„Weg der Schweiz“ feiert 25-jähriges Jubiläum

Wer auf dem „Weg der Schweiz“ entlang des Urnersees wandert, wird Zeuge der Gründungsgeschichte der Schweiz. In diesem Jahr feiert der Heimatwanderweg sein 25-jähriges Bestehen. Zu den Gratulanten gehört auch Bundesrat Alain Berset.

Vor 25 Jahren erstellten die Schweizer Kantone zur 700-Jahr-Feier der Eidgenossenschaft den Heimatwanderweg „Weg der Schweiz“. Er erstreckt sich vom Rütli über Seelisberg und Flüelen bis nach Brunnen. Am Donnerstag, 19. Mai findet der offzielle Jubiläumsanlass auf dem Rütli statt. Schülerinnen und Schüler aus der ganzen Schweiz sowie Kantonsvertreter sind eingeladen. Auch Bundesrat Alain Berset wird anwesend sein.

Im Herbst feiern die Wanderer. Spezielle Angebote kombinieren Wandern und öV-Transport zu einem Tages-Erlebnis.

Über 5 Mio. Wandergäste

Jede Schweizerin und jeder Schweizer verfügt symbolisch über 5 Millimeter Anteil des 34.85 Kilometer lange Wanderwegs. Der Kanton Uri steht ganz am Anfang des Wanderwegs und zeichnet für 182 Meter Weganteil verantwortlich. Mit 71 Metern hat der Kanton Appenzell Innerrhoden den kürzesten Weganteil, der Kanton Zürich mit über 6 Kilometern den grössten.

Auf Grund von Befragungen und Statistiken darf nach 25 Jahren davon ausgegangen werden, dass über 5 Millionen Besucher einen Teil oder den ganzen Weg zurückgelegt haben. Die meisten Wandergäste stammen aus der Schweiz, wobei sehr viele Westschweizer den Weg bewandern. Etwa ein Fünftel reist aus dem angrenzenden Ausland an, vor allem aus Süddeutschland.



Die Geschichte zum Leben erwecken

Das heutige Restaurant auf dem Rütli wurde 1868 als traditionelles Urner Bauernhaus erbaut. Wiese und Haus sind bis heute so erhalten geblieben. Hier beginnt der Weg der Schweiz. Nach dem Aufstieg zum Seelisberg zeigt sich dem Wanderer ein einmaliger Ausblick. Diesen Fernblick auf Rütli und Mythen hat der Genfer Maler Charles Giron im grossen Wandgemälde im Berner Nationalratssaal festgehalten. Sogar Richard Wagner hat sich von diesem Ausblick musikalisch inspirieren lassen.

Vorbei am Schlössli Beroldingen führt der Weg der Schweiz auf 960 Treppenstufen bergab nach Bauen. Hier ist Pater Alberik Zwyssig geboren, der Komponist des Schweizer Psalms. Nach einer kurzen Wanderung durch imposante Felsgalerien steht der Wanderer auf der kleinen Landzunge Isleten. Von hier fährt das Schiff auf die andere Seeseite nach Flüelen. Zu Fuss geht es anschliessend weiter zur Tellskapelle aus dem Jahre 1880.

Direkt neben der Kapelle steht das grösste Glockenspiel der Schweiz, das per Knopfdruck ganz unterschiedliche Melodien erklingen lässt. Nach Sisikon steigt der Weg wieder an und führt über Morschach nach Brunnen am See. Der Weg der Schweiz endet in Brunnen beim Auslandschweizerplatz, der den vielen Tausenden Auslandschweizern gewidmet ist.

 

Artikel von: Schwyz Tourismus
Artikelbild: Auch nach 25 Jahren immer noch eine schöne Wanderung – der „Weg der Schweiz“. (© Schwyz Tourismus)

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