Stephan Gerhard

Quedlinburg – Weltkulturerbe am Harz

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Die Stadt Quedlinburg nördlich des Harz-Gebirges in Deutschland ist ein Kleinod der Fachwerk-Architektur. Über zwölfhundert Fachwerkbauten aus mehreren Jahrhunderten prägen das historische Zentrum. Hinzu kommen wertvolle Kirchen und andere Bauten, die der Stadt ein einzigartig erhaltenes mittelalterliches Bild geben. Dies war auch der Grund, warum das architektonische Erbe Quedlinburgs 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Osterpfalz ottonischer Herrscher Die Stadt liegt im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt am Flüsschen Bode. Mit rund 25.000 Einwohnern ist Quedlinburg heute eher eine Kleinstadt, und man würde kaum vermuten, dass hier einmal so etwas wie das politische Zentrum unseres Nachbarlandes war. Dies ist allerdings lange her. Im 10. Jahrhundert wurde Quedlinburg zu der Königspfalz bestimmt, in der die ottonischen Herrscher häufig das Osterfest verbrachten. Diese Funktion behielt der Ort bis ins 12. Jahrhundert auch unter den Nachfolgern der Ottonen. Hier wurde Reichsgeschichte geschrieben. Die dramatischen Ereignisse um die Thronfolge des Kind-Kaisers Otto III. sind wesentlich in Quedlinburg verortet.

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Schwerin – inmitten Mecklenburgischer Seen

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Schwerin, die Hauptstadt des norddeutschen Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern, verfügt über eine aussergewöhnlich reizvolle Lage inmitten von Seen. Ein Dutzend kleinere und grössere Gewässer prägen das Stadtbild, vor allem der Schweriner See. Mit gut 90.000 Einwohnern ist Schwerin die kleinste der sechzehn deutschen Landeshauptstädte. Nichtsdestotrotz besitzt sie eine Reihe baulicher Sehenswürdigkeiten und eine reiche Kulturlandschaft. Ein Besuch der Stadt, gut 90 Kilometer östlich von Hamburg gelegen, lohnt sich. Zentrale Funktion in unterschiedlichen Zeiten Erstmals nachweisbar erwähnt wurde 'Zuarina' Anfang des 11. Jahrhunderts. Die heutige Stadt als deutsche Gründung geht auf Heinrich den Löwen zurück und datiert auf das Jahr 1160. Zunächst im Besitz der Grafen von Schwerin, gelangte sie im 14. Jahrhundert nach dem Aussterben des Grafengeschlechts unter die Herrschaft der Herzöge von Mecklenburg, die hier ihre Residenz errichteten. Den Herzögen und späteren Grossherzögen von Mecklenburg-Schwerin verdankt sie ihre Entwicklung in den folgenden Jahrhunderten. 1918 endete die grossherzogliche Ära. Schwerin behielt aber zentrale Verwaltungsfunktion, zunächst als Hauptstadt des Landes Mecklenburg-Schwerin, dann des Landes Mecklenburg-Vorpommern und nach dessen Auflösung des Bezirks Schwerin in der DDR. Mit der deutschen Einheit wurde das Land Mecklenburg-Vorpommern wiedererrichtet. Schwerin bildete erneut die Landeshauptstadt.

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Jüdisches Leben in Prag – eine Entdeckungsreise in die Vergangenheit

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Die tschechische Hauptstadt bildete lange eines der bedeutendsten jüdischen Zentren in Mitteleuropa. Auf eine über 1000-jährige Vergangenheit kann die heute nur noch kleine Gemeinde in Prag zurückblicken. Wie vielerorts ist ihre Geschichte von zahlreichen Wechselfällen geprägt – von der Duldung, Gettoisierung, Ausweisung, Rückkehr, Emanzipation und Verfolgung bis hin zur fast vollständigen Vernichtung unter der Nazi-Herrschaft. Lange lebten die Prager Juden in einem Getto auf dem Gebiet der heutigen Josefstadt (tschechisch: Josefov), früher wurde das Viertel Judenstadt genannt. Wer heute vom Altstädter Ring, dem zentralen Platz in der historischen Prager Innenstadt, über die Parizská in Richtung Josefstadt schlendert, erahnt zunächst kaum etwas von dem früheren Getto mit seinen verwinkelten Gassen, von seiner Überbevölkerung und Armut.

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Bratislava – junge europäische Hauptstadt am Dreiländereck

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Sie kann auf eine über tausendjährige Geschichte zurückblicken und ist gleichzeitig eine der jüngsten Kapitalen Europas – die slowakische Hauptstadt Bratislava. Am Dreiländereck zwischen der Slowakei, Österreich und Ungarn gelegen, gehört sie ohne Frage noch zu Mitteleuropa. Bratislava steht etwas im Schatten der grösseren Metropolen Wien, Prag und Budapest. Trotzdem ist sie ein interessantes Ziel für eine Städtereise. Die geografische Lage der Stadt prägte immer wieder ihre Funktion und ihre politische Zugehörigkeit. Erstmals wurde Bratislava im Jahr 907 erwähnt. Etwa seit dieser Zeit war die Stadt über viele Jahrhunderte ein Teil Ungarns. Das blieb so bis zum Jahr 1918, als die Donaumonarchie unterging. Danach fiel Bratislava an die neu gegründete Tschechoslowakei. Mit der Trennung von Tschechen und Slowaken nach dem Ende des Kommunismus wurde die Stadt 1993 zum politischen Zentrum der unabhängigen Slowakei.

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The Last Frontier – Alaska

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Dort, wo sich der amerikanische und der eurasische Kontinent fast berühren, liegt Alaska – der 49. und damit jüngste Bundesstaat der USA. 'Alaxsxag' heisst das Land in der Sprache der Aleuten-Eskimos, das bedeutet so viel wie 'Land, in dessen Richtung das Meer strömt'. Das Meer begrenzt Alaska von drei Seiten. Im Norden erstreckt sich das Nordpolarmeer, im Westen liegt die Beringsee und im Süden der Alaska-Golf als Teil des Pazifik. Nur nach Osten hin setzt sich die Landmasse im Nachbarland Kanada fort. Unvorstellbare Weiten Alaska sprengt fast die Vorstellungskraft des an enge Räume gewohnten Europäers. Mit über 1,7 Millionen Quadratkilometern ist der Bundesstaat mehr als vierzig mal so gross wie die Schweiz. Dafür leben hier nur gut 700.000 Menschen, davon alleine fast 300.000 im Bereich der Hauptstadt Anchorage. Sie liegt an der Südküste des Staates und ist mehr oder weniger das einzige grosse urbane Zentrum Alaskas. Alle anderen Orte fallen dagegen deutlich ab. Alaska ist damit der flächenmässig grösste und am dünnsten besiedelte US-Staat.

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Périgord und Dordogne - im Land des Trüffels

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Das Périgord im Südwesten Frankreichs ist eine der schönsten und interessanten Kulturlandschaften unseres Nachbarlands. Sie bildet eine der historischen französischen Provinzen und ist heute zu grossen Teilen deckungsgleich mit dem Département Dordogne - benannt nach dem Fluss, der die Region durchströmt. Für Urlaub ist das Périgord eine geradezu ideale Gegend, denn es hat für praktisch jede Profession etwas zu bieten - Kultur und Natur, Kunst und Genuss, Aktivurlaub und Erholung, alles lässt sich hier problemlos miteinander verbinden.

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Puschkin – wo Zaren residierten

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Etwa 25 Kilometer südlich von Sankt Petersburg liegt die Stadt Puschkin. Historisch Interessierten ist sie besser unter dem Namen Zarskoje Selo (Zarendorf) bekannt – so hiess Puschkin bis 1937 nicht ohne Grund. Hier war über lange Zeit ein bevorzugter Aufenthaltsort der russischen Zaren und des Adels. Noch heute lebt die Stadt von dem Glanz dieser Zeit. Unter Stalin wurde Zarskoje Selo nach dem berühmten Dichter Alexander Puschkin umbenannt.

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Frankreichs normannisches Erbe – die Normandie

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Die Normandie im Nordwesten Frankreichs zieht dieses Jahr besondere Aufmerksamkeit auf sich. Zum sechzigsten Mal jährt sich der D-Day, der Tag der Landung der Alliierten an den Stränden der Region. Die gelungene Invasion war das Anfang vom Ende des Zweiten Weltkriegs. Viele Besucher des Landstrichs, nur knapp eine Autostunde von Paris entfernt, wollen daher den Spuren der näheren Vergangenheit folgen. Doch die Normandie ist nicht nur deswegen eine Reise wert. Reisende finden hier ein besonderes Stück Frankreich.

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Istanbul – dem christlichen Byzanz auf der Spur

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Die Silhouette der Millionenmetropole Istanbul wird heute neben vielen modernen Hochhausbauten von schlanken Minaretten und Moscheen geprägt. Wer die Stadt betrachtet, kommt beim ersten Blick nicht auf die Idee, dass sich hier einst ein Zentrum der Christenheit befand. Zu sehr haben die osmanische Eroberung und die Jahrhunderte danach das Gesicht der Stadt verändert. Und doch hatte das Christentum hier über lange Zeit Bestand. Den christlichen Spuren zu folgen ist eine der vielen Möglichkeiten, die zahlreichen Facetten Istanbuls zu entdecken. Sitz des Ökumenischen Patriarchen Ganz verschwunden ist die christliche Religion auch heute nicht. Istanbul ist nach wie vor Sitz des Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, des höchsten Würdenträgers der orthodoxen Christenheit. Er residiert im Phanar im Stadtteil Fatih auf der europäischen Seite Istanbuls. Die kleine Georgskathedrale ist seine Hauptkirche. Die Christen Istanbuls verlieren sich heute in der viele Millionen zählenden Einwohnerschaft der Bosporus-Metropole. Das war nicht immer so. Noch um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert bestand die Bevölkerungsmehrheit des damaligen Konstantinopel aus Nicht-Muslimen, vor allem Christen. Spätere Stadterweiterungen, Zuwanderungen aus dem Inneren der Türkei und politische Umwälzungen sorgten für einen starken Schrumpfungsprozess.

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Mehr als Wagner – Bayreuth

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Ende Juli/Anfang August ist für Freunde Wagner'scher Musik ein Höhepunkt im Jahr. Denn dann finden die jährlichen Richard Wagner-Festspiele in Bayreuth statt. Sie ziehen nicht nur Musikbegeisterte aus Europa und aller Welt an, auch zahlreiche Prominente lassen sich seit jeher bei dieser Gelegenheit gerne blicken. Die Festspiele sind ein gesellschaftliches Event. Der Namen der Stadt im bayerischen Oberfranken steht daher fast synonym für Richard Wagner. Das Festspielhaus auf dem Grünen Hügel ist mit grosser Sicherheit das international bekannteste Gebäude der Stadt.

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