Selig am Walensee – ein Film über die Faszination eines ganz besonderen Sees
VON Katalin Jakob Ausflugsziele Schweiz News Schweiz Tagesausflüge Schweiz
Es war vor 4 Jahren, als ich die Stelle in einem Weinbaubetrieb in Walenstadt annahm, ohne zu wissen, wohin mich das führen wird. Oh, wie ich die Arbeit in den wunderschön gelegenen Wingert liebte. Hoch über Walenstadt, wo steile Treppen hinaufführen, von wo man den Blick über die ganze Stadt und über den See geniessen konnte.
Nur hatte ich nicht so viel Zeit, die Aussicht zu geniessen, da ich ja arbeiten musste. Mein Lieblings-Wingert lag etwas ausserhalb, am rechten Seeufer entlang, vorbei an dem neuen Outdoor Vergnügungspark. Schon bald erreichte man den Wingert „Seemühle“.
Wie habe ich die Stunden genossen, dort arbeiten zu dürfen. Diese Ruhe, nur das Plätschern des Sees zu hören, war für mich Erholung pur, trotz Arbeit. Manchmal ist der See tiefblau oder türkisfarben. Jeden Tag eine andere Farbe. An manchen Tagen, wenn der Wind auffrischte, sah man die Kitesurfer mit ihren farbigen Fallschirmen.
Ich stellte mir dann immer vor, ich könnte so über die Wellen fliegen. Oder mit einem Gleitschirm von den Churfirsten runter zu schweben. In Gedanken flog ich immer mit. Da ich mich in diese Gegend unsterblich verliebt hatte, entschloss ich mich, meinen Wohnsitz an den Walensee zu verlegen. Am Feierabend nicht mehr traurig zu sein, dass ich wieder weg gehen muss.
Mit etwas Glück fand ich eine nette Wohnung mit Seeblick, auf der gegenüberliegenden Seite. Die Churfirsten ständig im Blickfeld, überwand ich mein Kindheitstrauma. Nur nicht an den Walensee und auf keinen Fall auf die Churfirsten klettern.
In Wattwil geboren und zur Schule gegangen, musste ich schon früh an den Schulausflügen auf die Churfirsten und der Walensee hatte für mich immer etwas Bedrohliches. Ein tiefer, dunkler Bergsee, wo man in den Strudeln ertrinken konnte. Das war der Eindruck, den man mir vermittelt hatte. Walensee der „Qualensee“, hiess es in meiner Jugendzeit. Berühmt für die kilometerlangen Staus an den schönen Wochenenden.
Staus gibt es nicht mehr und der Walensee hat nichts Bedrohliches mehr. Nun war das alles wie verflogen. Jetzt gibt es dafür Natur pur. Ja, diese Gegend hat mich in den Bann gezogen und ich fühle mich zu Hause angekommen. Viele Stunden bin ich schon an dem Seeufer entlangspaziert und geniesse immer wieder diese Idylle. Ein kühles Bierchen in einem dieser schönen Restaurants gehört dann auch dazu. Überall findet man diese Spielplätze an den Ufern.
Eine echte Bereicherung für diese Gegend. All diese Eindrücke wollte ich in meinem Film lebhaft machen. Diese Ruhe und das Gefühl von „Seligsein“, diese Idylle, all das sollte in meinem Film „Walensee….lig“ zum Ausdruck kommen. Ein Film zum „Chillen“.
Da ich mir schon etwas Erfahrung in der Filmerei angeeignet hatte, wagte ich es, mit meinem zweiten Projekt. Ich hoffe, dass mein Film Anklang findet und bei den Zuschauern das gleiche Gefühl von „Seligsein“ auslöst. Auf alle Fälle hat mich die „Filmerei“ fest im Griff und ein weiteres Projekt ist nicht auszuschliessen.
Wer Interesse an meinem Film hat, möge sich bitte an mich per Mail (katalin.jakob @ gmail.com) wenden!
Artikelbilder: © Katalin Jakob