8 Touristenfallen: Das sollten Sie in den Ferien vermeiden

Last-Minute-Ferien sind bei entschlussfreudigen Reisenden beliebt. Einige Menschen sind sogar so mutig, vom Fleck weg die Reise zu buchen, die direkt am Flughafen angeboten wird und besonders preiswert erscheint. Es bleibt keine Zeit mehr, sich ausreichend über das Urlaubsland zu informieren. Doch wozu gibt es das Internet.

In fremden Ländern können Sie ganz schön ins Fettnäpfchen treten, wenn Sie sich mit den landesüblichen Gepflogenheiten nicht auskennen. Schlimmstenfalls bekommt man sogar Ärger mit dem Gesetz oder landet im Gefängnis. In der Türkei zum Beispiel dürfen Sie nicht wahllos Steine und Muscheln sammeln und mitnehmen. Doch mit welchen Gesten oder Verhaltensweisen, die in der Schweiz völlig alltäglich sind, ecken Sie anderswo an? Wir haben acht mehr oder weniger grobe Schnitzer gefunden, die Sie unbedingt vermeiden sollten, wenn Sie diese Länder bereisen.



1. Kanada

In Kanada sollten Sie sparsam mit Gesten umgehen und die Hände möglichst still halten. Hier haben einige Gesten, zum Beispiel ein nach unten gerichteter Daumen, eine negative Bedeutung. Wer beim Reden viel gestikuliert gilt als unhöflich und wenig bescheiden und erweckt den Anschein, sich in den Mittelpunkt drängen zu wollen. Am besten verschränken Sie die Hände, um nicht in Versuchung zu geraten, mit ihnen herumzufuchteln.


In Kanada sollten Sie mit Gesten sparsam umgehen. (Bild: kitty – Shutterstock.com)


2. England

Bestimmt kommen Sie in Frieden und wollen keine Ärger machen – weder im Londoner Untergrund noch in der ländlichen Öffentlichkeit. Trotzdem vermeiden Sie in England unbedingt das bei uns locker-flapsige Victory-Zeichen. Die V-förmig gespreizten Finger gelten im gesamten Vereinigten Königreich als Provokation und haben eine ähnliche Bedeutung wie bei uns der ausgestreckte Mittelfinger, auch „Stinkefinger“ genannt. Passen Sie also auch hier auf ihre Hände auf.


Vermeiden Sie in England das Victory-Zeichen. (Bild: bikeriderlondon / Shutterstock.com)


3. Mexiko

Mexiko ist das Land der Abenteurer und Träumer. Bringen Sie Ihren Gastgebern nie ein grosses Geschenk mit, das könnte als Bestechungsversuch angesehen werden und gilt als überzogen. Kleinere Präsente wie Pralinen oder Blumen werden hingegen gern genommen. Rote Blumen sollten in Ihrem Strauss jedoch nicht auftauchen, denn diese werden mit Hexerei in Verbindung gebracht. Und wer möchte schon während seines Urlaubes von den Einheimischen mit einem Bannfluch belegt werden?


Schenken Sie in Mexiko lieber Blumen statt grosse Präsente. (Bild: Elnur – Shutterstock.com)


4. Dominikanische Republik

Während es in vielen asiatischen Ländern als unhöflich gilt, seinen Gesprächspartner anzustarren, ist es in der Dominikanischen Republik genau umgekehrt. Hier müssen Sie sogar Ihrem Gegenüber ununterbrochen ins Gesicht und in die Augen schauen, denn wenn Ihr Blick abschweift, dann wird dieses Verhalten als Desinteresse interpretiert und kann als beleidigend empfunden werden.


Schauen Sie Ihren Gesprächspartner(inne)n in der Dominikanischen Republik immer in die Augen. (Bild: lculig – Shutterstock.com)


5. Frankreich

Vegetarier aufgepasst: In Frankreich sollten Sie in Restaurants niemals Ihren Salat mit Messer und Gabel zerteilen. Dieser Fauxpas wird als Kritik am Koch verstanden und bedeutet, dass dieser den Salat nicht mundgerecht zubereitet hätte. Nutzen Sie für Ihren Salat nur die Gabel und notfalls die Finger, falls einige Blätter doch zu gross geraten sein sollten.


In Frankreich sollten Sie niemals Ihren Salat mit Messer und Gabel zerteilen. (Bild: Yeko Photo Studio / Shutterstock.com)


6. Jamaika

In nahezu allen Ländern mit muslimischer Tradition ist das Umarmen und Anfassen von Frauen in der Öffentlichkeit verboten. In Jamaika hingegen dürfen Sie auch gleichgeschlechtliche Freunde nicht, wie bei uns üblich, öffentlich umarmen oder Wangenküsse verteilen. Das gilt sowohl für Frauen als auch für Männer. Eine solche Begrüssung wird als homosexuell interpretiert, was in diesem Land illegal ist und strafrechtlich verfolgt wird.


Öffentliche Umarmungen unter gleichgeschlichtlichen Freunden gilt auf Jamaika als tabu. (Bild: Luna Vandoorne – Shutterstock.com)


7. China vs. Spanien

Wer in China seinen Teller oder seine Schale leert, bekommt solange nachgelegt, bis er einen Rest übrig lässt. Auch sollten Sie keine Stäbchen senkrecht in den Reis stecken, denn damit werden die Toten gerufen. In Spanien hingegen sind Sie gezwungen aufzuessen, sonst denkt der Gastgeber, es hätte Ihnen nicht geschmeckt. Um hier nicht als unhöflich zu gelten, sollten Sie nur sehr kleine Portionen bestellen, die Sie auch schaffen, wenn Sie wenig Hunger haben.


Stechen Sie in China die Stäbchen nicht senkrecht ins Essen, um nicht „die Toten zu rufen“. (Bild: Kalabi Yau – Shutterstock.com)


8. Schweiz

Zu guter Letzt: Als Ausländer in der Schweiz sollten Sie sich an der Kultur Spartas orientieren. Wer hier akzeptiert werden möchte, hält es am besten wie die Schweizer selbst – leben und leben lassen. Behandeln Sie Fehler anderer Menschen immer so, als ob es Ihre eigenen wären, denn wer sich in den Vordergrund spielt, wird schnell wieder ganz hinten in der Reihe stehen. Bescheidenheit in allen Lebenslagen ist in der Schweiz ein Grund, um anerkannt und bewundert zu werden.


Passen Sie sich in der Schweiz an die bescheidene Lebensart der Einheimischen an. (Bild: Richard Cavalleri – Shutterstock.com)


Das war nur eine kleine Auswahl. Wir haben nicht alles aufgezählt. Wenn Sie verreisen, dann informieren Sie sich vorher in Reiseführern und übers Internet über die Gegebenheiten und Besonderheiten vor Ort, damit Sie keine unliebsame Überraschung im Ausland erleben. Kleines Beispiel: Wer als Frau nach Malta reist, zu Hause gern oben ohne in der Sonne liegt, aber nur einen geschlossenen Badeanzug mitgenommen hat, muss schwitzen. Zu viel Haut ist auf Malta nicht erwünscht.

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Oberstes Bild: Luis Molinero / Shutterstock.com

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Mehr zu Claudia Göpel

Als gelernte Zahntechnikerin schreibe ich exzellent recherchierte Texte rund um die Themen Zahnmedizin, Allgemeinmedizin, Geriatrie und Gesundheit.
Sie profitieren mit mir als Auftragstexterin zudem von einem reichen Erfahrungsschatz in den Berufsbereichen Gastronomie, Kultur und Recht. Blog- und Fachartikel über Kinder, Tiere (Hunde, Katzen, Vögel, Fische, Reptilien, Kleinsäuger, Vogelspinnen), Pflanzen, Mode, Möbel und Denkmalschutz schreibe ich ebenfalls mit Begeisterung und reichlich Hintergrundwissen.
Zum Ausgleich verfasse ich in meiner Freizeit Kriminalstorys sowie erotische Kurzgeschichten, die unter dem Pseudonym Anastasia in zahlreichen Büchern und Erotik-Magazinen veröffentlicht sind. Ausserdem bin ich seit vielen Jahren ehrenamtlich als Klinikclown für kranke Kinder in deutschen Krankenhäusern und Hospizen aktiv.

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