„Black Mamba“: Profi-Tipps für das Skifahren im Steilhang

Steilhänge können für jeden Hobbyskifahrer eine echte Herausforderung sein. Das gilt zum Beispiel für die schwarze Piste „Black Mamba“, die sich wie eine Schlange durch das Gletscherskigebiet Kitzsteinhorn bei Kaprun windet: 63 Prozent Gefälle, 1’000 Meter Länge und ein Höhenunterschied von 290 Metern müssen erst einmal bewältigt werden!

Thomas Kraus, Leiter der Skischule Skidome Oberschneider in dem beliebten Salzburger Skigebiet am Kitzsteinhorn, gibt wichtige Tipps zum Skifahren auf steilen Pisten und verrät, wie man diese nicht nur sicher, sondern auch mit Fahrspass und Eleganz meistert.

1. Voraussetzungen für das Fahren im Steilhang

Schwarze Pisten üben auf viele Wintersportler eine Faszination aus. So ist auch die Black Mamba im Skigebiet Kitzsteinhorn eine beliebte und actionreiche Herausforderung. Trotzdem gilt es, so der Skischulleiter Thomas Kraus, die Bedingungen richtig einzuschätzen und einige Grundvoraussetzungen für den Steilhang mitzubringen.

„Prinzipiell fährt man auf einer schwarzen Piste zwar nicht anders als im flachen Gelände“, erklärt Thomas Kraus. „Abfahrten wie die Black Mamba empfehle ich allerdings eher geübten Skiläufern. Sie sollten auf jeden Fall den Parallelschwung und den kontrollierten Einsatz der Kanten beherrschen. Denn wer eine solide Fahrtechnik mitbringt, meistert steile Abfahrten nicht nur besonders sicher, sondern auch mit maximalem Spass“, so der Skilehrer.


Skischulleiter Thomas Kraus (Bild: © Kitzsteinhorn – Gletscherbahnen Kaprun AG)

2. Das eigene Können richtig einschätzen

Die schwarze „Black Mamba“-Piste sorgt für den gewissen Kick unter Skifahrern, stellt an die Sportler aber auch etwas höhere Anforderungen als die roten und blauen Gletscherhänge des Kitzsteinhorns. Um einzuschätzen, ob man sie schafft, ist es hilfreich, sich die Piste zunächst von unten oder aus der Vogelperspektive anzusehen. „Der Vorteil der Black Mamba: Die gesamte Piste ist von den Kabinen des Gletscherjets 2 aus überblickbar. So bekommen Wintersportler schon vor der Abfahrt einen Eindruck, was sie erwartet“, sagt Thomas Kraus.

3. Körperliche Grundfitness mitbringen

„Man muss kein Profi sein, um die Black Mamba zu meistern, aber eine gewisse Grundfitness sollte schon vorhanden sein“, weiss Thomas Kraus. Eine gute Beweglichkeit und ein gutes Rhythmusgefühl sind hilfreich. Allen, die eher leichte Pisten gewohnt sind, rät der Experte zudem, sich schrittweise an das steilere Gefälle zu gewöhnen.


Man muss kein Profi sein, um die Black Mamba zu meistern. (Bild: © dotshock – shutterstock.com)

„Man sollte nicht direkt von einer blauen Piste auf die Black Mamba wechseln, sondern zunächst an etwas steileren Hängen das eigene Können erproben“, so der Kapruner Skilehrer. Skifahrern, die gezielt an ihrer Technik feilen möchten, empfiehlt er Übungsformen des Aufkantens, die der Geschwindigkeitskontrolle dienen – beispielsweise den Wechsel zwischen Rutschen und Kanten.

4. Die richtigen Ski

„Grundsätzlich kann man mit jedem Ski eine schwarze Piste befahren“, sagt Thomas Kraus. „Wichtig ist dabei vor allem eine gute, griffige Kante.“ Denn die sorgt nicht nur für den sicheren Halt, sondern erhöht auch den Fahrspass. Auch kommt es bei den Ski auf die richtige Länge an: „Zu lange Ski erschweren gerade auf einer steilen Piste das Fahren der Kurven, doch sie sollten auch nicht zu kurz sein, damit sie dem Fahrer genügend Unterstützungsfläche bieten“, so der Skischulleiter.

5) Die richtige Fahrtechnik

„In einem steilen Hang ist Tempokontrolle das A und O“, sagt Thomas Kraus und ergänzt: „Der Kurzschwung ist hierfür die geeignete Technik. Dabei muss man gut aufkanten und die Ski gleichmässig belasten.“ Gezielter Stockeinsatz hilft dabei, einen gleichmässigen Rhythmus zu finden und eine stabile Position zu bewahren.


Tempokontrolle das A und O. (Bild: © nikolpetr – shutterstock.com)

„Stabilität im Oberkörper verhindert das Überdrehen und damit das unkontrollierte Rutschen in der Kurve“, so der Skilehrer weiter. Besonders am Herzen liegt dem Profi wachsames Fahren: „Gerade wenn man sich die Piste mit vielen anderen Sportlern teilt, sollte man die Sicherheit aller im Blick haben und bei unübersichtlichen Kuppen stets damit rechnen, dass sich dahinter jemand befindet“, betont Thomas Kraus.

6) Und das wichtigste: Spass haben

Abfahrten wie die Black Mamba sind für jeden Wintersportler ein emotionales Erlebnis – daher gilt: Bei aller Vorbereitung, solider Skitechnik und moderner Ausrüstung sollte der Spass stets im Vordergrund stehen. „Wer mit Freude an die Sache herangeht, dem gelingt eine steile Abfahrt wie die Black Mamba am besten“, erklärt Thomas Kraus. „Als Belohnung wartet auf die Fahrer neben dem gewissen Kick meist auch ein ganz besonderes Erfolgserlebnis und Stolz. Und ganz nebenbei verbessern sie auf einer anspruchsvollen Piste ihr Können“, betont der Skilehrer.



Über das Kitzsteinhorn

Das Kitzsteinhorn in der Region Zell am See-Kaprun ist das einzige Gletscherskigebiet im Salzburger Land. Auf 3’000 Metern erleben Wintersportler hundertprozentige Schneesicherheit von Oktober bis in den Frühsommer.

Mit den zwei neuen, hochmodernen Seilbahnen „Gletscherjet 3 und 4“ ist das Höhenskigebiet seit Herbst 2015 noch attraktiver. Das Wintersport-Angebot zeichnet sich durch seine enorme Bandbreite aus, die von Snowparks über Freeride-Routen bis zu Skitouren-Routen reicht. In der „Gipfelwelt 3000“ erleben Besucher hautnah die faszinierende Hochgebirgs- und Gletscherwelt des Nationalparks Hohe Tauern, mit dem das Kitzsteinhorn neben der Nachbarschaft auch eine enge Partnerschaft verbindet.

Als höchster Aussichtspunkt im Salzburger Land eröffnet die Panorama-Plattform „Top of Salzburg“ (3’029 Meter) ein einzigartiges Panorama über die höchsten Berge Österreichs und die Gletscher des Nationalparks Hohe Tauern. Abwechslungsreich ist der Event-Winter am Kitzsteinhorn: Auf das Opening-Festival WOW Glacier Love folgen unter anderem die kulinarische Veranstaltungsreihe „Hochgenuss“ im Gipfelrestaurant und das ICE CAMP presented by Audi quattro mit Eiskunst und Panoramaterrassen.

 

Artikel von: Kitzsteinhorn – Gletscherbahnen Kaprun AG
Artikelbild: © Kitzsteinhorn – Gletscherbahnen Kaprun AG

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