8 Tipps für einen respektvollen Mallorca-Urlaub: Die Insel wie Einheimische erleben

Klasse statt Masse: Aktuell führt der Massentourismus auf der beliebten Balearen-Insel zu grossen Protesten in der Bevölkerung. Dabei geht es insbesondere um die Menge der Besucherinnen und Besucher, deren Verhalten sowie um die aus dem Tourismus resultierende Wohnungsnot. Der Insel-Experte fincallorca.de sprach darüber mit Betroffenen auf der Insel.

Daraus entstanden acht Tipps für Mallorca-Fans, mit deren Befolgung Reisende lieber gesehen sind und gleichzeitig die Insel wie die Mallorquiner selbst erleben. Denn sich im Urlaub wie Einheimische zu fühlen und verhalten hat zahlreiche Vorteile – Reisende lernen Land, Kultur und Leute viel besser kennen.

1. Natur respektieren

Nicht nur zuhause, sondern auch in den Ferien gilt es, respektvoll mit der Natur umzugehen. Gerade Inselwelten leben von ihrer natürlichen Schönheit und wollen diese daher unbedingt bewahren. Daher gilt hier nicht nur der Grundsatz alles so zu hinterlassen, wie es zuvor war – sondern am besten es noch schöner zu machen. Neben dem eigenen Müll nehmen Besucherinnen und Besucher beim Strandbesuch oder Picknick daher idealerweise auch noch herumliegende Verpackungen und fremden Unrat mit zum nächsten Mülleimer. Dabei beachten sie das angegebene Trennsystem. Auch gilt es, stets ausgewiesene Parkplätze zu nutzen und den Mietwagen nicht auf freien Wiesen oder in Wäldern abzustellen.


Palma cityscape. Bellver castle on foreground. Palma de Mallorca, Balearic Islands, Spain

2. Auf dem Land statt in der Stadt wohnen

Statt Massenabfertigung im Hotelbunker geniessen Urlauberinnen und Urlauber in einer Ferienwohnung oder einem Ferienhaus einen entspannten Aufenthalt. Sie kommen so in direkten Kontakt mit Mallorquinern und fördern lokale Anbieter anstelle grosser Hotelketten. Dennoch heisst es Augen auf bei der Auswahl: Auf Mallorca benötigen alle vermieteten Apartments und Häuser eine offizielle Lizenz. Nur damit verhindert die Inselregierung, dass Gäste nicht für die Einheimischen vorgesehenen Wohnraum nutzen. Als Faustregel gilt: Statt in die Stadt aufs Land gehen, dort gibt es mehr Platz und weniger Wohnungsnot, so dass sich überfüllte Regionen der Insel gut meiden lassen. Gerade auf Mallorca ergeben sich damit auch schöne Möglichkeiten, denn es gibt sehr viele ländliche Häuschen zur Miete – die sogenannten Fincas. Finca-Urlauberinnen und -Urlauber sind aus diesem Grund häufig beliebter bei den Einheimischen als Hotelgäste.

3. Verantwortlicher Wasserkonsum statt Verschwendung

Während der trockenen Sommermonate ist Wasserknappheit auch auf Mallorca häufig ein Thema. Ein rücksichtsvoller Umgang mit Wasser ist von den Einheimischen gern gesehen – ob im Ferienhaus, Hotel oder am Strand. Wer also im Urlaub weniger ausgiebig duscht oder beim Abspülen spart, macht sich Freunde auf der beliebten Ferieninsel. Wer lieber im Meer als im Pool badet, verzichtet bei der Wahl der Unterkunft auf den Ferienhaus- oder Hotelpool und bringt damit sogar die Urlaubskasse zum Lachen.



4. Traditionen und Regeln achten

Gesetzliche Feiertage für die ganze Insel oder regionale Feste: Auf Mallorca gibt es oft einen Grund zu feiern. Teils ändern sich dann die Ladenöffnungszeiten oder Strassen werden gesperrt. Hier zeigen sich Reisende im Idealfall verständig und jammern nicht über kleine Unannehmlichkeiten. Stattdessen der Tipp: Gerne mitfeiern und eine schöne Zeit haben. Ähnliches gilt auch für alle Regeln und Gesetze, die auch die Einheimischen betreffen: sie gelten für jede und jeden, der auf der Insel weilt. Dazu gehören beispielsweise auch Geschwindigkeitsbegrenzungen oder die Nachtruhe, wo es immer wieder zu Verstössen durch Urlauberinnen und Urlauber kommt.

5. Lokale Produkte statt importierter Massenware

Wer in kleineren lokalen Shops einkauft oder auf Produkte aus Mallorca zurückgreift, tut nicht nur der Umwelt etwas Gutes, sondern auch der lokalen Wirtschaft. Einheimische freuen sich besonders, wenn Touristen ihre Inselprodukte anstelle von Massenware aus der Supermarktkette erwerben. So lässt sich auch das Olivenöl aus der ortsansässigen Produktion testen anstelle der internationalen Olivenöl-Marke.

6. Nebensaison statt Hauptsaison

Während Strände und Sehenswürdigkeiten in der Hauptsaison häufig überlaufen sind, herrscht in der Nebensaison Ruhe auf der Insel. Neben den Urlauberinnen und Urlaubern selbst freuen sich auch die Mallorquiner, wenn ihre Städte und Sehenswürdigkeiten weniger voll sind. Insbesondere der Frühling und Herbst eignen sich ideal für Urlaub mit warmen Temperaturen, Sightseeing und Ausflügen. Während der Mandelblüte von Ende Januar bis Mitte März erblüht die Insel zudem in zarten Rosa- und Weisstönen.



7. Tapas statt Schnitzel

Wer sich wie ein Einheimischer fühlen möchte, sollte dies auch beim Essen berücksichtigen. Mallorquinische Tapas sind ein Muss im Insel-Urlaub. Von Chorizo über gefüllte Oliven bis hin zu Tortilla sind die Variationen fast unendlich und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Essen überwiegend Einheimische im Restaurant und ist die Speisekarte auf Spanisch, ist traditionelle Küche garantiert. Auch Locals freuen sich, wenn Urlauberinnen und Urlauber in diese Restaurants gehen und es so weiterhin Speisekarten für Mallorquiner in Landessprache gibt – denn diese sind in den zunehmend auf Touristen spezialisierten Restaurants teils schon nicht mehr vorhanden.

8. Spanisch üben statt Deutsch sprechen

Zumindest Hola, Gracias und Adiós sollten Teil des Wortschatzes eines jeden Mallorca-Urlaubers sein. Wer sich vor dem Urlaub ein paar einfache Worte Spanisch aneignet oder lernt, wie sich im Restaurant Essen und Trinken bestellen lässt, macht den Mallorquinern eine Freude. Zudem erweitern Reisende damit auch die eigenen Sprachkenntnisse.

 

Quelle: Wilde & Partner Communications
Bildquelle: Bild 1: => Roure_de_Alcudia, fincallorca; Bild 2: => Bellver castle, AdobeStock; Bild 3: => Murada_2, fincallorca; Bild 4: => Roure_de_Alcudia, fincallorca.jpg

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