Das erfolgreiche Auslandssemester: Welches Gastland ist das richtige?

Wer während seines Studiums den Duft der grossen weiten Welt schnuppern möchte, der kann erste Erfahrungen bei einem Auslandssemester sammeln. In vielen Studiengängen, vor allem in den Sprach- oder Regionalwissenschaften, aber auch bei internationaler BWL sind Aufenthalte im Ausland sogar im Lehrplan vorgeschrieben.

Aber auch Studierende anderer Fachrichtungen können von einem oder zwei Semestern im Ausland an einer Hochschule profitieren. Zu unterschätzen sind die Vorbereitungen diesbezüglich jedoch keinesfalls, und auch bei der Auswahl des Gastlandes gibt es so manches zu bedenken. Neben administrativen Angelegenheiten gilt es beispielsweise auch die passende Unterkunft, eine umfassende Versicherung und die Finanzen zu klären, bevor es an die fremde Uni gehen kann.

1. Das Auslandssemester – eine komplexe Angelegenheit

  • Wichtige Planungsschritte und Organisation

Wer sich überlegt, im Ausland zu studieren, sollte sich in erster Linie darüber klar werden, ob er direkt ein Auslandssemester an der Uni absolvieren möchte oder ob er sich für ein sogenanntes Open Semester entscheidet. Diese Option wird von vielen Unis im Ausland angeboten und bietet entsprechende Vorteile. Denn so kann der Student ganz gezielt Kurse belegen, die an seiner Heimuniversität auch angerechnet werden. Wichtig ist hier zu wissen, dass solche Semesterprogramme nicht automatisch anerkannt werden. Allerdings kann sich jeder ein sogenanntes Transcript of Records anlegen lassen, in dem alle erworbenen Points, also Prüfungen und Kurse, die im Ausland absolviert wurden, eingetragen werden.

Vorzüge eines Open Semesters

Bei einem Open Semester haben Studenten die Möglichkeit, auch ausserhalb universitärer Austauschprogramme ins Ausland zu gehen. Gängig sind sie in englischsprachigen Ländern wie USA, Kanada, Grossbritannien, Irland, Australien oder Neuseeland.

Immer häufiger werden sie aber auch in anderen Ländern wie Thailand, Malaysia, Spanien, Chile oder Argentinien angeboten.

Interessant ist dabei vor allem die flexible und semesterübergreifende Kurswahl, die auch an der heimischen Hochschule angerechnet wird.

  • Finanzierung

Studieren kostet Geld, ganz egal wo es stattfindet. Alle Faktoren zusammen sollten so bemessen sein, dass sich der Studierende im Ausland tatsächlich wohlfühlen und auf sein Studium konzentrieren kann. Da aber die meisten Studenten nicht von vorneherein über ein prall gefülltes Bankkonto verfügen, sollten sie sich die einzelnen Optionen zur Finanzierung genau ansehen. Diese sind unter anderem:

  • Ein Stipendium im Heimatland für ein Auslandssemester
  • Ein Stipendium an der ausländischen Uni
  • Begabtenförderung
  • Unterstützung durch unterschiedliche Stiftungen
  • Studentenkredit

Um sicherzugehen, dass der Student im Ausland genügend finanzielle Mittel zur Verfügung hat, kann er sich an seiner Heimatuniversität für ein Semester an einer anderen Uni bewerben. Die Kriterien für solche Stipendien sind sehr unterschiedlich gehandhabt, drehen sich im Wesentlichen aber um den Notendurchschnitt, die Bewerbungsunterlagen und den Zeitpunkt des Antrages.

Wer an der heimischen Uni kein Glück hat, kann es auch bei ausländischen Hochschulen versuchen. Auch diese vergeben Stipendien an Studenten aus anderen Ländern. Hier gibt es individuelle Vergabekriterien, die kaum pauschal genannt werden können. Dementsprechend macht es Sinn, sich im Vorfeld online bei der jeweiligen Hochschule zu erkundigen.

Ein Bildungs- oder Studienkredit ist ebenfalls eine Option, um sich ein Semester im Ausland zu finanzieren. Hier ist in erster Linie auf die Rückzahlungsmodalitäten zu achten. Vor allem kommt es auf die Zinsen und auch die Flexibilität der finanziellen Möglichkeiten an. Es gibt einige Institutionen, die derlei Kredite an Studenten vergeben und die Rückzahlung dafür erst zu einem späteren Zeitpunkt ansetzen. Das verschafft jungen Leuten Luft und vor allem die Sicherheit, ohne störende Gedanken an die finanzielle Leistbarkeit ihr Studium zu absolvieren. Gerade ein Kredit sollte jedoch nicht auf die leichte Schulter genommen werden, denn hier besteht stets ein gewisses Schuldenrisiko.


Studentenkredit für das Auslandssemester?

  • Bürokratische Hürden 

Ist das Finanzielle abgeklärt, bleiben immer noch eine Menge bürokratischer Hürden, die es vor der Reise ins „Abenteuer Auslandssemester“ zu erledigen gibt. In erster Linie ist eine entsprechende Bewerbung an die fremde Universität zu schreiben. Diese sollte die wichtigsten Fakten des bisherigen Lebenslaufes und Studiengangs berücksichtigen, aber auch eine persönliche Motivation enthalten, warum der Studierende ins Ausland möchte.

Auf Visa und Auslandskrankenversicherung achten

Je nachdem, in welchem Land die fremde Uni und das kommende Semester liegen, gilt es, die entsprechenden Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen zu beachten. Für manche Länder braucht es ein Visa für einen längeren Aufenthalt oder eine Aufenthaltsgenehmigung.

Ein wichtiges Kriterium für einen längeren Aufenthalt im Ausland ist ausserdem die richtige Krankenversicherung. In erster Linie sollte sich der Studierende erkundigen, ob seine gesetzlich zuständige Versicherungsanstalt auch für Kosten während eines Auslandssemesters aufkommt. Ist dies nicht der Fall oder nur bedingt, gibt es für EU-Bürger die Option, eine Europäische Krankenversicherungskarte anzufordern.

Die Details können in dem Fall direkt bei der Europäischen Kommission in Erfahrung gebracht werden. Auf der sicheren Seite befindet sich allerdings jeder, der eine private Krankenversicherung abschliesst und sich damit auch für eventuell notwendige Heimtransporte aus Krankheitsgründen absichern kann.

  • Wohnen im Gastland – Umzug, WG, Wohnheim und mehr

Zeit in einem fremden Land zu verbringen, in dem vielleicht noch dazu sprachliche Barrieren bestehen, ist für viele eine Herausforderung. Hier gilt es sorgfältig zu überlegen, welche Wohnform für den Aufenthalt die Richtige ist. Meist gibt es Optionen wie:


Wohnen im Gastland

Auch der Umzug selbst kann eine Hürde darstellen. Was muss unbedingt zum neuen Wohnort mitgenommen werden, müssen womöglich sogar Möbel oder sonstige Gerätschaften für einen längerfristigen Aufenthalt dabei sein?

Darüber hinaus müssen unter Umständen auch noch abschliessende Dinge in der alten Heimat erledigt werden. Spätestens 3 Monate vor dem Umzug gilt es, alte Verträge zu kündigen. Vielleicht muss auch die eigene Wohnung weitervermietet oder beim Vermieter gekündigt werden. Ideal ist es, wenn Studierende sich bis zum Stichtag – dem Umzug – eine Checkliste anlegen, an der sie sich orientieren können.

Ein passendes Exemplar stellt beispielsweise Verivox bereit. So kann gewährleistet werden, dass auch alle wichtigen Ausweisdokumente, Verträge, Abmeldungen bei den Behörden und Versicherungen bis zur Abfahrt wunschgemäss gehandhabt werden. Bestenfalls geht die Planung in dem Fall schon ein halbes Jahr im Vorfeld los.

  • Ängste, Erwartungen und Probleme

Für viele Studenten ist ein Auslandssemester die erste Gelegenheit, länger und weiter vom Elternhaus entfernt zu leben. Damit sind gewisse Erwartungen an Unabhängigkeit und Freiheit verbunden, gleichzeitig kommen aber auch Ängste auf. Immerhin kann es eine Herausforderung darstellen, sich in einem fremden Land mit einer möglicherweise anderen Kultur und eventuellen Sprachbarrieren gut einzuleben.

Wer ausser Heimweh oder der Tatsache, dass er wenig Kontakt zu Seinesgleichen findet, noch weitere Probleme im Ausland hat, sollte sich an die entsprechende Stelle der Universität wenden. Die meisten Hochschulen haben entsprechende behördliche Einrichtungen für Gaststudenten. Im Fall der Fälle ist auch die eigene Botschaft als Vertretung im Ausland eine wichtige Anlaufstation.

2. Mitten in Europa – deutschsprachige Länder

Studieren in einem Land, in dem die gleiche Sprache gesprochen wird wie zuhause, bietet erhebliche Vorteile. Immerhin sind sowohl Lehrveranstaltungen an der Hochschule als auch die Teilnahme am täglichen Leben so einfacher möglich. Deutschsprachige Länder wie die Schweiz, Österreich und Deutschland befinden sich zudem in unmittelbarer Nähe zueinander und sind dementsprechend leicht erreichbar. Wenngleich es hier ausserdem viele Gemeinsamkeiten geben mag, so unterscheidet sich das Leben und Lernen dennoch in vielen Aspekten.


Wer einen leistbaren Studienplatz in Sachen Wohnung und Lebensunterhalt sucht, ist z.B. in Wien genau richtig. (Bild: © mRGB – fotolia.com)

  • Als EU-Bürger in der Regel unproblematisch

Innerhalb der EU ist ein Auslandssemester generell sehr einfach möglich. Dank zahlreicher Austauschprogramme der Universitäten untereinander kann der Student mit wenig bürokratischem Aufwand sein Studium an der fremden Hochschule für einen gewissen Zeitraum fortsetzen. Zusätzlich kommt der Vorteil hinzu, dass es mit der Anerkennung der absolvierten Lehrveranstaltungen ebenfalls kaum Probleme gibt.

  • Bologna-Prozess

Vielen Studenten, die ein Auslandssemester absolvieren möchten, ist der Begriff des Bologna-Prozesses ein Begriff. Dank ihm erfolgte eine deutliche Weiterentwicklung des nationalen Hochschulsystems in Europa, das für Studierende, Angestellte von Universitäten und wissenschaftlich Tätige gleichermassen gilt.

Durch 

  • Vergleichbare Studienstrukturen
  • Qualitätsstandards auf Grundlage gemeinsamer Standards
  • Gemeinsame Richtlinien
  • Diploma Supplement
  • ECTS, das European Credit Transfer System

wurde ein gemeinsamer Standard innerhalb der Universitäten in ganze Europa geschaffen. Genauer geht educa.ch nochmals auf die Thematik ein.

  • Österreich, Schweiz oder Deutschland? Ein Vergleich

Die Nachbarländer Deutschland und Österreich bieten sich für Schweizer Studenten durchaus für ein Auslandssemester an. Die nahezu gleiche Landschaft mit vielen urbanen Zentren, die günstige Verkehrsanbindung und natürlich die Sprache sind Gründe, die viele bewegen, für einige Monate diese EU-Staaten aufzusuchen.

  • Akzente und Dialekte

Auch wenn in allen drei Ländern Deutsch gesprochen wird, ist die Anzahl der unterschiedlichen Dialekte oftmals im alltäglichen Leben eine Herausforderung. In Österreich gelten Tirol und das zur Schweiz nächstgelegene Vorarlberg sprachlich als Hürde. Doch klar ist, dass sowohl die Amtssprache als auch das zur wissenschaftlichen Kommunikation übliche Deutsch an den Hochschulen für eine einfache Verständigungsbasis sorgen.

Wer sich für ein Auslandssemester in Deutschland entscheidet, der kann grundsätzlich von der Verständigung in Englisch und Deutsch ausgehen. Regionale Dialekte sind vor allem im östlichen Teil der Bundesrepublik ausgeprägt, doch mit etwas Eingewöhnungszeit und dem Bemühen aller ist die Kommunikation einfach zu bewältigen.

  • Lebenshaltungskosten

Die Lebenshaltungskosten innerhalb der drei Staaten Deutschland, Österreich und Schweiz variieren. Generell gilt die Schweiz als das teuerste Land; gerade in Städten wie Zürich, Genf oder Basel sind die Kosten für das tägliche Leben sehr hoch.

In den Nachbarländern ist es gerade für Studenten doch deutlich günstiger, wobei ein West-Ost-Gefälle durchaus erkennbar ist. Wer also einen leistbaren Studienplatz in Sachen Wohnung und Lebensunterhalt sucht, ist im ehemaligen Osten Deutschlands, aber auch in Oberösterreich, Niederösterreich und Wien genau richtig.

3. Südamerika und Spanien – fremde Kultur und Weltsprache

Auch wenn Englisch als internationale Sprache unbestritten die Nummer Eins ist, folgt Spanisch direkt dahinter. Das macht einen Aufenthalt in Ländern, in denen Spanisch gesprochen wird, umso interessanter. Und die Auswahl ist gross, denn nicht nur in Spanien selbst bieten sich etliche gute Unis an, sondern auch in ganz Südamerika finden spanischbegeisterte Studenten spannende Lokalitäten mit guten Universitäten und leistbarem Lebensstandard.


Buenos Aires (Bild: © Henrik Dolle – fotolia.com)

  • Global bedeutsame Sprache

Spanisch ist die zweithäufigste gesprochene Sprache der Welt und insgesamt für sieben Prozent der Erdbevölkerung auch die Muttersprache. Zudem ist sie die offizielle Landessprache in mehr als 22 Ländern der Erde, wobei allein in den USA knapp 35 Millionen Menschen diese Sprache sprechen.

  • Spanisches Hochschulsystem

Insgesamt gibt es in Spanien 70 Universitäten, wobei 50 staatlich organisiert sind und 20 in privater Hand. Die Städte mit den meisten Hochschulen sind:

  • Madrid
  • Barcelona
  • Valencia

Das Hochschulsystem hat sich weitgehend den EU-Gegebenheiten angepasst und bietet im Wesentlichen drei Abschlussoptionen an. Das sind das Bachelor-, das Master- und das Doktorandenstudium. Studenten aus dem Ausland müssen ihre bis dato erbrachten Studienleistungen anerkennen lassen und an einer jährlich durchgeführten Prüfung zur Hochschulzugangsberechtigung teilnehmen.

  • Theorielastiger Unterricht

Der Unterricht an Spaniens Universitäten ist geprägt durch viele Seminare und Vorlesungen und bietet kaum Flexibilität. Zum Einsatz kommen in den Seminaren und Veranstaltungen vor allem audiovisuelle Medien, womit der theoretische Aspekt grundsätzlich im Vordergrund steht.

  • Spaniens Hochschulen in der Krise

Spanien war aufgrund seiner geographischen Lage, der Bedeutung der Sprache und der leistbaren Lebenshaltungskosten, aber auch aufgrund zahlreicher Fördermöglichkeiten lange ein beliebtes Land für Auslandssemester. Aufgrund der Wirtschaftskrise innerhalb der EU hat sich die Situation etwas geändert, da die Lebenshaltungskosten deutlich gestiegen sind und sich auch die Bevölkerungsstruktur erheblich verändert hat.

Gerade die spanischen Hochschulen, die massiv staatlich gestützt wurden und dies durch entsprechend hohe Stipendien an ihre Studenten weitergaben, stecken nun in der Krise – was sich umgekehrt auf die Studentenzahlen negativ auswirkt.

  • Starkes Gefälle in Südamerika

Für Auslandssemester in spanischer Sprache eignet sich auch der gesamte südamerikanische Kontinent hervorragend. Dennoch sollten Studenten bedenken, dass das Gefälle – sowohl was Lebenshaltungskosten als auch das wissenschaftliche Niveau angeht – an dortigen Universitäten durchaus massiv sein kann.

  • Renommiertes Hochschulsystem in Argentinien

Die Hochschulen in Argentinien sind sowohl staatlich als auch privat organisiert, wobei sich das Verhältnis etwa 40:60 gestaltet. Doch auch private Institutionen müssen staatlich anerkannt sein, um akademische Grade vergeben zu dürfen.

Das Fächerangebot konzentriert sich hauptsächlich auf Natur- und Ingenieurswissenschaften, wobei der Unterricht als sehr schulmässig eingeordnet wird.

Studieren in Argentinien?

Die argentinische Hochschullandschaft hat eine lange Tradition. Dortige Hochschulen und Studiengänge haben daher einen international sehr guten Ruf, zumal eine gute Ausbildung in Argentinien als wichtiger Grundstein für die Karriere betrachtet wird. Das spiegelt sich auch in der Bevölkerung wider, von der rund 12% einen Studienabschluss haben. Innerhalb Lateinamerikas stellt dies die höchste Bildungsquote dar.

  • Zweifelhafter Ruf brasilianischer Hochschulen

Brasilien gilt als beliebtes Land für Auslandssemester, doch ist hier bei der Auswahl der Universität Vorsicht geboten. Denn während die staatlich organisierten kostenlos sind, gibt es zahlreiche private Hochschulen mit hohen Studiengebühren. Deren Ruf ist jedoch mehr als zweifelhaft, da sie ganz auf die Lehre ausgerichtet sind, keinerlei Forschung an ihnen betrieben wird und auch die Professoren verhältnismässig geringes akademisches Niveau haben.

Studieren in Brasilien?

Augen auf bei privaten Hochschulen: Die privaten Hochschulen Brasiliens sind kleiner und konzentrieren sich fast ausschließlich auf die Lehre. Die Zulassung regelt sich hauptsächlich über die Studiengebühren. Die Aufnahmetests sind in der Regel wesentlich einfacher als der staatliche Vestibular. Wer vorhat, an einer Privathochschule zu studieren, sollte sich im Vorhinein unbedingt darüber informieren, ob die Institution staatlich anerkannt ist und welchen Ruf sie geniesst. Ein gutes Renommee haben beispielsweise die zahlreichen päpstlich-katholischen Universitäten (Pontifícias Universidades Católicas).


Toronto Skyline (Bild: © Javen – fotolia.com)

4. USA und Kanada

Ein Studium in den USA oder Kanada gilt als studentischer Traum für viele. Die jeweiligen Länder punkten mit hoher Lebensqualität und hohem Standard an den Hochschulen.

  • Attraktiv und vielseitig für Studenten

Das gesamte Studiensystem ist hier in einen Undergraduate- und einen Graduate Bereich unterteilt, womit Studenten alle Optionen eines akademischen Abschlusses haben.

Zudem gibt es zahlreiche berufsbildende Programme und die Aufenthalte für Auslandsstudenten können entweder als Semester oder aber Summer-Session absolviert werden. Insgesamt bietet allein die USA mehr als 4000 Bildungseinrichtungen.

  • Angesehene Universitäten

Die Universitäten in den USA und Kanada gehören zu den renommiertesten weltweit. Dank der Organisation mittels privater Mentoren und zahlungskräftiger Investoren aus der Industrie und Wirtschaft haben viele Universitäten das Potential, ihren Studenten eine hervorragende Ausbildung und damit die Eintrittskarte zu einer grossen Karriere zu bieten. Namen wie

  • Harvard, das auch Microsoft Gründer Bill Gates besucht hat,
  • Yale, auf der ehemalige US-Präsidenten wie George W. Bush oder Bill Clinton absolviert haben,
  • Princeton, das untrennbar mit dem Namen des Nobelpreisträgers Albert Einstein verbunden ist,

zeugen von der Bedeutung, die eine universitäre Ausbildung in den USA haben kann.

  • Britisch geprägtes Hochschul- und Studiensystem in Kanada

Geprägt ist die Hochschullandschaft vom britischen Studiensystem, welches für sein hohes Bildungsniveau bekannt ist. Nur wenige Länder lassen zudem einen derart hohen oder höheren Prozentsatz des BIP in die Bildung fliessen. Gleichzeitig gibt es jedoch keine einheitliche Bildungspolitik, diese ist vielmehr Sache der Provinzen und Territorien sowie der Hochschulen selbst. Studienbedingungen sind daher in jedem Fall bei den kanadischen Hochschulen selbst einzuholen.

  • Zahl der ausländischen Studenten sinkt dennoch

Die Zahl der Auslandsstudenten in den USA ist seit Jahren rückläufig. Das liegt vor allem an den sehr hohen Studiengebühren in Verbindung mit einer restriktiveren Vergabe von Stipendien. Zudem wird die Visaregelung zur Einreise und zum längeren Aufenthalt immer aufwändiger und komplizierter. Auch die Zeit widmete diesem Thema einen umfassenden Artikel.

  • Gründe und Vorurteile

Die USA und Kanada galten lange als beliebtes und vor allem erstrebenswertes Ziel für junge Leute. Doch gerade in den letzten Jahren haben sich Vorurteile gegenüber der amerikanischen Lebensweise verstärkt. Auch wenn die Top-Unis einen hervorragenden Ruf geniessen, hat sich die internationale Bedeutung des Landes in Sachen Forschung, Industrie und Entwicklung eher nivelliert. Wer früher in die USA zu einem Ingenieurstudium gehen wollte, bevorzugt dafür heute China.

5. Asiatische Kultur erleben

Asien ist wirtschaftlich gesehen auf der Überholspur. Das hat sich auch auf den Bildungsstandard ausgewirkt. In Sachen Wissenschaft, Forschung und Entwicklung, aber auch durch den verhältnismässig günstigen Lebensstandard sind Auslandssemester in diesen Ländern deutlich in der Beliebtheit gestiegen.

  • China, Singapur, Malaysia und mehr

Wer hier ein Auslandssemester absolviert, profitiert von vielen positiven Tatsachen. Unter anderem bieten die Universitäten:

  • englischsprachige Studiengänge
  • moderne Ausstattung
  • gute Studienorganisation
  • gute Betreuung der Studenten
  • Lehrpläne, die sich an aktueller wissenschaftlicher Forschung und der gegenwärtigen Arbeitswelt orientieren
  • Kooperationen mit wirtschaftlichen Unternehmen und Institutionen
  • Interessant für Wissenschaft und Forschung

Gerade Singapur gilt auf dem asiatischen Kontinent als einer der wichtigsten Standorte für Wissenschaft und Forschung. Die einzelnen Hochschulen und die Wirtschaft kooperieren hier sehr stark, was eine Symbiose für die Studenten ergibt. Diese Symbiose lässt sich ideal nutzen – und zwar sowohl auf dem asiatischen, als auch auf dem internationalen Markt.


Singapur gilt auf dem asiatischen Kontinent als einer der wichtigsten Standorte für Wissenschaft und Forschung. (Bild: © anekoho – fotolia.com)

  • Hohe Standards an Universitäten

Es gibt sowohl staatliche Universitäten als auch Niederlassungen von britischen und australischen Hochschulen. Diese bieten nahezu das gleiche Studienprogramm an wie in Grossbritannien oder Australien selbst. Da die Kurse in Englisch stattfinden, profitieren auch ausländische Studenten hier besonders und müssen keine negativen Auswirkungen aufgrund von Sprachbarrieren befürchten. 

  • Kulturschock auf beiden Seiten?

Asien und Europa trennt in erster Linie die unterschiedliche Kultur, die sich auf nahezu alle Bereiche auswirkt. Demnach kann es für Studenten während eines Auslandssemesters durchaus zu einem Kulturschock kommen, wenn sie in kleinen Unterkünften und mit teilweise seltsam anmutenden Lebensmitteln zurechtkommen müssen. Doch auch im Verhalten miteinander, bei der täglichen Alltagsroutine, während der Arbeit oder wenn es um Aspekte wie Höflichkeit, Tischmanieren oder Fleiss geht, werden Studenten voraussichtlich auf die eine oder andere Überraschung stossen. 



6. Welches Land ist das richtige?

Wo nun der Platz für ein Auslandssemester genau richtig ist, hängt von unterschiedlichen Komponenten ab, die jeder Studierende für sich abwägen muss. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Kostenfaktor, aber auch die Kompetenz der Hochschulen ist relevant. Immer berücksichtigt werden, sollten auch der Ruf der Universität im Ausland und die Anerkennungsquote an der heimischen Hochschule. Nicht zuletzt sollte aber nicht nur die Hochschule oder Universität überzeugen, sondern auch das „Drumherum“ – sei es die Lebenseinstellung der Einwohner oder die Flora und Fauna des Gastlandes.

 

Artikelbild: © lassedesignen – fotolia.com

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