Die 10 eindrucksvollsten Vulkane der Welt

Faszinierende Vulkane gehören zu den beliebtesten Ausflugszielen während einer Urlaubsreise.

Im folgenden Artikel haben wir 10 der weltweit spektakulärsten Vulkane, die einen Besuch wert sind, für Sie zusammengestellt.


1. Pico del Teide, Teneriffa

Die Kanarischen Inseln sind bekannt für ihre vulkanische Aktivität. Besonders eindrucksvoll ist der mehr als 3’700 Meter hohe Pico del Teide auf der Insel Teneriffa. Mit einer Seilbahn gelangen Sie in etwa acht Minuten zu einem herrlichen Aussichtspunkt auf Spaniens höchstem Berg. Von dort aus führen drei verschiedene Wanderrouten zu unterschiedlichen Spots. Wenn Sie zum Krater möchten, wählen Sie den Wanderweg Telesforo Bravo. Von oben geniessen Sie einen unvergleichlichen Blick auf die umliegenden Inseln. Beachten Sie, dass Sie für das Betreten des Gipfels eine Genehmigung der Parkverwaltung benötigen. Sie erhalten das Dokument problemlos vorher im Internet auf den Seiten der Parkverwaltung.


Eindrucksvoller Blick auf Spaniens höchsten Gipfel. (Bild: Copula – shutterstock)

2. Ätna, Sizilien

Der Ätna ist der höchste noch aktive Vulkan Europas. Gelegen auf der italienischen Insel Sizilien erhebt sich der 3’323 Meter hohe Berg zwischen Catania und Messina. An dieser Stelle stossen die afrikanische und die europäische Kontinentalplatten aneinander, was immer wieder seismische Aktivitäten zur Folge hat. In den Jahren 2002 und 2003 gab es die letzten grösseren Ausbrüche. Eine Tour in das Vulkangebiet können Sie entweder auf eigene Faust planen oder einen Ausflug bei einem der zahlreichen Anbieter buchen. Besonders interessant sind Wanderungen mit Bergführern oder Vulkanologen in das beeindruckende Gebiet. Die Seilbahn Funivia dell’Etna führt auf eine Höhe von rund 2’500 Netern, von dort aus lassen sich verschiedene Wanderungen und Aktivitäten unternehmen.



3. Stromboli, Italien

Der Stromboli liegt auf der gleichnamigen italienischen Insel im Mittelmeer nördlich von Sizilien. Vom Meeresgrund aus gemessen ist der Stromboli mehr als 3’000 Meter hoch, zu sehen sind jedoch nur rund 920 Meter, die sich über dem Meeresspiegel befinden. Den letzten grossen Ausbruch gab es im Jahr 2002. Die Vulkaninsel erreichen Sie mit dem Schiff am besten von Neapel, Tropea, Milazzo oder Messina aus. Der Aufstieg ist nur im Rahmen einer geführten Tour möglich. Bis zum Rand des Kraters dauert es rund drei Stunden. Oben angekommen bietet sich Ihnen ein eindrucksvolles Naturschauspiel, der Vulkan speit Rauch und glühendes Vulkangestein aus. Angeboten werden zudem nächtliche Bootsausflüge, bei denen Sie spektakuläre Lavazunge des Stromboli vom Meer aus bewundern.



4. Mount St. Helens, USA

Der Mount St. Helens liegt im US-Bundesstaat Washington nördlich von Portland. Im Jahr 1980 kam es hier zu einem der stärksten Ausbrüche der letzten Zeit. Die Landschaft veränderte sich durch den Ausbruch drastisch, 57 Menschen und tausende Tiere verloren ihr Leben. Rund um den Vulkan entstand zwei Jahre später das Mount St. Helens National Volcanic Monument. Inzwischen gibt es hier zahlreiche Wanderwege und Aussichtspunkte, die einen spektakulären Blick auf den Vulkan versprechen. Wenn Sie sich für die Geologie der einmaligen Region interessieren, lohnt sich ein Besuch des Mount St. Helens Visitor Centers.


Schneebedeckter Gipfel des Mount St. Helens. (Bild: Checubus – shutterstock)

5. Pinatubo, Philippinen

Im Westen der philippinischen Insel Luzon liegt der noch aktive Vulkan Pinatubo. 1991 kam es zu einem folgenschweren Ausbruch, der selbst im mehr als 90 Kilometer entfernten Manila für einen Ascheregen sorgt. Zehntausende Menschen wurden evakuiert, 875 Menschen starben bei der Katastrophe. Inzwischen trauen sich abenteuerlustige Wanderer in das wunderschöne Gebiet rund um den Pinatubo. Gemeinsam mit einheimischen Führern geht es in die eindrucksvolle Mischung aus Sand, Gesteinsbrocken und enge Schluchten aus Asche. Besonders sehenswert ist der herrlich gelegene Kratersee.


Kratersee am Pinatubo. (Bild: posztos – shutterstock)

6. Mont Pelée, Martinique

Auf der westindischen Antilleninsel Martinique liegt der knapp 1’400 Meter hohe Mont Pelée. Im Jahr 1902 kam es hier zu einem katastrophalen Ausbruch, bei dem nahezu 30’000 Menschen starben. Inzwischen wurde der Vulkan nahezu vollständig erforscht und gilt als friedlich. Herrliche Wanderwege machen einen Ausflug zum Vulkanberg zu einem Erlebnis. Auf verschiedenen Strecken haben Sie die Möglichkeit, den Krater einmal komplett zu umrunden. Auch den Aufstieg auf den Gipfel können Sie am südlichen Kraterrand wagen. Vor allem bei einem wolkenlosen Himmel, versprechen die Aussichtspunkte ein grandioses Panorama. Rund um den Vulkan gibt es zahlreiche Orte, die an den verheerenden Ausbruch erinnern.


Blick auf den Mont Pelée. (Bild: jonashanspach – shutterstock)

7. Eyjafjallajökull, Island

Im Jahr 2010 wurde der isländische Vulkan Eyjafjallajökull weltweit bekannt. Er stiess riesige Aschewolken aus und legte damit den europäischen Flugverkehr weitgehend für lahm. Insgesamt wurden in mehreren Wochen fast 100’000 Flüge gestrichen. Inzwischen sind der Eyjafjallajökull und die angrenzenden Gigjokullgletscher feste Bestandteile von Island-Touren. In einem kleinen Besucherzentrum in der Nähe des Vulkans haben Sie Gelegenheit, sich über den letzten Ausbruch zu informieren. Besonders spektakulär sind die Wasserfälle in der Nähe des Vulkans, die Sie am besten im Rahmen einer Wanderung erkunden.


Ausbruch des Eyjafjallajökull. (Bild: J. Helgason – shutterstock)

8. Piton de la Fournaise, La Réunion

Auf der französischen Übersee-Insel La Réunion liegt der noch aktive Vulkan Piton de la Fournaise. Immer wieder kommt es hier zu kleineren, aber ungefährlichen Eruptionen, die sich etwa alle neun Monate wiederholen. Die Wanderung zum Krater des „Glutofens“ zählt auf der Insel im Indischen Ozean zum Programm der meisten Besucher. Ideal ist ein Ausflug in den sehr frühen Morgenstunden, da im Laufe des Tages Wolken aufziehen. Der recht anstrengende Aufstieg, der unter anderem über zahlreiche Treppenstufen führt, lohnt sich, denn von oben bietet sich ein wirklich eindrucksvoller Blick.


Blick auf den Piton de la Fournaise. (Bild: photofort 77 – shutterstock)

9. Kilauea, Hawaii

Hawaii ist eine der bekanntesten Vulkaninseln der Welt. Der Kilauea auf Big Hawaii Island gehört zu einer Kette von Vulkanen, die sich im Nordwest-Pazifik erstreckt. Aktuell ist der Kilauea einer der aktivsten Vulkane der Erde. Es gibt zwar keine grossen Ausbrüche, dennoch fliesst ständig recht dünnflüssige Lava ab. Experten vermuten, dass die Aktivitäten noch bis zu 100 Jahre andauern könnten. Bei einem Besuch um Hawaii Volcanoes National Park, zu dem auch der Kilauea gehört, unternehmen Sie ausgedehnte Wanderungen durch ein wunderschönes Gebiet. Im Besucherzentrum erfahren Sie Wissenswertes rund um die Region und haben die Möglichkeit, eine geführte Tour mit einem Ranger zu buchen.


Lavaströme am Kilauea. (Bild:Benny Marty – shutterstock)

10. Bromo, Indonesien

Der Bromo auf der indonesischen Insel Java gehört zu den noch aktiven Vulkanen. Zahlreiche Besucher zieht es zu dem rauchenden Kraterrand. Seinen Namen verdankt der Bromo dem Hindugott Brahma, zu dessen Ehren am Fuss des Berges ein Tempel erbaut wurde. Der Vulkan erhebt sich mit einer Höhe von knapp 2’400 Metern aus einer kargen Landschaft, die wie ein riesiges Meer aus Sand erscheint. Zusammen mit den sattgrünen Steilhängen ergibt sich ein wunderbarer Kontrast. Besonders sehenswert ist ein Sonnenaufgang beim Bromo, hier müssen Sie nur entsprechend früh aufbrechen, um rechtzeitig am Ziel zu sein! Es gibt verschiedene Aussichtspunkte, die alle herrliche Ausblicke versprechen.


Der Bromo ist Teil des Tengger-Massivs. (Bild: Kanjanee Chaisin – shutterstock)

 

Titelbild: Joseph Oropel – shutterstock

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Mehr zu Andrea Hauser

Aus meinem langjährigen Hobby, dem Schreiben, ist im Jahr 2010 ein echter Job geworden - seitdem arbeite ich als selbständige Texterin. Davor war ich als gelernte Bankkauffrau im klassischen Kreditgeschäft einer Hypothekenbank tätig. Immobilien und Baufinanzierungen sowie Versicherungen zählen daher zu meinen Steckenpferden. Ich entdecke aber auch gern neue Themen abseits dieser „trockenen Materie“ und arbeite mich gern in neue Gebiete ein.

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