Singapur – die Löwenstadt Südostasiens

Der Stadtstaat Singapur ist nicht viel grösser als Hamburg, aber eine der wichtigsten Städte Südostasiens. Die Gründung des heutigen Singapurs, das sich als internationales Finanzzentrum einen Namen gemacht hat und einen der grössten Containerhäfen der Welt besitzt, geht auf die Britische Ostindien-Gesellschaft zurück. Deren genialer und humaner Gouverneur Sir Stamford Raffles schuf den Stadtstaat geradezu aus dem Nichts heraus.

Das heutige Singapur begeistert mit viel tropischem Grün, vorgelagerten Inseln zum Baden und Träumen und vor allem als stabiles wirtschaftliches Zentrum. Singapur ist eine vorbildliche Schöpfung des ehemaligen Präsidenten Lee Kuan Yew, der den Stadtstaat nach konfuzianischen Moralgrundsätzen zur reichsten, sichersten und saubersten Stadt ganz Asiens machte.

Vom Piratennest zur Schweiz Südostasiens

Singapur besteht aus einer Hauptinsel und 60 kleineren Inseln, nur die Meerenge von Johor trennt den Stadtstaat von Malaysia. Aufgrund der günstigen Lage befand sich hier seit undenklichen Zeiten ein Handelsposten. Im 14. Jahrhundert überfiel von hier aus König Parameswara vorbeisegelnde Handelsschiffe. Ihm soll der einstige Seehafen auch die Bezeichnung „Stadt des Löwen“ zu verdanken haben.

Heute locken die stabile politische Lage des grünen Stadtstaates, der florierende Hafen und viele Industrieansiedlungen Kapital nach Singapur. Diese Entwicklung brachte der Stadt den Beinamen „Schweiz Südostasiens“ ein. Daneben ist es jedoch die landschaftliche Schönheit mit viel tropischem Regenwald, bezaubernden Parkanlagen und dem Naturreservat Bukit Timah, die einen Aufenthalt in Singapur so unvergleichlich macht.



Tropische Strände und mondänes Einkaufsparadies

Strände gibt es auf Sentosa Island, einer Insel vor der Stadt, mit Unterwasseraquarium, Funparks, einer Schmetterlingsfarm und Sandstränden zum Baden. Sie ist mit der Seilbahn oder dem Monorail bequem zu erreichen. Künstliche Strände befinden sich im Pasir Ris Park bei Changi, wo es im Beach Park auch ausgezeichnete Restaurants für Meeresfrüchte-Spezialitäten unter freiem Himmel gibt. Ursprünglichkeit bietet die vorgelagerte und unbewohnte Insel Pulau Ubin, die mit dem Boot von Changi aus in kurzer Zeit erreicht werden kann.

Singapur ist jedoch vor allem ein Einkaufsparadies der Superlative. Rund um die Orchard Road finden Sie alles, was Ihr Herz begehrt. Aus den einstigen Obstplantagen und kolonialen Villen inmitten der Felder und Parks entstanden noble Hotels und gigantische Kaufhäuser mit Luxuswaren. Dazwischen liegen gute Restaurants und denkmalgeschützte Villen und Paläste. Die Orchard Road mit dem Visitor Centre ist ein Muss für alle Gäste, die Singapur hautnah erleben möchten.


Strand auf Sentosa Island (Bild: Michael Spencer, Wikimedia, CC)


Chinatown und Little India

Eine für Singapur charakteristische Kultur gibt es nicht. Es waren vor allem Siedler aus Indien und China, die die Stadt kulturell geprägt haben. Neben Englisch wird in Singapur überwiegend Chinesisch gesprochen. Chinatown, südlich des Singapore River, war einst das Armenhaus und der Sündenpfuhl der Stadt, aus dem im Zuge von Restaurierungsarbeiten ein touristisches Glanzstück voll Leben und Tradition geworden ist. Besuchen sollten Sie unbedingt die Pagodastreet und das Chinatown Heritage Centre.

Little India ist das quirligste und lebhafteste Viertel der Stadt. Hier lassen sich zuweilen die Perfektion, die Sauberkeit und der Ordnungssinn des modernen Singapurs vermissen. Sehenswert sind der Tekka Market und die Little India Arcades. Wie überall in Singapur ist eine angemessene Bekleidung und Begleitung, vor allem der Frauen, anzuraten.


Chinatown in Singapur (Bild: Terence Ong, Wikimedia, CC)


Colonial Core und Arab Street

Am schönsten ist das historische Zentrum der Stadt mit dem Erbe der britischen Kolonialverwaltung. Hier ist Singapore am grünsten, und die Gebäude am prächtigsten. Das weisse, palastartige Raffles Hotel wird regelmässig zum besten Luxushotel Asiens gewählt und zieht ganze Besucherscharen in seinen Bann.


Raffles Hotel in Singapur (Bild: PookieFugglestein, Wikimedia, CC)


Singapur bietet einen Mix ethnischer Gruppen und Kulturen. Schon allein deshalb ist die Arab Street immer einen Besuch wert. Das Viertel ist auch als Kampong Glam bekannt und bot eingewanderten Muslimen als auch Malaien eine Rückzugsmöglichkeit. Trotz Sultan Moschee und Strassennamen wie Bagdad oder Kandahar Street ist dieser Stadtteil heute ein eher junger und flippiger Szenetreff.

 

Oberstes Bild: Merlion mit Skyline von Singapur im Hintergrund (© Gerold Kogler, Wikimedia, GNU)[vc_text_separator title=“Wo liegt dieses Reiseziel?“ title_align=“separator_align_center“ color=“grey“][vc_gmaps link=“https://www.google.ch/maps?q=Singapur&hl=de&sll=38.266529,-0.689682&sspn=0.038614,0.084543&oq=Singapur&hnear=Singapur&t=m&z=11″ size=“350″]

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