Die Region Fribourg – ein Land der Brücken

Brücken hatten schon immer etwas Verbindendes. Sie überwinden natürliche Hindernisse wie Flüsse, Schluchten oder Täler und sorgen für gutes Vorankommen. Über ihre reine Funktion hinaus besitzen sie oft auch eine ästhetische Qualität, die der jeweils überbrückten Landschaft noch einen zusätzlichen Reiz verleiht.

In der Region Fribourg hatten Brücken schon immer einen hohen Stellenwert. Früh verbanden sie die Deutschschweiz und die Romandie. Damit wurde auch die Zweisprachigkeit der Region gefördert. Die auf der Sprachgrenze liegende Hauptstadt Fribourg nennt sich denn auch selbst gerne die ‚Brückenstadt‘.

Freiburgs Brückenbaukunst umfasst wunderbare Werke von einst – etwa die alten Holz- und Steinbrücken auf dem Jakobsweg. Und auch die jüngste, 2014 eingeweihte Poya-Brücke in der Kantonshauptstadt ist ein architektonisches Juwel.  


Poya Brücke in Fribourg (Bild: © Fribourg Region)
Poya Brücke in Fribourg (Bild: © Fribourg Region)

Fribourg – in der Brückenstadt

Die Zähringerstadt Fribourg beheimatet rund 15 Werke namhafter Brückenbaukunst. Die erste war die Bernbrücke, die rund ein Jahrhundert nach der Stadtgründung um das Jahr 1250 erstellt wurde. Sie entstand an der Stelle einer früheren Furt und diente fortan auch als Verteidigungsposten eingangs der Stadt. Mehrfach renoviert, ist die 40 Meter lange Bernbrücke heute die letzte gedeckte Holzbrücke Fribourgs und eine der ältesten der Schweiz. Für Spaziergänger oder Wanderer auf dem Weg ins mystische Galterntal stellt sie einen eindrücklichen Ausgangspunkt dar.

Auch die jüngste, die Poya-Brücke, kann sich mit einem Superlativ schmücken. Sie ist die Schrägseilbrücke mit der mit 196 Metern grössten Spannweite der Schweiz. Das nach sechsjähriger Bauarbeit am 11. Oktober 2014 eingeweihte architektonische Juwel vereint zeitgenössischen Stil und Fribourgs grosse Hängebrücken-Tradition. Die am weitesten flussabwärts gelegene Brücke entlastet das Wahrzeichen der Stadt, die St.-Niklaus-Kathedrale, und das umliegende Altstadtquartier vom wachsenden Verkehr.


Jakobsweg, St. Appoline (Bild: © Fribourg Region)
Jakobsweg, St. Appoline (Bild: © Fribourg Region)

Brücken auf dem Jakobsweg

Weiter im Westen bei Villars-sur-Glâne verdient die steinerne Ste.-Apolline-Brücke mit der angegliederten Kapelle einen Halt auf dem Jakobsweg. Diese Brücke diente als Verbindung zwischen der Stadt Fribourg und der Zisterzienserabtei Hauterive. Die ursprünglich von 1243 datierende Holzbrücke wurde im Laufe der Zeit mit Steinen erneuert; die heutige Brücke stammt aus dem Jahr 1746. Die Kapelle ist der Heiligen Apollonia geweiht, Schutzpatronin der Zahnheilkundigen. Die Entdeckung zahlreicher mit Karies befallener Zähne unweit des Gebäudes zeugt von der Hilfe, welche die Märtyrerin den unter Zahnweh Leidenden leisten konnte.

Wer auf der Via Jacobi weiter Richtung Romont wandert, gelangt zur Brücke von Posat. Diese Holzbrücke über die Glâne wurde kürzlich mit Hilfe von Bank-Lernenden renoviert. Wenig später trifft man auf die Kapelle von Posat. Dieser für Pilger auf dem Jakobsweg wichtige Wallfahrtsort ist tagsüber geöffnet, so dass die alten Malereien im Innern besichtigt werden können. Dem hier entspringenden Quellwasser wird heilende Wirkung nachgesagt, ein Halt ist also in mehrfacher Hinsicht empfehlenswert.

Durch die Fribourg Region führen zwei Etappen der Via Jacobi: Schwarzenburg – Fribourg, einer der schönsten Wegabschnitte der Schweiz, und Fribourg – Romont, eine relativ lange Etappe, die jedoch auf zwei Tage verteilt werden kann.

 

Artikel von: Fribourg Region – Freiburger Tourismusverband
Artikelbild: Bernbrücke in Fribourg (Bild: © Fribourg Region)

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