ASTAG Schweiz: Die private Reisebusbranche wird verunglimpft

Der Schweiz. Nutzfahrzeugverband ASTAG mit der Fachgruppe Car Tourisme Suisse ist empört, mit welch herablassender Geringschätzung sich Schweiz Tourismus öffentlich über die private Reisebusbranche äussert.

Die Aussagen von Direktor Jürg Schmid in der Tagesschau auf SRF sind völlig unhaltbar. Anstatt das Image des unentbehrlichen Transportgewerbes zu beschmutzen, würde sich Schweiz Tourismus lieber gegen verbotene Kabotagefahrten mit ausländischen Reisebussen einsetzen.

Schweiz Tourismus, die nationale Marketing- und Verkaufsorganisation, verkennt die enorme Bedeutung der privaten Reisebusbranche für den Tourismus im ganzen Land völlig. Mit grosser Entrüstung haben der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG und die ASTAG-Fachgruppe Car Tourisme Suisse die diffamierenden Äusserungen von Jürg Schmid, Direktor von Schweiz Tourismus, in der Tageschau von SRF zur Kenntnis genommen.

Es ist schlichtweg respektlos und zeugt von unglaublicher Unkenntnis, wenn der Reisebus so hingestellt wird, dass Gruppenreisende angeblich «eingepfercht» werden. «Der ‚oberste Schweizer Touristiker‘ rückt damit die Schweizer Carbranche in ein völlig falsches Licht», sagt ASTAG-Zentralpräsident Adrian Amstutz: «Das ist ein inakzeptabel!»

Sicherheit und Komfort mit dem Reisebus

Der Reisecar ist für alle Fahrgäste, egal ob Pauschalreisende oder Einzelpassagiere, eine perfekte Mobilitätslösung. Seine Vorteile sind Komfort, Sicherheit, Flexibilität und eine hervorragende Ökobilanz. Die ASTAG spricht sich klar dafür aus, die private Reisebusbranche vermehrt in Strategien zur Bewältigung des Freizeit- und Berufsverkehrs einzubeziehen.

Mit über 30 Mio. Passagieren pro Jahr trägt der Personentransport auf der Strasse schon heute massiv zum Tourismus bei. Zahlreiche Freizeitangebote, gerade auch für viele ältere Menschen, wären ohne Reisebusse gar nicht denkbar. Letztlich profitieren alle Regionen, inklusive lokaler Wirtschaft und Gewerbe, von den unentbehrlichen Transportdienstleistungen der Branche.

Kampf gegen Kabotage statt Verunglimpfungen

Schweiz Tourismus wäre deshalb gut beraten, sich rasch von überholten ideologisch geprägten Denkmustern zu verabschieden. Die einseitige Bevorzugung von Reisearten, wie es Jürg Schmid mit seiner nachweislich falschen Betrachtungsweise tut, ist längst passé.

Gefragt ist vielmehrt das effiziente, umweltschonende Zusammenspiel aller Verkehrsmitteln mit Schiene, Strasse, Luft und Wasser. Moderne Mobilität funktioniert multimodal.

Stark gefordert wäre Schweiz Tourismus auch im mühseligen, aber wichtigen Kampf gegen illegale Kabotagetransporte. Fahrten zwischen zwei Feriendestinationen innerhalb der Schweiz sind von Gesetzes wegen einzig mit Fahrzeugen erlaubt, die in der Schweiz zugelassen sind.

Dennoch kommen – vor allem auf der Grand Tour of Switzerland von Schweiz Tourismus – verbotenerweise immer wieder Busunternehmen aus dem Ausland zum Einsatz. Mit klaren Hinweisen auf die gesetzlichen Bestimmungen an Reiseagenturen, Firmen und Privatkunden könnte Schweiz Tourismus hier einen wichtigen Unterstützungsbeitrag im Interesse des ganzen Landes leisten.

 

Quelle: ASTAG Schweiz. Nutzfahrzeugverband
Artikelbild: © ERainbow – shutterstock.com

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