Die 10 schönsten Nationalparks im Südwesten der USA

Über das gesamte Land erstrecken sich in den USA 62 Nationalparks. Spektakuläre Naturschönheiten und eine reiche Tierwelt machen den Besuch zu einem Erlebnis. Besonders beliebt bei Reisenden ist der Südwesten der Vereinigten Staaten.

Wir haben 10 der sehenswertesten Parks in dieser Region zusammengestellt.

1. Arches-Nationalpark

Der Arches-Nationalpark ist bekannt für die bogenörmigen Felsformationen, die sich in rund 100 Millionen Jahren gebildet haben. Die Sandsteinbögen erkunden Sie im Rahmen verschiedener Trails. Die Strecken sind unterschiedlich lang, bieten aber alle spektakuläre Ausblicke. Recht einfach zu bewältigen ist der Rundweg zur eindrucksvollen Double Arch. Beliebt ist der 13 Kilometer lange Trail durch den Devils Garden, bei dem Sie an sieben verschiedenen Bögen vorbeikommen. Bei Sonnenuntergang ist die Delicate Arch ein angesagtes Motiv. Der Weg dauert etwa 45 Minuten, ist in praller Sonne jedoch äusserst anstrengend und sollte unbedingt in die frühen Morgenstunden oder die kühleren Abendstunden verlegt werden. Für Besucher, denen der Aufstieg zu kräftezehrend ist, gibt es verschiedene Viewpoints. Den Arches-Nationalpark in Utah erreichen Sie am besten vom etwa acht Kilometer entfernt gelegenen Moab aus.


Delicate Arch im Arches Nationalpark. (Bild: Luciano Mortula – LGM – shutterstock)


2. Yosemite-Nationalpark

Der kalifornische Yosemite Park östlich von San Francisco ist einer der beliebtesten Nationalparks der USA. Wasserfälle, eindrucksvolle Bergformationen, Seen und Bäche machen den Park in der Sierra Nevada zu einem echten Highlight. Einen wunderbaren Blick auf den charakteristischen Half Dome haben Sie vom Glacier Point aus. Auch die Wasserfälle Vernal und Nevada Falls können Sie von dort aus besonders gut sehen. Der El Capitan ist der zweite bekannte Berg im Park. Der Monolith aus Granit ragt mit über 900 Metern mehr oder weniger senkrecht in die Höhe und ist bei Kletterern sehr beliebt. Wenn Sie den Half Dome und den El Capitan bewundern wollen, ist der Tunnel View am Ende des Wawona-Tunnels bestens geeignet. Von dort aus bietet sich ein unvergleichliches Panorama.


Blick vom Tunnel View aufs Yosemite Tal. (Bild: Gary C. Tognoni – shutterstock)

3. Bryce-Canyon-Nationalpark

Die rötlichen, turmartigen Felsformationen, Hoodoos genannt, sind die Wahrzeichen des Bryce Canyon Nationalparks im südlichen Utah. Durch den Park führt eine mehr als 60 Kilometer lange Strasse, die an den bekanntesten Aussichtspunkten vorbei führt. Einen sehr schönen Blick auf das Amphitheater des Canyons genießen Sie vom Sunrise Point aus, wie der Name schon vermuten lässt am besten bei Sonnenaufgang. Zum Sonnenuntergang finden Sie sich dann am besten beim Sunset Point ein. Besonders schön ist ein Blick vom Bryce Point, von dem aus Sie aus einer Höhe von knapp 2.600 Metern fast den gesamten Nationalpark überblicken. Wenn Sie nicht nur von oben einen Blick auf die Hoodoos werfen wollen gibt es verschiedene Trails durch den Canyon. Einfach zu bewältigen ist der Navajo Trail, der am Sunrise Point startet und etwa drei Stunden in Anspruch nimmt.


Navajo Trail im Bryce Canyon. (Bild: Karel Triska – shutterstock)

4. Grand-Canyon-Nationalpark

Der Grand Canyon in Arizona ist einzigartig unter den Schönheiten der USA. In Jahrmillionen hat der Colorado River die bis zu 1, 6 Kilometer tiefe Schlucht geschaffen. Vom Grand Canyon South Rim aus starten die meisten Besucher zu einer Erkundung des Canyons. Verschiedene Trails führen hinab in die legendäre Schlucht. Wenn Sie nicht laufen möchten, gibt es die Möglichkeit, auf Mauleseln in den Canyon zu reiten. Verschiedene Tagestouren werden dazu angeboten, schauen Sie sich einfach einmal im Grand Canyon Village um. Beeindruckende Aussichten gibt es unter anderem beim Hopi Point oder dem Mather Point View. Wer keine Höhenangst hat, ist beim Skywalk gut aufgehoben. Auf einer gläsernen Fläche, die mehr als 20 Meter über die Schlucht ragt, schweben Sie quasi über dem Canyon. Der Skywalk liegt allerdings nicht im Nationalpark sondern im Gebiet der Hualapai Indianer, wenn Sie den Aussichtspunkt besuchen wollen, wird also noch einmal Eintrittsgeld fällig.


Sonnenaufgang über dem Grand Canyon. (Bild: Martin M303 – shutterstock)


5. Joshua-Tree-Nationalpark

Zwischen der Mojave- und der Colorado-Wüste erstreckt sich der Joshua-Tree-Nationalpark, der mit den besonderen Josua-Palmlilien und einmaligen Gesteinsformationen beeindruckt. Einst wurden auf dem Gelände Gold und Silber abgebaut, heute lädt der Park in der Nähe von Palm Springs zu spektakulären Wanderungen ein. Nach Ihrer Einfahrt in den Park empfiehlt sich der etwa zwei Kilometer lange Hidden Valley Trail, der einen ausgezeichneten Überblick über den Park bietet. Vom Keys View Point haben Sie einen grandiosen Blick in die Umgebung, besonders zu empfehlen ist der Besuch bei Sonnenuntergang. Am besten folgen Sie bei Ihrer Parkerkundung der Joshua Tree Scenic Park Road, die Sie an bizarren Felsen und Naturschönheiten vorbei führt. Eindrucksvoll ist ein Stopp am Skull Rock, der wie ein Totenschädel aussieht. Ganz in der Nähe liegt der Split Rock, der genau in der Mitte gespalten ist.


Eindrucksvolle Landschaft im Joshua-Tree-Nationalpark. (Bild: Nina B – shutterstock)

6. Zion-Nationalpark

Der Zion National-Park im Südwesten Utahs ist ein Paradies für Wanderer. Trails führen durch die engen Sandsteinschluchten, durch die sich einst der Virgin River seinen Weg bahnte. Eindrucksvoll ist der 25 Kilometer lange Trail „The Narrows“. Um die Strecke zwischen den engen Felswänden zu bewältigen müssen Sie durchaus auch einmal schwimmen. Der Weg dauert rund 16 Stunden, sicherheitshalber müssen Sie sich vorher anmelden. Nicht so weit ist die Strecke zur knapp 1.800 Meter hohen Felsformation Angels Landing, die Wanderern beim Aufstieg jedoch auch einiges Geschick abverlangt. Zur Belohnung wartet am Ziel ein grandioser Ausblick. Weniger anstrengend ist der Weg zu den Emerald Pools, in denen sich aus den Felswänden austretendes Wasser sammelt. Für eine Tagestour ist dieser Trail perfekt geeignet.


The Narrows im Zion-Nationalpark. (Bild: SWMC – shutterstock)

7. Sequoia- & King- Canyon-Nationalparks

Der Sequoia- und der Kings-Canyon-Nationalpark liegen nördlich des Yosemite Parks und gehören als Duo quasi zusammen. Tiefe Schluchten, hohe Berge und die höchsten Bäume der Welt machen die Parks sehenswert. Attraktion im Sequoia-Park ist der General-Sherman-Tree mit einer Höhe von ungefähr 84 Metern. Der riesige Mammutbaum ist vermutlich rund 2’200 Jahre alt. Der Stamm hat einen Durchmesser von 31 Metern. Auf dem 3 Kilometer langen Rundweg Congress Trail kommen Sie an weiteren beeindruckenden Exemplaren vorbei. Doch auch unterirdisch ist im Sequoia Park einiges los. In der Crystal Cove entdecken Sie eine Landschaft aus glitzernden Tropfsteinen. Im Kings Canyon zeigen sich bei einer Fahrt über den Scenic Byway die Schönheiten das Parks. Sie fahren etwa 50 Kilometer am Kings River entlang und kommen an zahlreichen Aussichtspunkten vorbei, die einen einmaligen Blick in die tiefen Schluchten versprechen.


Rundweg entlang der Mammutbäume. (Bild: Stephen Moehle – shutterstock)

8. Channel-Islands-Nationalpark

Im Gegensatz zum Grand Canyon oder dem Yosemite Park ist der Channel-Islands-Nationalpark im Süden Kaliforniens weniger bekannt. Die fünf Inseln vor der Küste von Los Angeles sind nur mit dem Boot zu erreichen und es gelten strenge Regeln. Von Ventura und Oxnard aus gibt es Linienverbindungen. Es gibt keinerlei Unterkünfte auf den Channel Islands, so dass Sie hier wirklich nur die Naturschönheiten geniessen können. Anapca Island ist die Insel, die dem Festland am nächsten liegt, hier gibt es daher die meisten Besucher. Nehmen Sie sich etwa einen halben Tag Zeit, um das kleine Inselchen zu erkunden, bestimmt werden Sie auf einige Seelöwen stossen. Santa Barbara Island ist die einsamste der Channel Islands. Ein neun Kilometer langer Rundweg führt an den Schönheiten der pazifischen Insel vorbei. Unter anderem nistet hier der Scripps’Alk, ein seltener Seevogel. Übrigens sind die Inseln auch perfekt für Walbeobachtungen geeignet.



9.Lassen-Volcanic-Nationalpark

Seinen Namen verdankt der Lassen-Volcanic-Nationalpark dem Lassen Peak, einem Vulkan, der zum letzten Mal im Jahr 1914 ausgebrochen ist. Rund um den Vulkan gibt es zahlreiche herrliche Wälder und Seen zu entdecken. Highlight des Parks ist zweifellos der 3.187 Meter hohe Lassen Peak. Wer mag, macht sich an den Aufstieg, der zwar anstrengend, aber ohne grosse Probleme zu bewältigen ist. Oben angekommen können Sie auch einen Blick in den Trichter des Vulkans werfen. Interessant ist ein Besuch der Bumpass Hell, hier brodeln und dampfen heiße Quellen und Schlammlöcher. Ein rund 5 Kilometer langer Weg führt an den Naturschönheiten vorbei. Zwischendurch erwarten Sie spektakuläre Aussichten, so dass sich die Strecke wirklich lohnt – auch wenn es zwischendurch streng nach den austretenden Schwefelgasen riecht.


Manzanita Lake im Lassen-Volcanic-Nationalpark. (Bild: Malgorzata Litkowska – shutterstock)

10. Death-Valley-Nationalpark

Der heisseste Nationalpark der USA ist der Death-Valley-Nationalpark. Im Sommer kann es durchaus über 50° Celsius warm werden. Einen unvergleichlichen Blick über das Tal des Todes haben Sie von Dantes View aus. Am Zabriskie Point lohnt es sich, auf den Sonnenuntergang zu warten. Gerade an heissen Tagen sind lange Wanderungen kaum zu empfehlen, mit dem Auto gelangen Sie problemlos zu den Highlights des Parks. Eine Strecke von 210 Kilometern führt durch den gesamten Park. Interessant ist der Artist’s Drive, auf rund 15 Kilometern erwarten Sie einmalige Felsformationen. Mit einer Höhe von 85, 5 Metern unter dem Meeresspiegel ist Badwater der tiefste Punkt der USA. Wenn Sie Wanderungen planen, sind die Monate zwischen Oktober und April ideal, zu dieser Zeit herrschen angenehme Temperaturen und die umliegenden Gipfel der Sierra Nevada sind sogar mit Schnee bedeckt.


Zabriskie Point mit einmaligem Farbspiel. (Bild: Doug Lemke – shutterstock)

 

Titelbild: Anton Foltin – shutterstock

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Mehr zu Andrea Hauser

Aus meinem langjährigen Hobby, dem Schreiben, ist im Jahr 2010 ein echter Job geworden - seitdem arbeite ich als selbständige Texterin. Davor war ich als gelernte Bankkauffrau im klassischen Kreditgeschäft einer Hypothekenbank tätig. Immobilien und Baufinanzierungen sowie Versicherungen zählen daher zu meinen Steckenpferden. Ich entdecke aber auch gern neue Themen abseits dieser „trockenen Materie“ und arbeite mich gern in neue Gebiete ein.

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