Erinnerungen an die Traumreise: Tipps für gelungene Ferienfotos

Die Erinnerungen an eine schöne Ferienreise verblassen oft schneller, als uns lieb ist. Umso wichtiger werden die Ferienfotos, die uns ausgelassene und unvergessliche Momente, faszinierende Orte und sommerliche Farben wieder ins Gedächtnis rufen.

Leider gelingen die Fotos oft gerade in den unvergesslichen Momenten nicht so, wie der Fotograf es selbst gern hätte, denn viele Hobby-Fotografen sind sich der grundlegenden Regeln für gelungene Ferienfotos nicht bewusst. Wie lassen sich einzigartige Situationen, exotische Orte und spektakuläre Naturschauspiele aber dauerhaft in ihrer ganzen Schönheit festhalten?

Neben der richtigen Kamera-Einstellung, dem passenden Winkel und der Entfernung zum Motiv gibt es für unerfahrene Fotografen noch viele weitere Dinge zu beachten, damit der spontane Schnappschuss zu einer schönen Erinnerung wird. Die folgenden Tipps sollen Ihnen dabei helfen, unvergessliche Momente in ihrer ganzen Schönheit festzuhalten.


Erinnerung an die Ferien (Bild: Katharina Rothe / pixelio.de)


Das passende Motiv finden

Auf der Ferienreise entdecken wir plötzlich überall spannende Fotomotive, dir wir am liebsten sofort festhalten möchten. Leider erzielen jedoch nur wenige Dinge auf dem Foto die gleiche Wirkung wie in natura. Damit die gewählte Szene auf dem Bild so authentisch wie möglich erscheint, suchen Sie die Nähe zu Ihrem Motiv und lassen Sie Unwichtiges im Hintergrund. Spannende Aufnahmen entstehen oft auch erst dadurch, dass das zentrale Motiv aus der Bildmitte verschoben und seitlich platziert wird.

Auch ein ungewöhnlicher Winkel zeigt oft erst das Besondere an einem Motiv, etwa bei Gebäuden, die statt platt frontal aus einem leicht seitlichen Winkel aufgenommen werden. Sollen Personen vor einem Gebäude oder einer Sehenswürdigkeit fotografiert werden, ist es ausserdem besser, sie in den Vordergrund zu holen und nicht direkt neben das Gebäude zu positionieren. Eine einzelne Person, neben ein mehrstöckiges Monument gestellt, ist auf dem Foto kaum noch zu finden; bleibt die Sehenswürdigkeit jedoch in einiger Entfernung, haben Mensch und Gebäude etwa die gleiche Grösse. Es entsteht eine originelle, aussagekräftige Aufnahme, auf der alles Wesentliche im Vordergrund ist.


Der richtige Winkel für Gebäudefotos (Bild: Andreas Musolt / pixelio.de)


Mit Blitz im Sonnenlicht

Ferienfotos, das bedeutet oftmals Strandfotos oder verschneite Berglandschaften – auf jeden Fall aber viel Licht und Sonne. Das Problem sind dann meistens blasse Gesichter und zusammengekniffene Augen der fotografierten Personen. Wer unbedingt in der Mittagssonne fotografieren möchte, sollte dabei den Blitz benutzen, denn auf diese Weise werden die Gesichter aufgehellt. Wenn Ihre Kamera ein Motivprogramm „Strand“ hat, können Sie damit auch im Schnee gute Ergebnisse erzielen.

Vorsicht mit dem Hintergrund

Damit das gewählte Motiv richtig zur Geltung kommt, sollte der Hintergrund möglichst einfach gewählt werden. Das bedeutet auch, Dinge im Hintergrund so zu platzieren, dass sie nicht vom zentralen Motiv ablenken oder es beeinträchtigen. Ein typischer Fall: Bei einem Porträtfoto wachsen Laternenpfähle, Zäune oder Strassen aus dem Kopf der fotografierten Person. Ordnen Sie den Hintergrund bewusst an und schaffen sich auf diese Weise den passenden Rahmen für ihr Hauptmotiv.


Das Motiv im Vordergrund (Bild: Wolfgang Dirscherl / pixelio.de)


Nicht immer muss das Motiv in der Bildmitte platziert werden – im Gegenteil gewinnen viele Fotos an Tiefe und Spannung, wenn das zentrale Motiv leicht seitlich versetzt wird. Allerdings besteht die Gefahr, dass der Autofokus die Bildmitte und nicht das Hauptmotiv scharf stellt. Achten Sie daher besonders darauf, den Autofokus bei solchen Fotografien zu deaktivieren und den Fokus selbst richtig einzustellen.

Kinder fotografieren: eine besondere Kunst

Nicht wenige Eltern sind bereits daran verzweifelt, ihre tobenden Kinder genau im richtigen Moment aufs Bild bekommen zu wollen – und das am besten noch ohne Grimassen. Damit das gelingt, verzichten Sie lieber von Anfang an auf „befohlene“ Fotos, denn auf diese Weise verderben Sie Ihren Kindern den Spass und sich selbst die Fotos. Warten Sie lieber ab, bis die Kleinen der Grimassen überdrüssig sind, und nutzen Sie dann die Gelegenheit, unbemerkt ein paar schöne Aufnahmen zu machen.


Fotos mit Kindern machen: nicht immer einfach. (Bild: Edyta Pawlowska – shutterstock.com)


Besonders bei Kinderfotos, aber auch bei anderen Porträts sollte die Aufnahme wenn möglich immer auf Augenhöhe gemacht werden. Von oben oder unten aufgenommene Fotos verzerren die Perspektive auf die dargestellte Person. Für gelungene Kinderfotos bedeutet das, sich am Strand auch selbst mal in den Sand zu legen oder sich für einzelne Aufnahmen hinzuknien.

Unvergessliche Landschaftsfotografien

So spektakulär eine Landschaft auch mit blossem Auge sein kann, so unscheinbar wirkt sie oftmals auf schlecht gemachten Fotos. Die goldene Regel für gelungene Landschaftsfotos: Platzieren Sie den Horizont nicht in die Bildmitte, sondern geben Sie entweder der Landschaft oder dem Himmel mehr Fläche, um die Aufnahme aufzulockern. Auch ein zentrales Motiv im Vordergrund – etwa ein einzelner Baum, ein Felsen oder ein Tier – geben der Aufnahme zusätzliche Tiefe. Auch hier ist jedoch wichtig, das Motiv nie direkt in die Bildmitte zu stellen.


Landschaftsfoto mit durchdachter Anordnung (Bild: detlef menzel / pixelio.de)


Probieren Sie selbst ein wenig mit der Position herum und nutzen Sie auch die Möglichkeit, hohe Motive hochkant zu fotografieren. Damit sich die schönsten Szenen nicht in der Entfernung verlieren, sollte ausserdem der Zoom eingesetzt werden. Kontrollieren Sie selbst Ihre Aufnahmen, um abgeschnittene oder schlecht platzierte Motive noch einmal neu anzuordnen. Auch auf Landschaftsfotografien zur Mittagszeit sollten Sie besser verzichten und stattdessen die Morgen- oder Abendstunden nutzen, die für ein viel intensiveres Licht sorgen.

 

Oberstes Foto: Pyramiden von Gizeh (Bild: Makrodepecher  / pixelio.de)

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