Laufen durch die Natur: Expertentipps zum Trailrunning     

Trailrunning ist im Trend: Das Laufen abseits asphaltierter Wege mitten durch die Natur fasziniert immer mehr Sportler. Trailrunner tauschen die ausgetretenen Pfade im heimischen Stadtpark gegen das Laufen in atemberaubender Landschaft.

Wie der Umstieg vom Stadtläufer zum Trailrunner zu bewältigen ist und was bei Lauftechnik und Ausrüstung zu beachten ist, erklärt Lukas Hollaus, österreichischer Profi-Triathlet aus Zell am See, im neuen Run & Walk Park der Ferienregion.

1. Ausrüstung: Was brauche ich, wo spart man lieber?

Walken, Laufen, Trailrunning: Für jede Fortbewegungsart gibt es mittlerweile den passenden Schuh. „Grundsätzlich sind für das Trailrunning hergestellte Sportschuhe keine schlechte Investition, da beim Bergauf- und Bergablaufen die Füsse anders beansprucht werden als in der Stadt“, erläutert Lukas Hollaus. „Man benötigt mehr Grip, damit Läufer im steilen Gelände oder bei Regen nicht ausrutschen.“

Anfänger können mit normalen Laufschuhen erste Trailrunning-Versuche wagen. Fortgeschrittenen empfiehlt der Zeller Profi-Triathlet jedoch spezielles Material. Während für den entspannten Waldlauf ein flacher Trailschuh ausreichend ist, ist beim Joggen durch Schlamm und Matsch ein wasserfester Membranschuh die richtige Wahl. Ein leichter Berglaufschuh wiederum vereinfacht das Training auf höhergelegenen Routen.

2. Lauftechnik: Was gilt es im Gelände zu beachten?

Beim Trailrunning ist es unabdingbar, sich besonders auf die Natur und das wechselnde Gelände zu konzentrieren. „Im Vergleich zum Training auf ebenerdigem Untergrund muss die Schrittlänge verkürzt und der Bodenkontakt so gering wie möglich gehalten werden“, erläutert Hollaus die Unterschiede zum normalen Joggen. „Weiterhin ist es wichtig, den Oberkörper nicht zu weit nach hinten zu lehnen.“

Steine und Wurzeln können als Sprungbrett dienen und helfen, den Schwung beim Laufen mitzunehmen. Durch ständige, dem Gelände angepasste Tempowechsel sowie das Springen über kleine Bäche oder gefällte Bäume wird zudem die Muskulatur gekräftigt. „Trailrunning ist ein super Ganzkörpertraining, das auch das Joggen durch die Stadt einfacher werden lässt“, zeigt Hollaus die Vorzüge der Trendsportart auf.


Lauftechnik: Was gilt es im Gelände zu beachten? Lukas Hollaus (Bild: © Zell am See-Kaprun Tourismus)

3. Laufstöcke: Peinliches Accessoire oder nützliche Trainingshilfe?

Wenn man den Trainingseffekt verstärken will, empfiehlt es sich, zu Laufstöcken zu greifen – auch wenn man sich dabei zu Beginn vielleicht komisch vorkommt. „Das Laufen mit Stöcken ist beim Bergablaufen hilfreich, da so die Gelenke geschont werden“, berichtet der Laufexperte aus Zell am See.

„Besonders für Anfänger ist ein weiterer Vorteil, dass steile Passagen weniger kraftraubend zu bewältigen sind und man sich beim Bergablaufen absichern und abstossen kann“, erklärt Lukas Hollaus weiter. Die richtige Technik ist unabdingbar: Die passende Frequenz und das Abstossen nach hinten können zunächst eine Herausforderung darstellen, aber mit ein wenig Übung sind Stöcke ein hilfreiches und herausforderndes Trainingsmittel.

4. Streckenprofil: Wo läuft es sich am schönsten?

Zurückgelegte Kilometer und Laufzeiten haben beim Trailrunning, das sich durch seine Verbindung von Sport und Naturerlebnis auszeichnet, eine untergeordnete Bedeutung. Besonders Stadtläufer sollten es zunächst mit weniger steilen Strecken probieren, die etwas kürzer als das gewohnte Trainingspensum sind.

„Meine Heimat Zell am See-Kaprun zählt für mich natürlich zu einem der schönsten Trailrunning-Spots“, sagt Lukas Hollaus. „Unser neuer Run & Walk Park führt auf insgesamt 100 Kilometern entlang ausgeschilderter Routen durch Zell am See-Kaprun und die Alpen und bietet verschiedene Schwierigkeitsgrade“, weiss Hollaus zu berichten. „Einsteigern empfehle ich die Klammsee-Runde in Kaprun. Fortgeschrittenen würde ich zu meiner Lieblingsstrecke, der Runde um den Zeller See, raten.“

5. Los geht’s: Tipps für die ersten Trailrunning-Versuche

Vor den ersten Trailrunning-Versuchen empfiehlt es sich, eine steile Stelle im Wald zu suchen und diese mehrmals bergab und dann sofort wieder bergauf zu laufen. „Die Sportler bekommen so ein Gefühl für den Untergrund und lernen, ihre Lauftechnik spontan auf die wechselnden Bedingungen einzustellen“, erklärt Lukas Hollaus.

Neben griffigem Schuhwerk sollten Sportler auf atmungsaktive Laufkleidung nicht verzichten. Je nach Temperatur, die in alpinem Gelände schnell wechseln kann, empfiehlt es sich, die Kleidung in mehreren Lagen zu tragen.


Trailrunning am Zeller See (Bild: © Zell am See-Kaprun Tourismus, Nikolaus Faistauer)

„Für längere Strecken“, berichtet der Zeller Athlet weiter, „sollten Sonnenbrille und Sonnencreme nicht fehlen. Regen- und Windschutz, ein Stirnband, genügend Getränke und ein Energieriegel als Notration sind ebenfalls wichtige Utensilien, damit dem Trailrunning-Spass nichts im Wege steht.“

Veranstaltungshinweis Grossglockner Ultra-Trail

Der einzigartige Trailrunning-Wettbewerb „Grossglockner Ultra-Trail“ durch hochalpines Gelände stellt vom 22. bis 24. Juli 2016 für Laufsportler eine Herausforderung der Extraklasse dar: Er führt rund um Österreichs höchsten Berg, den 3.798 Meter hohen Grossglockner, und geht dabei durch drei Bundesländer, sieben Täler sowie sechs Gemeinden.

Die Teilnehmer überqueren zweimal die Alpen, passieren 14 Gletscher und sind während des Rennens von rund 300 Berggipfeln umgeben. Start- und Endpunkt des extremen Wettbewerbs ist Kaprun. Erstmalig kann 2016 der Grossglockner Ultra-Trail auch im Zweierteam als Staffel gemeistert werden. Für ambitionierte Hobbyläufer bieten sich Rennen wie der Glockner Trail oder der Gletscherwelt Trail auf Teilstrecken des offiziellen Wettbewerbs an. Die Anmeldung ist bis 20. Juli 2016 auf der Webseite www.ultratrail.at möglich. Weitere Informationen zum Grossglockner Ultra-Trail finden Sie hier.



Über Zell am See-Kaprun

Gletscher, Berge und See – die österreichische Ganzjahres-Destination Zell am See-Kaprun vereint die gesamte Vielfalt der Alpen. In dem einzigartigen Naturparadies am Rande des Nationalparks Hohe Tauern finden Sportler, Aktivurlauber, Familien und Erholungssuchende im Sommer wie im Winter abwechslungsreiche Erlebniswelten. Dazu gehören die Gipfelwelt 3.000 auf dem Kitzsteinhorn, dem einzigen Gletscherskigebiet im Salzburger Land, das Familiengebiet Maiskogel, der Hausberg Schmittenhöhe sowie der trinkwasserklare Zeller See und die mehrfach ausgezeichnete 36-Loch-Golfanlage.

Tradition und Authentizität spiegeln sich in den Veranstaltungen und kulinarischen Spezialitäten der Region wider. Sportereignisse der Extraklasse wie die Ironman 70.3 Weltmeisterschaft 2015 und der Grossglockner Ultra-Trail zieht es in die atemberaubende Bergwelt. Die Hotellerie begeistert mit dem Salzburger Hof, dem einzigen Fünf-Sterne-Superior-Hotel in der Region. Entspannung finden Gäste in der 20.000 Quadratmeter grossen Wasser- und Wellness-Welt im Tauern Spa sowie in vielen weiteren traditionellen Verwöhnhotels.

 

Artikel von: w&p Wilde & Partner Public Relations GmbH
Artikelbild: © Jacob Lund – shutterstock.com

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