TCS fordert die sofortige Öffnung von Schweizer Camping-Plätzen

Irritiert und mit Enttäuschung stellt der TCS fest, dass der Bundesrat die Freigabe zur Öffnung der Schweizer Camping-Plätze noch immer nicht erteilt. Aus Sicht des TCS ist dieses Zögern nicht mehr nachvollziehbar. In unseren Nachbarländern Deutschland (ab 11. Mai) und Österreich (ab 29.5) dürfen die Campings öffnen.

Dies hat seinen guten Grund. Gerade auf Camping-Plätzen sind die vom BAG geforderten Schutzkonzepte heute schon sehr gut umzusetzen.

Die Haltung des Bundesrates beraubt die Schweizer Bevölkerung einer wichtigen Möglichkeit im eigenen Land Ferien zu machen und führt zu Markt- und Wettbewerbsverzerrungen in der Beherbergungsbranche mit schweren wirtschaftlichen Folgen für die Camping-Plätze. Aus diesem Grund fordert der TCS die sofortige Freigabe zur Öffnung von Camping-Plätzen, welche ein Schutzkonzept vorweisen können.

Aufgrund der stark eingeschränkten Reisemöglichkeiten und um die Ausbreitung des Corona-Virus weiter zu bremsen, propagiert der Bundesrat zur Zeit Ferien im eigenen Land. Gleichzeitig verbietet er weiterhin die Öffnung von Camping-Plätzen für Touristen, währenddessen Beherbergungsbetriebe wie Hotels, Jugendherbergen und SAC Hütten ihre Tore für Gäste bereits wieder öffnen konnten. Diese Haltung ist inkonsequent, wettbewerbsverzerrend und geschäftsschädigend und beraubt die Schweizer Bevölkerung einer wichtigen Möglichkeit im eigenen Land sichere und erschwingliche Ferien zu verbringen.

Camping-Plätze in Europa öffnen

Dass es auch es auch anders geht, zeigen andere europäische Länder, welche die Erlaubnis zur Eröffnung von Camping-Plätzen bereits erteilt oder zumindest einen Eröffnungs-Termin bekanntgegeben haben. In Deutschland besteht seit vorgestern (11.Mai) die Möglichkeit Camping-Plätze zu eröffnen. In einigen Bundesländern fand dies bereits statt. Österreich erlaubt die Öffnung von Camping-Plätzen ab dem 29. Mai. Ein entsprechender Entscheid ist in Kürze auch aus Italien zu erwarten.

Der Generaldirektor des TCS, Jürg Wittwer fordert vom Bundesrat nun schnelles Handeln: „Der Bundesrat muss nun schnell die Öffnung von Camping-Plätzen erlauben. Es gibt keine stichhaltigen Gründe das nicht zu tun. Wir beim TCS haben unsere Hausaufgaben gemacht. Wir können entsprechende Schutzkonzepte seit Ostern vorweisen. Die Schweizer Bevölkerung hat nach fast 2 Monaten im Lockdown das Bedürfnis erschwingliche und sichere Ferien in der Natur zu machen. Das sehen wir an den Buchungsanfragen, welche momentan enorm sind. Wir verstehen deshalb nicht, weshalb der Bundesrat nicht endlich grünes Licht gibt.“

Schutzkonzepte einfach umsetzbar

Die geltenden Vorschriften des BAG bezüglich Abstand- und Hygienemassnahmen können auf Camping-Plätzen sogar besser eingehalten werden als in Hotels und Herbergen. Durch die Parzellierung auf den Plätzen ist das Einhalten des Mindestabstandes von 2 Metern sehr einfach, die geltenden Abstands- und Hygienemassnahmen lassen sich auch in den sanitären Anlagen und Restaurationsbetrieben einfach und korrekt umsetzen. In der Regel reisen Camper im Privatfahrzeug an und nächtigen im Wohnwagen, Wohnmobil – mit eigenen sanitären Anlagen – , Zelt oder einer freistehenden Mietunterkunft. Zudem verpflegen sie sich in der Regel in oder vor der individuellen Unterkunft und bewegen sich im Gegensatz zu Hotels und Herbergen grösstenteils im Freien und nicht in Liftanlagen, Treppenhäusern und Gemeinschafträumen.

 

Quelle: Touring Club Schweiz/Suisse/Svizzero – TCS
Titelbild: welcomia – shutterstock.com

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