Uruguay – wildromantische Natur und pulsierende Städte

Immer mehr Urlauber, die eine Reise nach Südamerika planen, haben dabei Uruguay im Kopf, das kleine Land am Rio de la Plata. Es ist etwa halb so gross wie Deutschland und hat die Einwohnerzahl Berlins! Doch das kleine, nahezu noch gänzlich unbekannte touristische Juwel hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten, die Sie auf dem südamerikanischen Kontinent in dieser Form nicht noch einmal finden werden.

Die touristische Angebotsvielfalt erstreckt sich von langgezogenen, weissen und feinsandigen Stränden am Atlantik und dem gigantischen Rio de la Plata über endlos erscheinende Pampasteppen im Landesinneren und kleine Bergrücken bis hin zu kolonial geprägten Städten, die mit einem umfassenden kulturellen Programm aufwarten. Der Karneval in Uruguay gehört ebenso zum nationalen Kulturgut wie das seit Jahrhunderten immer gleiche einfache Leben der Gauchos auf dem Lande. Hinzu kommt, dass der Uruguayer es meisterhaft versteht, leckere Grillspezialitäten zuzubereiten.


Im Zentrum von Montevideo (Bild: Nepenthes, Wikimedia)


Stadtbummel durch Montevideo und Natur erleben

Auch wenn die beiden absoluten Hauptattraktionen des Landes die Traumstrände und die Pampa sind, müssen Sie einen Besuch der drei bedeutendsten Städte des Landes unbedingt bei Ihrer Reiseplanung berücksichtigen. Die Hauptstadt Montevideo überrascht Sie schon beim ersten Anblick mit einer beeindruckenden Sauberkeit. Und der Verkehr ist für lateinamerikanische Verhältnisse überraschend gesittet.

Über 20 Kilometer erstreckt sich die Metropole mit etwa 1,3 Millionen Einwohnern am weit über 100 Meter breiten Rio de la Plata. Wussten Sie, dass Montevideo der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires nahezu exakt gegenüberliegt? Beim Schlendern durch die Altstadt treffen Sie noch auf Reste der alten Stadtbefestigung und können sich vom Treiben des immerzu stattfindenden Kunsthandwerkermarktes in den Gassen einnehmen lassen.

Ein Besuch in Montevideo ohne den Genuss der verführerischen Gaumenfreuden im Mercado del Puerto ist undenkbar. Die lokalen Grillmeister, die sogenannten Asadore, bereiten den Gästen in einem der 30 verschiedenen gastronomischen Etablissements auf riesigen Grillanlagen bestes uruguayisches Rindfleisch sowie andere Grillspezialitäten zu. Nach einem üppigen Mahl sollten Sie einen kleinen Spaziergang durch die Ciudad Vieja (Altstadt) unternehmen und dort die kleinen einladenden Cafés und urigen Bars besuchen.


Die lokalen Grillmeister, Asadore, im Mercado del Puerto in Montevideo (Bild: Ypsilon from Finland, Wikimedia, CC)


Wer zu Fuss mehr Kondition an den Tag legt, wandelt auf der Rambla entlang, um ihre zahlreichen Strände zu erkunden, die alle – je nach Stadtviertel – mit einem ganz besonderen Flair überraschen. Ausgiebig shoppen lässt es sich in den zahllosen Geschäften in der Hauptgeschäftstrasse „18. Juli“. Vor allem nach günstiger Lederbekleidung lohnt es sich Ausschau zu halten.

Colonia del Sacramento – das lebendige Relikt aus der Kolonialzeit

Bis ins Jahr 1680 reichen die Wurzeln von Colonia del Sacramento zurück. Eine Stadt, die einst von den Portugiesen als Pendant zu Buenos Aires gegründet wurde. Mehrmals wechselte die Stadt im Laufe der Zeit ihre Herren, doch alle haben in den unterschiedlichen Epochen ihre architektonische Handschrift hinterlassen. Umringt von einer immergrünen Pampa und weissen Stränden bietet die alte Stadt zahlreiche sehenswerte historische Bauwerke.

Über den Zugang durch die Puerta de la Ciudadela gelangen Sie in das historische Zentrum. Sinnbildlich für die Stadt steht die berühmte Calle de los Suspiros (Seufzergasse) mit Blick auf den breiten Fluss. Wer hier über das Kopfsteinpflaster entlang der alten Gebäude wandelt, fühlt sich unweigerlich in die Zeiten des 17. Jahrhunderts zurückversetzt. Nach einem Aufstieg auf den in der Stadt liegenden Leuchtturm geniessen Sie einen atemberaubenden Blick über die Stadt, den Fluss und die unendliche Weite des Hinterlandes.


Colonia del Sacramento – Calle de los Suspiros (Bild: Fabio Mincarelli Monfrin, Wikimedia, CC)


Das wilde pulsierende Punta del Este

Nur die wenigsten europäischen Besucher haben je etwas von „Punta del Este“ gehört. Für die Latinos hingegen ist die kleine Stadt an der Rio-de-la-Plata-Mündung in den Atlantik mindestens genauso bekannt wie Rio de Janeiro. Und genau dieser brasilianischen Metropole gedenkt Punta, wie es von den Einheimischen liebevoll genannt wird. Vor allem in den uruguayischen Sommermonaten möchte es Rio in Sachen Nightlife und Strandleben den Rang ablaufen.

Punta ist spätestens dann wirklich angesagt, wenn sich die Weihnachtszeit nähert. Dann strömen Hunderttausende aus ganz Südamerika in das ansonsten verschlafene Nest. Was Sie bei einem Besuch zur Hauptsaison in Punta erwartet, ist nicht nur ein ausschweifendes Nachtleben, sondern auch traumhafte feine Sandstrände mit Blick auf kleine pittoreske vorgelagerte Inselchen. Punta del Este ist der sommerliche Treffpunkt der Reichen, Schönen und Berühmten. Shakira hat hier genauso ihr Haus wie Julio Iglesias. Und Diego Maradona schaut ebenso gerne einfach mal hier vorbei wie bekannte Hollywoodstars.


Strand von Montevideo (Bild: mriaco, Wikimedia, CC)


Natur pur in Uruguay – Cabo Polonio entdecken

Wenn Sie kein Partygänger sind und die Natur der lärmenden Grossstadt vorziehen, kann Uruguay mit einem ganz besonderen Natur-Highlight aufwarten. Etwa 250 Kilometer von der Hauptstadt Montevideo entfernt findet sich das verträumte Fischernest Cabo Polonio, das von einem Nationalpark umschlossen ist. Mit dem eigenen Fahrzeug können Sie nicht in den Ort fahren. Hier gibt es weder Strassen noch Stromleitungen.


Seelöwenkolonie auf Cabo Polonio (Bild: Kenspuss, Wikimedia, CC)


Spezielle Trucks mit Allrad und selbst gebauten Aussichtsplattformen bringen Sie im Shuttleverkehr in den von einer überwältigenden Dünenlandschaft eingebetteten Ort, der wohl wie kein zweiter in der Region für die Einfachheit des Lebens eines uruguayischen Atlantikfischers steht. Auf den vorgelagerten Inseln tummeln sich mehr als 5000 Seelöwen. Teilweise kommen die bis zu drei Meter grossen Tiere auch auf Handreichweite auf den Felsen unter dem Leuchtturm heran – ein unvergessliches Naturschauspiel!

 

Oberstes Bild: Das touristische Juwel Uruguay (Bild: Serviciotiuruguay, Wikimedia, CC)[vc_text_separator title=“Wo liegt dieses Reiseziel?“ title_align=“separator_align_center“ color=“grey“][vc_gmaps link=“https://www.google.ch/maps?q=Montevideo,+Uruguay&hl=de&sll=46.813187,8.22421&sspn=2.154157,5.410767&oq=montevi&hnear=Montevideo,+Uruguay&t=m&z=10″ size=“350″]

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