplakaten im Rahmen einer Sonderausstellung zum 100-jährigen Jubiläum der Schweizer Landeswerbung.

 

Quelle: Schweiz Tourismus
Artikelbild: Schweiz Tourismus

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