Florida durch gefährlichen Hurrikan Michael bedroht

Nach einer Verschnaufpause in der aktuellen Hurrikansaison hat sich am Montag westlich von Yukatan ein neuer Hurrikan namens MICHAEL gebildet.

Der Wirbelsturm zieht in den kommenden Stunden nordwärts in den Golf von Mexiko und verstärkt sich dort weiter. Laut den Experten von MeteoNews trifft der gefährliche Hurrikan dann voraussichtlich als Sturm der Kategorie 3 auf die nördliche Golfküste von Florida.

In der vergangenen Nacht zog Hurrikan MICHAEL zwischen der mexikanischen Halbinsel Yukatan und Kuba nordwärts in den Golf von Mexiko. Dabei kamen westlich der kubanischen Hauptstadt Havanna große Regenmengen zusammen. Lokale Überflutungen und Hangrutschungen sorgten hier für erste Schäden durch den Wirbelsturm. In den kommenden Stunden zieht Hurrikan MICHAEL über das sehr warme Wasser im Golf von Mexiko weiter in Richtung US-Golfküste und verstärkt sich dabei rasch weiter.

Am Mittwochabend (MESZ) trifft der Hurrikan wohl als Kategorie-3-Sturm auf die nördliche Golfküste von Florida nahe Panama City auf Land. Im Küstengebiet ist mit massiven Schäden durch eine meterhohe Sturmflut und Orkanböen bis 200 km/h zu rechnen. Im Gegensatz zu Hurrikan FLORENCE verlagert sich MICHAEL deutlich schneller. Somit ist das Risiko für großräumige Überschwemmungen geringer, trotzdem muss man im Umfeld des Sturms verbreitet mit 150 bis 200 Liter pro Quadratmeter Regen rechnen. Im Extremfall sind bis zu 300 Liter pro Quadratmeter in nur kurzer Zeit möglich.

Nachdem der Hurrikan auf Land getroffen ist, zieht er unter Abschwächung in Richtung Nordosten weiter. Dabei sind in Georgia, South und North Carolina aber weiterhin schwere Sturmböen und starker Regen zu befürchten. Vor allem in den schon von Hurrikan FLORENCE betroffenen Regionen verschlimmert sich die Lage durch den Sturm nochmals. Am Freitag erreicht MICHAEL dann bei Virginia den Atlantik. Somit bleiben die Millionenmetropolen Washington D.C. oder New York vom Sturm verschont. Ob der Hurrikan dann in weiterer Folge auch Auswirkungen auf das Wetter in Mitteleuropa hat, bleibt abzuwarten.

Anbei eine Grafik, die die Zugbahn und die zu erwartenden Regenmengen des Hurrikans zeigt:



 

Quelle: MeteoNews
Titelbild: Mia2you – shutterstock.com

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