Drei Schweizer Kantone, in denen das Leben erschwinglich ist

Laut dem Cost of Living-Index 2022 befinden sich gleich sieben der zehn teuersten Städte der Welt in der Schweiz. Die Wohnungsmiete in Zürich – der Stadt mit den international zweithöchsten Lebenskosten – beläuft sich derzeit auf durchschnittlich CHF 480 pro m² und Jahr. Wer ein Haus kaufen möchte, muss mit knapp CHF 15’000 m² rechnen.

Wenn man sich jedoch mit einem Leben ausserhalb der urbanen Zentren anfreunden kann, gibt es durchaus attraktive Regionen, die finanziell günstigere Bedingungen bieten. Drei erschwingliche Kantone werden hier vorgestellt.

Glarus

Glarus gehört zu den drei finanziell attraktivsten Kantonen der Schweiz und hat Zuwanderern auch sonst einiges zu bieten.

Die Miete für Wohnungen und Häuser beträgt zwischen CHF 82 und 291 pro m² und Jahr und der Kaufpreis liegt im Durchschnitt bei ca. CHF 4’900 für Häuser und CHF 5’600 für Wohnungen. Führenden Unternehmen in den Bereichen Ingenieurwesen, Umwelttechnologie und Nahrungsmittelproduktion sind in Glarus angesiedelt und sorgen dafür, dass es an Jobangeboten nicht fehlt. Der durchschnittliche Arbeitslohn beträgt CHF 73’294 brutto per annum und liegt damit nicht einmal 10 % unter dem Einkommen in Zürich.

Kein Wunder, dass Glarus laut einer Umfrage der Credit Suisse zu den drei finanziell attraktivsten Schweizer Kantonen gehört und sich über wachsende Bevölkerungszahlen freut. Ungefähr 25 % der Population besteht dabei aus Menschen, die im Ausland geboren wurden und sich hier niedergelassen haben. Mit weniger als 6’000 Einwohnern ist die charmante Hauptstadt Glarus nicht der Inbegriff urbanen Lebens. Doch die grosse Stadt ist nur einen Katzensprung entfernt – die Fahrt nach Zürich mit Zug oder Auto dauert nur etwas mehr als eine Stunde.

Die Mieten und Immobilienpreise der einzelnen Ortschaften im Kanton Glarus sowie der gesamten Schweiz können Sie unter https://realadvisor.ch/de/immobilienpreise-pro-m² ganz einfach einsehen und vergleichen.

Neuchâtel

Der Kanton Neuchâtel an der französischen Grenze ist nicht nur erschwinglich, sondern punktet auch mit seiner Seelandschaft, reicher historischer Architektur und einer florierenden Hauptstadt mit über 30’000 Einwohnern.

Eine Mietwohnung kostet hier im Durschnitt CHF 257 pro m² und Jahr, während man für ein Haus durchschnittlich CHF 216 hinlegt. Wer eine Immobilie erwerben möchte, sollte mit CHF 4’907 bis 11’429 für eine Wohnung und CHF 4’077 – 9’911 für ein Haus rechnen.

Zu den grossen Arbeitgebern, die in der Region Niederlassungen haben, gehören Markenunternehmen wie Rolex, Breitling, Kiko, Milano und Zara. Nach Abzug der ca. 18 % für Steuern und Abgaben können Arbeitnehmer in Neuchâtel mit durchschnittlich CHF 60’463 pro Jahr rechnen.

Neuchâtel gilt ebenfalls als einwandererfreundlich und ca. ein Viertel der Bevölkerung wurde ausserhalb der Schweiz geboren.

Appenzell Innerrhoden

Appenzell Innerrhoden trägt derzeit den Titel des finanziell attraktivsten Kantons in der Schweiz.

Das durchschnittliche Einkommen in der Region Appenzell liegt etwas über 70’000 brutto per annum. Im Vergleich mit anderen Kantonen sind die steuerlichen Abgaben und Krankenversicherungsprämien niedrig. Mietwohnungen fallen mit CHF 152 bis 307 pro m² und Jahr ins Gewicht und beim Kauf eines Hauses in Appenzell werden im Durchschnitt CHF 6’507 pro m² fällig.

Mit weniger als 17’000 Einwohnern verteilt auf ca. 20 Dörfer in einer atemberaubenden Berglandschaft bietet er sich vor allem für Naturverbundene an, die eine ländliche Wohngegend zu schätzen wissen. Dabei muss gesagt werden, dass man, je nachdem wo im Kanton man lebt, innerhalb von 20 – 60 Minuten in Sankt Gallen sein kann.

 

Titelbild: © Indigoextra Ltd.

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