Damit die Ferien nicht zum Alptraum werden – diese Fallen vermeiden

Bekanntlich sind Ferien die angeblich schönste Zeit im Jahr. Doch damit sie diesem Anspruch auch gerecht werden, gilt es, einige Fallen im Ausland zu vermeiden. Ob irreführende Beschreibungen, unseriöse Anbieter oder auch einfach nur Abzocke im Ferienland, all das kann mit einiger Vorsicht und Umsicht verhindert werden, immerhin sparen viele für die Reise ein ganzes Jahr lang.

Feriengäste sind oft leichtes Ziel für Betrüger

Bereits bei der Anreise kann es zu Missverständnissen kommen, die das Ferienfeeling vermiesen können. Wenn etwa im Katalog „Direktflug“ angegeben ist und das Flugzeug trotzdem zwischenlandet. Hier ist auf einen kleinen, aber dafür umso wichtigeren Bedeutungsunterschied zu achten. Denn zwischen Direktflug und Nonstop-Flug, also wirklich ohne Unterbrechung bis ans Ziel, wird von den Reiseanbietern oft unterschieden.

Eine weitere Falle kann bei der Buchung des Mietwagens auftreten. Wer auf Sparkurs ist, wendet sich oft an einen kleinen Anbieter vor Ort. Dieser muss nicht zwangsläufig schlecht sein, doch im Vertrag sollten unbedingt das Kleingedruckte sowie die Preisgestaltung beachtet werden. Wichtig ist, dass vor allem das Übergabeformular in der eigenen Sprache erhältlich sein sollte, um nicht in die brenzlige Situation zu geraten, quasi blind etwas zu unterschreiben.

Ob nun auf Geschäftsreise oder während der Ferien, eine Autopanne ist immer lästig. Und in einigen Ländern wird eine solche sogar als Masche zum Abzocken verwendet. Dazu täuscht eine meist weibliche Person eine Panne vor und bringt weichherzige Feriengäste dazu, anzuhalten. Während diese dann aus dem Auto aussteigen, räumen Komplizen der vermeintlich Hilfebedürftigen die Wertsachen aus dem Auto. Hier gilt es also festzustellen, ob es sich tatsächlich um eine echte Panne handelt. Am besten ist es, wenn man Auto und Nummernschild des angeblichen Opfers fotografiert. Dabei gibt bereits die Beobachtung dieser Person wichtigen Aufschluss, denn wer hier nur vortäuscht, wird nervös oder sogar bösartig.



Souvenirs sind oft eine Falle

Gerade als Erinnerung an die Ferien werden oft Souvenirs aus dem Ferienland mitgenommen. Ob es sich dabei um Give-aways der Fluglinie oder des Reiseveranstalters handelt oder um feine Lederaccessoires, hier ist immer Vorsicht geboten. Vor allem dann, wenn vor Ort die Angabe der Heimatadresse für den Kauf notwendig war. Denn dann erreicht den Feriengast nach seiner Rückkehr womöglich ein amtliches Schreiben, demzufolge das Souvenir nicht rechtmässig versteuert war. Um die Stimmung entsprechend anzuheizen, wird oft mit Mahngebühren gedroht. Doch auch hier ist Vorsicht geboten, denn meist sind diese Schreiben gefälscht und sollten nicht beachtet werden.


Souvenirs sind oft eine Falle (Bild: bikeriderlondon / Shutterstock.com)


Wer im Fernen Osten zum Beispiel einen Teppich kaufen möchte und direkt vor Ort eine Anzahlung leistet, kann ebenso in eine Falle gehen. Denn oftmals wird angeboten, gegen einen gewissen Betrag das schöne, aber schwere Stück in die Heimat zu verschicken. Wer hat denn schon so ohne Weiteres Platz für einen Teppich im Fluggepäck? Wichtig ist in diesem Fall, auf einen seriösen Anbieter zu achten, der auch tatsächlich die Ware im Anschluss versendet.

Strandverkäufer gehören gerade in südlichen Ländern einfach zum Ferienerlebnis dazu. Eigentlich sollte ja jedem klar sein, dass es sich bei deren Angebot nur um günstige Ramschware handeln kann. Täuschend echte Raubkopien werden als vermeintliche Schnäppchen deklariert, doch diese Souvenirs bringen im Endeffekt nichts als Ärger, der noch dazu mit einer Strafe enden kann. Denn mit dem Kauf einer Raubkopie macht sich jeder Feriengast strafbar.

Geldautomaten im Ausland sind mit Vorsicht zu geniessen

Wer glaubt, mit wenig Bargeld im Ferienland auszukommen, oder keine fremde Währung wechseln möchte, vertraut oft auf Zahlung mittels Karten. Doch hier lauert oft die nächste Falle. Denn was Experten als Skimming bezeichnen, ist in manchen Destinationen bereits an der Tagesordnung. Die Rede ist von der Anbringung eines zusätzlichen Lesegerätes im Geldautomaten, der die Daten des Magnetstreifens ausliest und den Betrügern anzeigt.


Geldautomaten im Ausland sind mit Vorsicht zu geniessen. (Bild: Capricorn Studio / Shutterstock.com)


Da zum Abheben aber auch oft noch die Eingabe der Geheimzahl notwendig ist, sollten alle, die Geld beheben, die Eingabe der PIN immer mit der Hand schützen. Noch ein Stück dreister ist die Sache mit dem Karteneinzug. Hier manipulieren die Betrüger den Eingabeschlitz, der in der Folge die Bankomatkarte einzieht.

Ein – falscher – Aufkleber am Bankomat gibt eine Nummer an, unter der sich eine Person meldet, die nach der PIN fragt. Sie erklärt dem Anrufer, dass diese Angabe notwendig sei, um die Karte auslösen zu können. Doch hier ist absolute Vorsicht geboten, denn keine Bank der Welt fragt ihre Kunden am Telefon nach vertraulichen Daten. Wer hier gutgläubig ist, hat bald ein leergeräumtes Konto und eine Menge Ärger.

 

Oberstes Bild: Feriengäste sind oft leichtes Ziel für Betrüger. (© Elnur / Shutterstock.com)

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