Almería – einst Westernkulisse, heute moderne Kulturstadt

Die aus architektonischer Sicht afrikanisch geprägte Stadt Almería liegt im südspanischen Andalusien und ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Der Name kommt aus dem Arabischen und bedeutet „Spiegel des Meeres“. Die Stadt liegt in einer Bucht am Mittelmeer in einer der sonnenreichsten Regionen Spaniens.

Zwar sind nach einem Erdbeben im 16. Jahrhundert nicht sehr viele historische Bauten stehen geblieben, aber die sind umso sehenswerter. In und um Almería wird Sport zu Land und zu Wasser grossgeschrieben. Wer pure Entspannung sucht, kann sich in den Spas der Hotels verwöhnen oder am herrlichen Strand die Seele baumeln lassen.

Almerías sehenswerte Bauten

Von der Alcazaba aus geniessen Sie einen fantastischen Ausblick auf die gesamte Stadt. Die maurische Festung wurde von Mitte des 10. Jahrhunderts bis ins 11. hinein erbaut. Nach der Rückeroberung dieser Region durch die Christen wurden Teile der Festung durch christliche Architektur erweitert oder entsprechend umgebaut. So befindet sich neben dem Turm der Gerechtigkeit, dem Huldigungsturm und dem Turm der Spiegel auch eine christliche Kapelle auf der Alcazaba.


Alcazaba von Almería (Bild: ANE, Wikimedia, GNU)


Mit dem Bau der Kathedrale der Stadt Almería wurde 1524 begonnen, nachdem zwei Jahre zuvor ein Erdbeben weite Teile der Stadt und damit auch den Vorbau der Kathedrale zerstört hatte. Die Kathedrale wurde als Kirchenburg konzipiert und gebaut, deren Fassade über vier Wehrtürme verfügt. Das Bauwerk wurde hauptsächlich im Gotik- und Renaissance-Stil errichtet. Häufige Angriffe von Berber-Piraten waren der Grund für diesen Wehrbau. Das Innere lockt mit detaillierter Ornamentik, Statuen, Gemälden und vielem mehr.

Mit dem Erdbeben 1522 gingen der Stadt viele der historischen Bauten verloren, weshalb die meisten anderen Sehenswürdigkeiten nur noch in Form von Gemälden und Skizzen daran erinnern – oder aus der Zeit nach 1522 stammen. Neben der Kathedrale sind dies vor allem Bauten aus der beginnenden Industrialisierung. Dazu gehört auch der alte Bahnhof Almerías.


Orgelzwillinge in der Kathedrale von Almería (Bild: Elenaguiadealmeria, Wikimedia, CC)


Kultur in Almería

Sowohl die Stadt als auch die Provinz Almería dienten in der Vergangenheit immer wieder als Filmkulisse. Insbesondere in den 60er- und 70er-Jahren wurden hier viele europäische Western und die sogenannten „Spaghetti-Western“ gedreht. Darunter ist auch der erste Film, in dem Bud Spencer und Terence Hill zusammen spielten: „Gott vergibt … Django nie!“ beziehungsweise „Zwei vom Affen gebissen“. Michael Herbig drehte in der nahen Wüste Tabernas viele Szenen seines Films „Der Schuh des Manitu“.

Jedes Jahr findet in der zweiten Augusthälfte die „Feria“ statt. Dieses Stadtfest wird begleitet von sportlichen, musikalischen und religiösen Veranstaltungen. Neben Pop- und Rockkonzerten werden vor allem traditionelle Musik aus Andalusien sowie dazugehörige Tanzvorstellungen geboten.


Mini-Hollywood von Almería (Bild: Emilio del Prado, Wikimedia, CC)


Aktivitäten in Almería und der Region

Nahe der Stadt gibt es zahlreiche Wege in die Natur, auf denen Sie wandern, Mountainbike fahren und reiten können. Wenn Sie Lust haben, können Sie in den Bergen klettern und bergsteigen. Almería selbst lässt sich wunderbar mit dem Fahrrad entdecken. In der Stadt gibt es auch verschiedene Anbieter für Boots-, Tauch- und Angelausflüge. Auch Golfer und Tennisspieler kommen hier auf ihre Kosten.

Südöstlich des Stadtgebiets liegt der Naturpark „Cabo de Gata“. Diese Halbwüste mit niedriger Vegetation, wie Cabo-de-Gata-Löwenmäulchen, Espartogras oder Halfagras, lädt zum Wandern und Spazieren ein. Da der Naturpark an derselben Mittelmeerbucht gelegen ist wie Almería, finden Sie hier eine Vielzahl von Stränden, an denen Sie baden können. Damit ist Cabo de Gata ideal für einen Familienausflug mit kombiniertem Badespass.


Naturpark Cabo de Gata bei Almería (Bild: Gabriel Villena, Wikimedia, CC)


Gaumenfreuden der Stadt geniessen

Die Küche Almerías konzentriert sich auf den Gazpacho sowie spanische Gerichte mit Fisch- und Meeresfrüchten. Dazu werden selbstverständlich Weine aus der Region serviert. Der in Almería servierte Fisch wird meist in Olivenöl zubereitet. Dazu gibt es Salat und Oliven als Vorspeise.

 

Oberstes Bild: Rambla de Almería (© Matías!, Wikimedia, CC)[vc_text_separator title=“Wo liegt dieses Reiseziel?“ title_align=“separator_align_center“ color=“grey“][vc_gmaps link=“https://maps.google.de/maps?q=Almer%C3%ADa,+Spanien&hl=de&ie=UTF8&sll=51.358062,10.415039&sspn=10.613057,19.753418&oq=Almer%C3%ADa&hnear=Almer%C3%ADa,+Andalusien,+Spanien&t=m&z=13″ size=“350″]

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