Auf Buiräbähnli-Safari im Engelberger Tal

Ab diesem Sommer können Wanderfreunde in Engelberg auf „Buiräbähnli-Safari“ gehen. Die neue, 46 Kilometer lange Mehrtages-Rundtour führt durchs weitläufige Hochtal der Region.

Die in den 20er- bis 40er-Jahren erbauten Bergbahnen waren ursprünglich zur Arbeitserleichterung für die Engelberger Bergbauern („Buirä“) bestimmt, zunächst nur als offene Holzkisten. Einige davon sind inzwischen für den Personentransport umgerüstet worden – und versprechen nun schwindelfreien Fahrgästen ein kleines Abenteuer.


Wanderer Oberalp (Bild: Engelberg-Titlis Tourismus, Marco Zemp)

Die „Buiräbähnli-Safari“ ist ideal für Wanderer, die das Engelberger Tal zu Fuss erkunden wollen. Je nachdem, wie flott man unterwegs ist, dauert die Tour zwei oder drei Tage. Ausgangs- und Endpunkt der insgesamt rund 20-stündigen Wanderung ist der Bahnhof Engelberg, übernachtet wird in einer der urigen Berghütten auf dem Weg.

Das „Buiräbähnli-Safari“-Ticket kostet 28 Schweizer Franken. Grundsätzlich kann die Strecke auch in einzelnen Etappen erwandert werden. Die einstigen Materialbahnen sind in die neue Rundtour sowohl für Berg- als auch Talfahrten integriert. Zum Beispiel die Bahn zur Rugisbalm, wo man den Töngis einen Besuch abstatten kann – eine von zwölf Familien der Region, die in Aufrüstung und Instandhaltung der urtümlichen Gondeln investiert haben.


Rugisbalm Bahn (Bild: Engelberg-Titlis Tourismus)

Doch bevor die Fahrt losgehen kann, heisst es an der Station den Hörer abnehmen, an der Kurbel drehen und klar und deutlich ins Telefon sprechen. Erst dann setzt jemand von den Töngis die Seilbahn in Gang, meist ist es die Grossmutter.



Die Brüder Toni und Paul, die auf der Weide vor der Rugisbalm bis zu 300 Kühe betreuen, beobachten immer wieder schmunzelnd ihre Fahrgäste: Die einen steigen voller Ehrfurcht aus, die anderen wollen den abenteuerlichen Spass am liebsten gleich nochmal erleben.

Es ist eben keine gewöhnliche Fahrt: Die Gondeln hängen nicht mittig unterm Stahlseil, sondern sind vorne und hinten aufgehängt, neigen sich also entsprechend zur Steigung oder zum Gefälle. Die Töngis hat das noch nie beunruhigt – ihre Kinder fahren damit allein zur Schule oder nutzen sie im Winter zum Skifahren. Für Toni Töngi ist ganz klar, dass er immer auf der Rugisbalm bleiben wird. Sein Urgrossvater hatte das Stück Land 1898 erworben und beim Blick aufs weite Engelberger Tal weiss er: „Das laaht eim nimme los.“

Eine genaue Tourenbeschreibung finden Sie hier.

 

Artikel von: Engelberg-Titlis Tourismus AG
Artikelbild: ETT WB Buiraebaehnli-Safari (@ Engelberg-Titlis Tourismus, Marco Zemp)

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