Alltag über den Wolken: Ein Steward verrät Geheimnisse aus seinem Berufsleben
VON belmedia Redaktion Flug News
In Flugzeugen gibt es viele Do’s, Don’ts, Anekdoten und geheime Botschaften.
momondo.ch sprach mit einem Steward über die grössten Mythen und Tatsachen an Bord.
Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, jeden Tag an einem anderen Ort zu sein und täglich die unglaublichsten Urlaubseindrücke zu sammeln? Ein Flugbegleiter lebt genau diesen Traum – über den Wolken gibt es unzählige schöne Geschichten und Anekdoten. Gut ausgebildetes Kabinenpersonal muss allerdings auch in brenzligen Situationen einen kühlen Kopf bewahren. momondo.ch sprach nun mit Victor, einem langjährigen Steward, über die täglichen Herausforderungen eines Flugbegleiters sowie die geheimen Codes der Kabinencrew.
Geheime Signale und Tarnnamen
An Bord ertönen während des Fluges viele verschiedene Signale – bei einem dreifachen Signal in Verbindung mit einem aufleuchtenden Licht im vorderen Bereich der Kabine sollte man als Fluggast besonders aufmerksam werden, „bedeutet ernsthafte Gefahr“ erklärt Victor. Er selber hat so etwas zum Glück noch nicht erlebt. Gibt es an Bord einen Notfall, wird der Tarnname „Kaktus“ verwendet. Hierzu zählen meistens medizinische Vorkommnisse, bei denen ein Leben in Gefahr ist. Gruseln darf sich der Fluggast, wenn er den Namen „Hugo“ hört, denn er informiert das Bordpersonal, dass im Flugzeug eine Leiche transportiert wird.
Flugzeugessen – gesund oder grottenschlecht?
Das Gerücht, Flugzeugessen sei ungesund und enthalte viele Kalorien, um die Fluggäste in eine Art Kantinenkoma zu versetzen, stimmt nur teilweise. Viele Airlines setzen mittlerweile auf ausgewogene Mahlzeiten und verzichten auf Konservierungsstoffe. So manch eine Mahlzeit über den Wolken kann also gesünder sein, als der ein oder andere Snack auf festem Boden.
Wer beim Essen dennoch etwas wählerischer ist, sollte folgenden momondo.ch-Tipp befolgen: Erkundigen Sie sich vor Ihrem Abflug am besten über die angebotenen Gaumenfreuden der jeweiligen Airline. In den meisten Fällen haben Sie das Recht, ihr eigenes Essen mit in den Flieger zu nehmen – solange es nicht zu flüssig ist und durch die Sicherheitskontrolle gebracht werden darf. Bei einem internationalen Flug dürfen die Lebensmittel nur nicht mit dem Fluggast von Bord gehen, sondern müssen noch im Flugzeug verzehrt werden.
Schräge Erlebnisse mit Passagieren
Als Steward hat Victor schon viel erlebt: „Einmal hat ein betrunkener Gast im Terminal seine Hose geöffnet und sich auf dem Teppich entleert. Ein anderer Passagier brachte seinen Labrador als Begleithund mit an Bord, der sich dann in der Kabine erleichterte.“ Am schlimmsten findet er aber, von den Fluggästen nicht beachtet zu werden. Viele grüssen beim Einstieg nicht zurück, tragen Kopfhörer und ignorieren das Flugpersonal. Anders ist dies bei Erstfliegern, sie sind Victors absolute Lieblinge.
„Wenn jemand zum ersten Mal aufgeregt in einen Flieger steigt und mich glücklich anstrahlt, dann liebe ich meinen Job.“
Quelle: momondo.ch
Titelbild: EV040 – shutterstock.com
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