Kofferpacken mit System: So bleibt Ihre Kleidung faltenfrei

Koffer gibt es in allen Variationen, sie sind so vielfältig wie das Leben selbst. Sinnbild des Reisens überhaupt ist der Lederkoffer, mit Gebrauchsspuren, Metallecken und bunten Aufklebern der Ferienorte, an denen Sie bereits überall waren.

Nostalgisch oder realistisch unterwegs

Um einen richtigen Lederkoffer über längere Strecken tragen zu können, müssen Sie allerdings viel Muskelkraft aufwenden, denn zum Kofferinhalt kommt noch jede Menge Eigengewicht hinzu. Sind Sie beim Reisen eher realistisch unterwegs, haben Sie die Wahl zwischen Koffern in allen Grössen, Farben und Materialien, auf Rollen und mit ausziehbarem Handgriff. Ob für die Geschäfts- oder Urlaubsreise, den Städtetrip oder den Abenteuerurlaub, für jeden Zweck finden sich die passenden Exemplare. – Und für jeden Stil, denn Koffer sind auch Ausdruck der Persönlichkeit: silberne Aluminiumoptik, knalliges Gelb, edles Schwarz oder Dalmatinermuster – erlaubt ist, was gefällt.


Sinnbild des Reisens überhaupt ist der Lederkoffer. (Bild: Twin Design / Shutterstock.com)


Kennen Sie das? Jedes Mal, wenn Sie Ihren Reisekoffer hervorholen, tauchen Erinnerungen an die Erlebnisse auf, die Sie mit den Transporteuren Ihrer Siebensachen hatten, sei es ein verloren gegangener Koffer oder ein geplatzter Koffer. Die meisten Geschichten und auch Diskussionen drehen sich aber wohl um die richtige Technik, den Koffer so zu packen, dass sich am Ende der Deckel noch schliessen lässt.

Die Zeit ist knapp, das Auto wartet, doch wohin mit dem Kosmetikbeutel und den Turnschuhen? Der Koffer ist schon randvoll, da hilft es auch nicht, wenn Sie sich auf den Deckel setzen und den Reissverschluss strapazieren. Wenn Sie solchen Situationen ein Ende bereiten wollen, beherzigen Sie am besten einige Regeln, und Sie werden sehen, Kofferpacken ist eigentlich ganz leicht.

Die Grundlagen des Kofferpackens

Starten Sie immer mit den schwersten Sachen, diese sollten im Koffer ganz unten liegen. Schuhe und Föhn gehören also nach unten. Was die Schuhe betrifft: Nicht immer lässt sich vermeiden, dass die Zweitschuhe schmutzig werden, aber von Schuhen mit dreckigen Sohlen wollen Sie sich nicht das Kofferinnere ruinieren lassen. Spannen Sie deshalb einen Sattelschoner oder eine Duschhaube über die Schuhe. Eine Plastiktüte schützt auch, sorgt aber nicht für eine so gute Belüftung.

Dann sind die grossen Kleidungsstücke dran: Jacken, Pullover, Hosen. Falten Sie alle Sachen präzise und legen Sie diese in Reihe. Dennoch tauchen Hohlräume auf. Diese füllen Sie mit Sachen, die Sie vorher zusammengerollt haben, und mit kleinen Gegenständen, wie zum Beispiel Flaschenöffner oder Flakons. Achten Sie darauf, dass Sie nicht den Überblick über die Kleinteile verlieren. Besonders an den Kofferrändern entstehen durch die unterschiedliche Grösse der Kleidungsstücke Lücken. Dinge, die empfindlich sind oder leicht auslaufen wie der Flakon, packen Sie in Plastiktüten.

Kleine Tricks

Wollen Sie Ihre Kleider möglichst faltenfrei transportieren, legen Sie die empfindlichen Stücke auf Seidenpapier, das Sie zum Beispiel in einem Schreibwarengeschäft oder bei einem Umzugsunternehmen erstehen. Seidenpapier verhindert die Reibung der Textilien, durch welche die Knitter erst entstehen. Sogar das Jackett oder der Blazer gelangen damit ohne Falten ans Reiseziel. Wenn Sie ausserdem die Lücken sorgsam gestopft haben, etwa mit Unterhosen oder Strümpfen, haben Knitter keine Chance. Und noch ein Tipp zum Schuhtransport: Möchten Sie empfindliche Paare verstauen, stopfen Sie diese mit Strümpfen aus. Dann sind die Strümpfe verschwunden und die edlen Schuhe bleiben in Form.

Jetzt haben Sie schon das meiste verstaut und damit die grössten Hürden des Kofferpackens genommen. Bleiben noch die kleineren Dinge übrig, wie Krawatten, Seidentücher und lange Ketten. Hier heisst es sammeln, und zwar die Pappkerne von Küchenrollen. Ihre knitteranfälligen Tücher und Krawatten wickeln Sie nun akkurat um die Papprollen herum. Damit sich die Ketten nicht verknoten, schlagen Sie sie in feste Folie ein. Oder Sie fädeln die Kette in einen Strohhalm ein und schliessen ihn von aussen.


Der richtige Koffer – für jeden Zweck finden sich die passenden Exemplare. (Bild: Africa Studio / Shutterstock.com)


Die Knautschzone

Haben Sie Ihren Koffer richtig gepackt, türmen sich die Sachen nicht zu einem Hügel auf, sondern liegen flach übereinander. Zu guter Letzt breiten Sie über alles ein Handtuch, das als Knautschzone dient, und stecken die inneren Koffergurte zusammen. Nun können Sie den Kofferdeckel schliessen, und zwar möglichst ohne die Hilfe einer zweiten Person, die sich auf den Deckel setzt. Brauchen Sie dennoch Verstärkung, kann das bedeuten, dass Sie den Koffer entweder falsch gepackt haben oder zu viele Sachen unterbringen wollten.



Tipps für den Flug

Verreisen Sie mit dem Flieger, müssen Sie vor dem Kofferpacken die Richtlinien Ihrer Fluggesellschaft beachten. Sie gibt die maximale Grösse des Koffers und sein Höchstgewicht vor. Auch für den Inhalt des Koffers existieren Vorschriften. Denken Sie daran, Ihren Koffer zu beschriften, und legen Sie ein weiteres Adressschild ins Kofferinnere, falls die Adresse aussen unterwegs verloren geht. Am Flugziel angekommen, heisst es den Reisekoffer an der Gepäckausgabe abholen. Damit Sie Ihren Koffer unter den vielen anderen identifizieren können, kennzeichnen Sie ihn am besten mit speziellen Aufklebern. Gute Reise.

 

Oberstes Bild: Koffer packen – die besten Tricks für den knitterfreien Transport Ihrer Kleidung. (© lzf / Shutterstock)

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