10 Tipps für Deinen Berlin-Besuch

Berlin hat abseits der üblichen Sehenswürdigkeiten zwischen Museumsinsel und Brandenburger Tor einiges zu bieten. Magische und geschichtsträchtige Orte verleihen der Spreemetropole ein einzigartiges Flair.

Wir haben zehn Tipps für Deinen Aufenthalt zusammengestellt.

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  1. Ein Spaziergang auf den Kreuzberg

Mit einer Höhe von 66 Metern ist der Kreuzberg im Viktoriapark zwar eher ein kleiner Hügel, dennoch lohnt sich der Aufstieg. Von oben geniesst Du einen wunderbaren Blick. Auf dem Gipfel erinnert das Nationaldenkmal an die Schlachten der Befreiungskriege gegen Napoleon. Errichtet wurde das Denkmal im Jahr 1821. Wie unzählige andere Gebäude und Denkmäler in Berlin, entwarf Karl Friedrich Schinkel das monumentale gusseiserne Denkmal. Auf der Spitze thront ein eisernes Kreuz, daher der Name Kreuzberg. Ein idyllischer Wasserfall plätschert in die Tiefe. Bereits im Mittelalter wurde auf der natürlichen Erhebung Wein angebaut. Auch heute gibt es am Nordhang wieder einige Weinstöcke.


Auf dem Gipfel erinnert das Nationaldenkmal an die Schlachten der Befreiungskriege gegen Napoleon. (Bild: © Anticiclo – shutterstock.com)

  1. Relaxen auf dem Tempelhofer Feld

Ganz in der Nähe des Kreuzbergs erstreckt sich das Tempelhofer Feld. Auf dem einstigen Flughafengelände ist ein riesiges Erholungsareal entstanden. Das mehr als 300 Hektar grosse ehemalige Flugfeld eignet sich hervorragend zum Skaten oder Radfahren. Dazwischen laden vielfältige Grünflächen zum Picknicken oder Entspannen ein. Vor Eröffnung des Flughafens im Jahr 1923 gab es an gleicher Stelle schon einmal einen Volkspark. Die alten Flughafengebäude sind eine beliebte Eventlocation. Du kannst die beeindruckenden Gebäude im Rahmen einer Führung erkunden, bei der Du viel Wissenswertes über die Geschichte des Flughafens und der Stadt Berlin erfährst.


Das mehr als 300 Hektar grosse ehemalige Flugfeld eignet sich hervorragend zum Skaten oder Radfahren. (Bild: © 360b – shutterstock.com)

  1. Park am Gleisdreieck – hier schlägt Berlins Herz

Ebenfalls mitten in der Stadt liegt der Park am Gleisdreieck. Das Gelände lag lange Jahre brach und so konnte sich in der Nähe des Technikmuseums und des Potsdamer Platzes eine für eine Grossstadt einmalige Vegetation entwickeln. Anwohner sorgten für eine Begrünung des gesamten Areals. Die Grünfläche eignet sich hervorragend, um während des Sightseeings ein wenig innezuhalten. Berliner verbringen hier gern ihre Mittagspause. Die durch en Park führende Hochbahntrasse verleiht eine ganz besondere Atmosphäre. Wundere Dich nicht, wenn ein ICE an Dir vorbeirauscht.


Park am Gleisdreieck – Wundere Dich nicht, wenn ein ICE an Dir vorbeirauscht. (Bild: © Jule_Berlin – shutterstock.com)

  1. Erkunde das Olympiastadion

Im Berliner Olympiastadion wird nicht nur Fussball gespielt; zahlreiche Konzerte und weitere Events unter freiem Himmel bereichern das Berliner Kulturprogramm. Besonders schön ist die am Ende des Sommers auf dem Maifeld hinter dem Stadion stattfindende Pyronale. Der Wettbewerb der weltbesten Feuerwerker ist ein grandioses Spektakel für die Zuschauer. Wenn Du mal sehen möchtest, wo sich Lionel Messi umgekleidet hat, ist eine Führung mit einem Blick hinter die Kulissen eine gute Idee. Du besuchst dabei öffentlich nicht zugängliche Bereiche wie die Spielerkabinen. Das Stadion wurde auf dem Gelände der ehemaligen Pferderennbahn im Grunewald errichtet. Nachdem im Jahr 1930 feststand, dass 1936 die Olympischen Spiele in Berlin stattfinden sollten, arbeitete man mit Hochdruck an der neuen Sportstätte.


Das Berliner Olympiastadion. (Bild: © berlin.graphia. – shutterstock.com)

  1. Berlins höchster Berg: der Teufelsberg

Vom Olympiastadion ist es nicht weit bis zum Teufelsberg. Mit mehr als 120 Metern ist der Berg im Grunewald die höchste Erhebung in der deutschen Hauptstadt. Er wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg aus Trümmern aufgeschüttet. Nach Angaben der Stadt Berlin kamen rund 25 Millionen Kubikmeter Trümmerschutt zusammen. Die Amerikaner nutzen den Berg als Abhörstation und errichteten die Gebäude mit den weithin sichtbaren Radarkuppeln. Im Rahmen einer Führung besichtigst Du das abgesperrte Gelände. Du erfährst, wie die Alliierten den Osten abhörten, und erkundest das Innere der weissen Kugeln. Die sehenswerte Graffiti-Galerie im Hauptgebäude solltest Du Dir nicht entgehen lassen.


Die Amerikaner nutzen den Berg als Abhörstation und errichteten die Gebäude mit den weithin sichtbaren Radarkuppeln. (Bild: © Stefan Schierle – shutterstock.com)

  1. „Currywurst Museum“ – hier geht es um die Wurst

Was wäre Berlin ohne die Currywurst? Die Berliner Imbiss-Besitzern Herta Heuwer soll die beliebte Currywurst im Jahr 1949 erfunden haben. Wieder zurück in der Stadtmitte wartet das „Currywurst Museum“ in der Nähe vom Checkpoint Charlie auf Deinen Besuch. Wer mag, kann hier in einem kleinen Imbisswagen sogar selbst einmal die Grillzange schwingen. Besonders schön sind die interaktiven Stationen, hier kannst Du alles ausprobieren und anpassen. Für Kinder ist das Museum ein Hit. Besonders originell sind die manchmal kuriosen Accessoires, die Du im Shop kaufen kannst.


Das „Currywurst Museum“ in der Nähe vom Checkpoint Charlie. (Bild: © Assenmacher – CC BY-SA 3.0)

  1. Hi-Flyer – Berlin von oben

Ganz in der Nähe geht es hoch hinaus. Ein wirklicher Geheimtipp ist der Hi-Flyer zwar nicht, aber eine Fahrt mit dem grossen Fesselballon ist wirklich spektakulär. Der Ballon ist mit Seilen im Boden verankert und steigt geräuschlos regelmässig rund 150 Meter in die Luft. Von oben hast Du einen fantastischen Blick. Der Ballon bereichert das Berliner Stadtbild bereits seit 2005 und ist schon von weither zu sehen. Der grösste Heliumballon der Welt startet nur bei gutem Wetter, ausserdem musst Du mit Wartezeiten rechnen.


Der Ballon bereichert das Berliner Stadtbild bereits seit 2005 und ist schon von weither zu sehen. (Bild: © Stefan Schierle – shutterstock.com)

  1. Sonntags auf zum Mauerpark

Einst verlief an dieser Stelle die Grenze zwischen Ost- und West-Berlin. Heute ist die Region auf dem ehemaligen Todesstreifen zu einem beliebten Treffpunkt geworden. Am besten planst Du Deinen Besuch an einem Sonntag, dann ist Flohmarkt. Die bunte Mischung aus Einheimischen und Touristen zaubert ein einmaliges Flair. Besonders empfehlenswert sind die vielen leckeren Essensstände. Ab 15 Uhr gibt es im Amphitheater im Mauerpark eine Karaoke-Show – die solltest Du Dir nicht entgehen lassen! Schräg gegenüber befindet sich die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Strasse. Hier gibt es noch ein Stückchen der Berliner Mauer und Du bekommst einen Eindruck, wie die geteilte Stadt aussah.


Einst verlief an dieser Stelle die Grenze zwischen Ost- und West-Berlin. (Bild: © Christian Draghici – shutterstock.com)

  1. Das Badeschiff – die Chill-out-Zone in der Spree

Baden mit einem herrlichen Blick auf die Oberbaumbrücke und den Berliner Fernsehturm? Das Badeschiff in der Spree macht es möglich. Das wunderbar blaue Wasser des Badeschiffs befindet sich in einem umgebauten Schubleichter, das Becken ist mehr als 30 Meter lang. Stehen kannst Du hier bei einer Tiefe von mehr als zwei Metern nicht, am Rande des Beckens gibt es aber bequeme Unterwasserliegen, auf denen Du es Dir gemütlich machen kannst. Ein Bademeister überwacht strengstens, dass nur geduschte Besucher ins Becken hinabtauchen. Daneben gibt es einen kleinen Strand mit Beachbar. Du kommst im Winter nach Berlin? Kein Problem, dann schafft ein grosses Dach über dem Schiff eine riesige Wellness-Zone.


Das Badeschiff – die Chill-out-Zone in der Spree (Bild: © JIP at en.wikipedia)

  1. Die Zitadelle – auf nach Spandau

Die Zitadelle in Spandau ist eine hervorragend erhaltene Renaissancefestung. Hier findet eigentlich immer irgendeine Ausstellung oder ein Konzert statt. Bei einem Besuch fühlst Du Dich wahrlich ins Mittelalter versetzt, den die alten Burgmauern mit dem Wassergraben wirken auch heute noch sehr beeindruckend. Die Geschichte der Burganlage geht zurück bis ins 13. Jahrhundert. Damals entstand der Juliusturm, der als Wahrzeichen des Bezirks Spandau gilt. Besonders sehenswert ist der Fledermauskeller, hier kannst Du mit den kleinen Vampiren auf Tuchfühlung gehen.



Egal, für welche Location Du Dich entscheidest – die Kombination aus Kultur, Geschichte und multikultureller Gemeinschaft wird Dich begeistern!

 

Oberstes Bild: © AR-Pictures – shutterstock.com

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Mehr zu Andrea Hauser

Aus meinem langjährigen Hobby, dem Schreiben, ist im Jahr 2010 ein echter Job geworden - seitdem arbeite ich als selbständige Texterin. Davor war ich als gelernte Bankkauffrau im klassischen Kreditgeschäft einer Hypothekenbank tätig. Immobilien und Baufinanzierungen zählen noch immer zu meinen Steckenpferden. Angetrieben durch die Lust, Neues zu entdecken, arbeite ich mich gern in unbekannte Themengebiete ein und lasse mich schnell begeistern.

Mit meiner Familie erkunde ich in den Ferien fremde Metropolen oder lasse bei einem Badeurlaub einfach die Seele baumeln. Seit ich klein bin, sind Bücher meine große Leidenschaft, wenn es meine Zeit erlaubt, bin ich immer mit einem guten Buch anzutreffen. Mich fasziniert alles, was mit Kreativität zu tun hat: Von Acrylbildern, über Glasmalerei bis hin zu Loombands habe ich schon vieles ausprobiert.

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