Flugreisen: Jeder schiebt seinen eigenen Rhythmus

Es ist spannend zu beobachten, wie ungenügend sich Urlauber auf eine Flugreise vorbereiten und sich am Flughafen und im Flugzeug verhalten. Urlaubsflieger mit Touristen, die einmal im Jahr in den Urlaub fliegen, funktionieren völlig anders als Business-Flieger.

Viele Urlauber steigen bereits halbnackt in den Flieger, weil es am Urlaubsort anscheinend warm ist. „Ich ziehe mich in München schon mal aus, weil es in der Türkei heiss ist.“ Vergessen aber, dass die Klimaanlage des Fliegers auf gefühlte 12° C herunter gekühlt ist. Die ersten Erkältungen sind demnach vorprogrammiert, der Stress beginnt. Der Freizeitkrankheit, Leisure Sickness, wird bereits der Weg geebnet.

Im Flugzeug sitzen viele Pärchen oder Familien buchungsbedingt schon mal getrennt. Aufgeregt redet und gestikuliert man nun über mehrere Sitzreihen hinweg und philosophiert, ob man denn nun auch am gleichen Zielflughafen ankommen wird. Ist es wirklich so schlimm, mal 2,5 Stunden nicht nebeneinander im Flugzeug zu sitzen?

Dabei ist es viel schöner, wenn jeder seinen bevorzugten Sitzplatz hat. Die eine sitzt gern am Fenster, der andere lieber am Gang. Es ist wichtiger, gut zu sitzen, als neben dem Partner im Dreier auf dem undankbaren Mittelsitz wie eine Mettwurst eingeklemmt zu hocken. Einer der beiden würde unweigerlich verlieren, damit der andere gut sitzt. Und schon ist die nächste Spannung da.


Die eine sitzt gern am Fenster, der andere lieber am Gang. (BIld: © fotum – shutterstock.com)

Jeder Mensch hat seinen Rhythmus, aber wir trauen uns nicht, es auszusprechen, aus Sorge, der Partner denkt schlecht von mir.

Sagen Sie beim Einchecken gleich, wo Sie sitzen wollen. Seien Sie sich als Paar im Vorfeld ruhig einig. Das tut der Liebe keinen Abbruch.

Wenn ein Flieger um 6:00 Uhr abhebt, ist die Nacht ggf. um 01:00 Uhr vorbei. Anreise zum Flughafen, Check-in, Passkontrolle, Sicherheitscheck – all das dauert einfach seine Zeit. Die Spannungen gehen also zuhause bereits los. Warum nicht auch schon vorher getrennt schlafen? Jeder funktioniert eben anders.

Der eine will noch fernsehen oder lesen, der andere möchte vielleicht früher ins Bett und vorschlafen. Man fühlt sich nicht wohl und möchte den Partner aber auch nicht stören, mit eigenen Befindlichkeiten belästigen oder einschränken. Das hat nichts mit Egoismus zu tun, das ist klug.

An- und Abreisen sind immer mit Stress verbunden und den gilt es zu vermeiden oder so klein wie möglich zu halten. Viele Urlauber sind noch gestresst von der Arbeit, machen alles auf den letzten Drücker und öden sich dann leider an, das muss alles in den schönsten Wochen des Jahres nicht sein.


Mit guter Vorbereitung sind entspannte Flugreisen möglich. (Bild. © CandyBox Images – shutterstock.com)

Wilde-Tipps

  • Das gesamte Reisegepäck, Kreditkarten und Reisedokumente mit dem Handy abfotografieren.
  • Eine Prepaidkreditkarte besorgen und mit etwa 1.000.- Euro aufladen.
  • 100.- US-Dollar in kleinen Scheinen mitführen.
  • Telefonnummer der deutschen Botschaft vom Urlaubsland googeln.
  • Am besten, Sie packen Ihre Bordtasche oder den kleinen Rolltrolli (unbedingt einen mit vier Rädern) – die Wege auf Flughäfen können verdammt lang sein – so, als wenn Sie ganz alleine reisen würden.
  • Eine Flasche Wasser und einen Snack mitnehmen; man weiss nie, wann es wieder etwas zu essen und zu trinken gibt; nie von irgendetwas abhängig machen.
  • Smartphone und MiFi-Router für Prepaidtelefonkarten vorher vollladen. Eine Powerbank mit mindestens 20.000 mAh sorgt unterwegs für ausreichenden Strom.
  • Netzkabel und Kopfhörer (am besten mit Geräuschunterdrückung, der Flieger ist laut) mitnehmen. Niemand will Geschnarche vom Nebenmann mitbekommen. Musik und der Bordfilm kommen klangmässig ausserdem mit guten Kopfhörern besser.
  • Vor dem Flug unbedingt zum Klo gehen – ob man muss oder nicht, ist egal, Pinkeln geht immer.
  • Notebook grundsätzlich am Mann mitführen. Wenn das Gepäck nicht mitkommt, hat man sein „Büro“ wenigstens dabei.
  • Nackenhörnchen, Schlafbrille und Nasenbalsam, damit die Schleimhäute nicht austrocknen; Stützstrümpfe bei Langstrecke sind äusserst angenehm.
  • Etwas zu lesen oder ein gutes Hörbuch mitnehmen, vielleicht vorher den Lieblingsfilm herunterladen.
  • Kleingeld mitführen, falls Sie im Flieger Gummibärchen oder etwas zu trinken kaufen möchten.
  • Kopfschmerztabletten und Taschentücher können Gold wert sein.

Fazit

Viele kleine Helferchen machen einen Flug angenehm. Wenn Sie schlafen können, tun Sie es. Das ist das Beste, denn nun verfliegt der Flug wie im Flug.

Schöne Ferien!

Herzlichst Ihr
Frank Wilde


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Oberstes Bild: © Rawpixel – shutterstock.com

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Mehr zu Frank Wilde

Frank Wilde ist der aussergewöhnlichste Erfolgstrainer im deutschsprachigen Raum. Er wurde bekannt durch RTL, N24 und SAT 1 und bringt mentales Wissen genial und enorm wirksam rüber - einfach, nachvollziehbar und mit hohem unterhalterischen Wert. Dieser Top Keynote Speaker wirbelt in seinen Vorträgen umher, gestikuliert, reisst Witze und erklärt Erfolgstechniken spielerisch einfach. Seine Methoden sind in seinem Bestseller "Beweg Deinen Arsch!" nachzulesen.

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