Berlin - der Schmelztiegel mit einer einzigartigen Verbindung aus Tradition und Moderne

Berlin ist nicht nur ein Stadtstaat sowie die alte und neue Hauptstadt Deutschlands, sondern auch die Stadt, welche die grösste Fläche in Mitteleuropa aufweist. Der berühmte Song von Frank Sinatra über New York, der Stadt, die niemals schläft, gilt genauso für Berlin. Eine Stadt, in der sich Völker der verschiedensten Länder wohlfühlen.

Ihr buntes Leben bringen sie als kulturelles Geschenk in die deutsche Metropole ein und vermitteln damit ein herausragendes internationales Flair, das der Besucher dieser Stadt sofort nach seiner Ankunft fast körperlich erlebt.

Präsente Zeugen alter und neuer Geschichte

Wollte man all die Sehenswürdigkeiten, die geschichtlichen Verbindungen und Traditionen, die Gourmettempel, Museen, Architektur- und Aussichtspunkte erobern, würde wohl ein Leben hierfür nicht ausreichen.

Berlin zu besuchen, bedeutet, die Stadt der tausend Gesichter zu entdecken. Ausgelassene, unbeschwerte Fröhlichkeit im Wechsel mit tiefem Ernst, lebhafter Party-Stimmung und schwergewichtiger Politik: In Berlin kann sich jeder Besucher von dieser Atmosphäre direkt vor Ort überzeugen.


Die Stadt der tausend Gesichter entdecken. (Bild: © canadastock – shutterstock.com)

Ob am Pariser Platz, dem Treffpunkt der Touristen mit dem berühmten und geschichtsträchtigen Brandenburger Tor, dem pompösen und traditionsreichen Hotel Adlon, dem völlig neu konzipierten Potsdamer Platz sowie dem Reichstag mit der imposanten Kuppel, dem neuen Sitz der deutschen Bundesregierung: Wer geschichtsträchtige Abwechslung in Kombination mit pulsierendem, modernen Leben sucht, ist in dieser Stadt an der Spree genau an der richtigen Stelle.


Brandenburger Tor (Bild: © Noppasin – shutterstock.com)

Auf dem Weg zum Potsdamer Platz finden sich die Stelen des relativ neu gestalteten Holocaust-Mahnmals und erinnern eindringlich an die dunkle Historie dieses Ortes. Spuren der Vergangenheit – im Guten wie im Furchtbaren – sind in Berlin auf Schritt und Tritt präsent. Der Schwerbelastungskörper, der sich an der Kolonnenbrücke befindet und der den Boden auf Tragfähigkeit für die vom Grössenwahn beseelte, geplante nationalsozialistische Hauptstadt „Germania“ testen sollte, ist zum Beispiel ein auffälliges Relikt trauriger Vergangenheit, die aber ein wesentlicher Bestandteil Berlins ist.


Potsdamer Platz (Bild: © mato – shutterstock.com)

Von der zweiten Diktatur der ehemaligen DDR legen die gesichtslosen Plattenbauten in Marzahn und Lichtenberg beredtes, eindrückliches Zeugnis ab. Jedoch von dem eigentlichen menschenverachtenden Symbol der Berliner Mauer ist fast kein Rest mehr zu entdecken. Nur noch der weltberühmte Checkpoint Charlie in der Friedrichstrasse und das sehenswerte Mauermuseum mahnen, die Erinnerung an vergangenes Unrecht zu erhalten.


Checkpoint Charlie (Bild: © Carsten Medom Madsen – shutterstock.com)

Berlin als Kunsthauptstadt mit langer Tradition

Der kunstinteressierte Besucher findet vor allem in der Mitte Berlins eine schier endlose Zahl an Galerien, in denen er Tage verbringen könnte. Allein die Visite der Museumsinsel, die seit dem Jahre 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, ist ein gesonderter Urlaub wert. Bis 1930 entstand hier im Laufe von einhundert Jahren eine Gebäude-Gruppierung, an der fünf berühmte Architekten beteiligt waren. Der renommierte Karl Friedrich Schinkel erbaute von 1825 bis 1830 das Alte Museum.

Die Gebäudefront beherrscht den Lustgarten am Berliner Dom und ist ein Meisterwerk einzigartiger, klassizistischer Architektur. Das Neue Museum beherbergt das Ägyptische Museum mit der weltberühmten Büste, der, wie gesagt wird, schönsten Frau der damaligen Welt – der Nofretete. Friedrich August Stüler entwarf den Bau in den Jahren 1843 bis 1846, der jedoch erst in den Jahre 1867 bis 1876 von Johann Heinrich Strack vollendet wurde.


Museumsinsel (Bild: © PHOTOCREO Michal Bednarek – shutterstock.com)

Das zweite architektonische Werk Stülers befindet sich gleich neben dem Neuen Museum: Die Alte Nationalgalerie. Hier kann sich der kunstsinnige Besucher an Werken berühmter französischer Impressionisten wie Renoir, Manet und Monet erfreuen. Aber auch Gemälde der Romantik von Caspar David Friedrich beherbergt das umfassende Repertoire.

Erwähnt werden muss noch das auf der Nordspitze der Insel gelegene Bode-Museum. Es wurde in den Jahren 1898 bis 1904 von dem Architekten Ernst von Ihne zur Ausstellung von Skulpturen und Gemälden errichtet. Die Sammlung reicht von der ausgehenden Antike bis zum 18. Jahrhundert. – Das weltbekannte Pergamonmuseum,  erbaut von Alfred Messel (1907 bis 1930), ist bis auf den heutigen Tag ein wahrer Publikumsmagnet. In ihm befinden sich archäologische Funde aus Vorderasien sowie der Antike, deren Höhepunkt der rekonstruierte Pergamonaltar bildet.


Pergamonmuseum (Bild: © pio3 – shutterstock.com)

Berlins Parks- und Gärten

Die detaillierte Beschreibung der Gärten und Parks in der deutschen Hauptstadt würde Bände füllen. Neben der Möglichkeit, zwanzig „grüne“ Spaziergänge abseits des turbulenten Stadtgetümmels zu geniessen, lockt Berlin täglich eine grosse Anzahl von Besuchern in den Viktoriapark, den Britzer Garten, die Pfaueninsel, die Zoos und Tiergärten oder den Schlosspark Charlottenburg, um nur eine kleine Auswahl zu nennen.


Schlosspark Charlottenburg (Bild: © pio3 – shutterstock.com)

Charlottenburg (Bild: © Sergey Kelin – shutterstock.com)

Und was bietet die Metropole Berlin sonst noch?

Dampfer- und Bootsfahrten auf Spree und Havel, als „City Spreefahrt“, „auf der Spree durch den Osten“ oder „Berlin Highlights am Ufer der Spree“: Die verschiedensten Arrangements sind buchbar und versprechen einen anderen Blickwinkel auf die an Perspektiven so ausserordentlich reiche Stadt.



Möchte der Besucher einmal so richtig hautnah in die „Multi-Kulti“-Szene eintauchen, kann er dies hervorragend in der Bergmannstrasse und der Gräfestrasse im Stadtteil Kreuzberg tun. Auch an der Schlesischen und der Wiener Strasse kommt er voll auf seinen Geschmack. Fast jeder Strassenzug mutet an wie eine Stadt im Kleinen, voller Leben, gewürzt mit einem Geruchsensemble aus Orient und Okzident: Bezaubernd, verführerisch und einfach atemberaubend!

 

Text: Marina Schott
Artikelbild: © canadastock – shutterstock.com

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