Der Luganer See – eine Perle im Tessin

Der Luganer See ist ein sehr beliebtes Ferienziel und einer der berühmten Oberitalienischen Seen. Er liegt zwischen dem Comer See im Osten und dem Lago Maggiore im Westen.

Etwa zwei Drittel der Seefläche befinden sich im Kanton Tessin, der übrige Teil des Sees gehört zur oberitalienischen Region Lombardei. Der Luganer See ist mit seiner Gesamtfläche von etwa 49 Quadratkilometern zwar deutlich kleiner als die beiden benachbarten Seen. Nichtsdestotrotz ist er nicht weniger beliebt, um unbeschwerte Tage zu verbringen. Dazu trägt auch das ausgesprochen milde, mediterrane Klima, das in dieser Region herrscht, ganz entscheidend bei.

Besonderheiten am Luganer See

Der Luganer See gehört nicht zuletzt aufgrund seiner herrlichen Umgebung zu den beliebtesten Reisezielen im Grenzgebiet zwischen der Schweiz und Italien. Beeindruckend ist die üppige mediterrane Flora rund um den mehrfach verzweigten See. Er fügt sich harmonisch in die Ausläufer der südlichen Kalkalpen ein, deren Berge in den meisten Fällen zwischen 800 und 1300 Meter hoch sind. Mit rund 1700 Metern ist lediglich der Monte Ceneroso deutlich höher.


Der Luganer See gehört nicht zuletzt aufgrund seiner herrlichen Umgebung zu den beliebtesten Reisezielen im Grenzgebiet zwischen der Schweiz und Italien. (Bild: © lenisecalleja.photography – shutterstock.com)

Wesentlich bekannter ist allerdings der Monte San Giorgio, welcher sich zwischen den beiden südlichen Verästelungen des Sees erhebt. Dieser Berg ist aufgrund bedeutender Fossilienfunde seit dem Jahr 2003 Weltnaturerbe. Entdeckt wurden vor allem aus dem mittleren Trias stammende Versteinerungen von Meerestieren.


Monte San Giorgio (Bild: © Peter Wey – shutterstock.com)

Markant ist bereits die verästelte Form des Sees. Lediglich der mittlere Teil liegt auf dem Staatsgebiet der Schweiz. Der westliche und östliche Teil des Luganer Sees gehören zu Italien. Am Ostteil sind dies die Gemeinden Albogasio, Cima, Claino con Osteno, Porlezza, Rescia und San Mamette. Im äussersten Westen des Luganer Sees liegen die beiden Orte Porto Ceresio und Ponte Tresa. Die wohl grösste territoriale Besonderheit befindet sich nördlich von Bissone. Dort liegt die italienische Exklave Campione, welche für ihr bedeutendes Casino weithin bekannt ist.


Porto Ceresio (Bild: © elesi – shutterstock.com)

Unterwegs in den schweizerischen Gemeinden

Am schweizerischen Ufer des Sees liegen so reizvolle Orte wie Bissone, Caslano, Castagnola, Collina d´Oro, Gandria, Melide, Morcote, Paradiso, Riva San Vitale, Vico Morcote und natürlich Lugano, über das an anderer Stelle bereits ausführlich berichtet wurde. Zu entdecken gibt es überall etwas. Nicht versäumen sollten Sie allerdings die Fahrt mit der Standseilbahn hinauf auf den Monte Bré. Die Trasse der Seilbahn ist unglaublich steil und überwindet mehr als 650 Höhenmeter. Während der Fahrt und oben auf dem Gipfel bietet sich eine atemberaubende Sicht auf den Luganer See und seine Umgebung.


Das Dorf Brè vom Monte Brè aus (Bild: © gevision – shutterstock.com)

Nicht nur für die kleinen Gäste ist der Park Swissminiatur ein besonderes Erlebnis. Er befindet sich in Melide und präsentiert in der sehenswerten Freiluftanlage die Schweiz im Miniformat. Von März bis November können Sie die Anlage besuchen und mehr als 130 Modelle aus dem gesamten Land bestaunen. Darunter befinden sich Kirchen, Burgen und bemerkenswerte Patrizierhäuser. Auch für Eisenbahnfans ist der Park ein wahres Eldorado, verkehren doch auf dem über drei Kilometer langen Schienennetz 18 Züge und verschiedene Drahtseil- und Zahnradbahnen, die man aus der Schweiz kennt. In der gesamten Anlage ist ein begehbares Modell des Mailänder Doms das einzige Bauwerk, das sich im Original ausserhalb der Schweiz befindet.


Im Park Swissminiatur (Bild: © Katerina Skobeleva – shutterstock.com)

Einer der malerischsten Orte am Seeufer ist Morcote. Die Gemeinde ist nur über eine vergleichsweise enge und kurvenreiche Strecke zu erreichen. Als Fahrer kann man daher die Aussicht nicht unbedingt geniessen. In dem idyllisch gelegenen Ort mit mehreren sehenswerten Palazzi lohnt sich auch der Besuch der Kirche Santa Maria del Sasso, die sich nach mehreren Umbauten heute im Stil des Barock präsentiert. Beeindruckend ist auch die gewaltige, von Zypressen gesäumte Kirchentreppe, welche 400 Stufen aufweist.


Die Kirche Santa Maria del Sasso in Morcote (Bild: © Evgeny Murtola – shutterstock.com)

Auf den Stufen der Kirche Santa Maria del Sasso (Bild: © gnoparus – shutterstock.com)

Mit dem Schiff die Region erkunden

Schon das südländische Flair der Ortschaften mit all den prächtigen Palästen, bemerkenswerten Kirchen und denkmalgeschützten Gebäuden und die unbeschreiblich verschwenderische Pflanzenvielfalt sind ein wahrer Augenschmaus, welcher auch Sie begeistern wird. Eine besonders reizvolle Möglichkeit, die Städtchen und Dörfer kennenzulernen, ist die Fahrt auf einem der vielen Fährschiffe. Teilweise sind diese sogar im Linienverkehr unterwegs. So können Sie ohne Probleme vom am westlichen Seeufer gelegenen Ponte Tresa bis nach Porlezzo am Ostufer gelangen. Bei einer Fahrt über den See dürfen Sie dann so richtig die Seele baumeln und die fantastische Umgebung einfach auf sich wirken lassen. Da wird auch bei Ihnen ein richtiges Ferienfeeling aufkommen.



Ferien in dieser herrlichen Umgebung versprechen die pure Erholung. Bereits im zeitigen Frühjahr können Sie hier die ersten wärmenden Sonnenstrahlen geniessen. Bis in den späten Herbst stehen Ihnen dafür genügend Unterkünfte zur Verfügung. Ganz gleich, ob Sie sich dann für ein luxuriöses Hotel oder eine liebevoll eingerichtete Ferienwohnung entscheiden werden.

 

Artikelbild: Cristian Santinon – shutterstock.com

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