Fünf Wunder der Schweizer Natur

Die Schweiz – Ein Land, welches vor allem für seinen hohen Lebensstandard bekannt ist, sowie seine vielen Produkte, die man auf der ganzen Welt kennt. Mit dazu gehört wohl das Schweizer Taschenmesser, der gute Käse, sowie eine exquisite Schokolade. Doch abseits der Wirtschaft besitzt die Schweiz Elemente, die nicht nur Touristen zu schätzen wissen.

Die hier zu besuchenden Naturwunder lassen einen schier den Atem anhalten. Einige von ihnen gehören sogar mit zum UNESCO-Welterbe. Das ist wohl auch mit ein Grund, warum sich jährlich zahlreiche Touristen hier versammeln und die Naturerlebnisse der Schweiz geniessen möchten. Die folgenden fünf gehören in jedem Fall mit zu den Schönsten.

Der Rheinfall – Unbändige Wassermassen beobachten

Zwar sind die Rheinfälle wahrscheinlich nicht so weitreichend wie die bekannten Niagarafälle innerhalb der USA. Doch sollte dieses Spektakel jeder einmal gesehen haben, der ein echtes Naturwunder erleben will. Auf einer Breite von etwa 150 Metern stürzt der Rhein in eine Tiefe von etwa 23 Metern. Pro Sekunde kommt dabei eine Menge von circa 600 Kubikmetern Wasser zusammen.

Zur Beobachtung bieten sich hier zahlreiche Aussichtsplattformen an. Wer ganz mutig sein möchte, lässt sich mit einem Boot in die Nähe des Wasserfalls bringen. Direkt in der Nähe befindet sich ausserdem ein Adventure Park. Dank dieses Seilparks ist es ganz leicht möglich, sich das Geschehen aus einer sicheren Entfernung anzusehen.

Übrigens: Wer sich abends zum Rheinfall begibt, erblickt diesen in einem völlig anderen Licht. Denn sobald es dunkel wird, schaltet man dort eine eindrucksvolle Beleuchtung an.

Die Rheinschlucht – Ein Tal mit alter Geschichte

Es gehört mit zu den Naturwundern, die sich über Jahrtausende hinweg entwickelt haben. Die Rheinschlucht erstreckt sich über insgesamt 14 Kilometer und reicht vom Dorf Ilanz, bis zur Mündung des Hinterrheins, die sich bei Reichenau befindet.

Entstanden ist sie vor etwa 10.000 Jahren, als eine Masse von 100.000 Millionen Kubikmetern Gestein den Rhein begrub. Im Lauf der Zeit gelangte das Wasser durch den Schutt und bildete ein Gewässer, das heute unter dem Namen Ilanzer See bekannt ist. Schliesslich wuchs der See in die Länge und frass eine regelrechte Schneise durch die Schuttmassen.

Neben Badeseen und Felswänden findet man hier eine reichhaltige Flora und Fauna, die sich nach und nach entwickelt hat. Hier finden vor allem Besucher ihre Erfüllung, die auf die Beobachtung von Tieren in freier Wildbahn hoffen, oder Hobbygärtner, die im Rahmen der gebotenen Flora nach Heilpflanzen und -kräutern, wie zum Beispiel Beinwell, aber auch nach Wurzeln der Baldrianpflanze suchen.


Die Rheinschlucht ist eine geschützte Naturlandschaft, die man auf dem Wasser oder zu Fuss betrachten kann. (Bild: David HAJES Hajek – shutterstock.com)

Lac Souterrain St-Léonard – Ein See in ewiger Dunkelheit

Er befindet sich mitten in den Walliser Alpen bei Sion, etwa 30 bis 70 Meter unterhalb der Weinberge und ist der grösste unterirdische See in Europa. Dabei ist er so tief, dass man ihn leicht mit dem Boot befahren kann. Besucher können den 300 Meter langen See während einer 30-minütigen Fahrt erkunden und erfahren gleichzeitig etwas über seine Entstehung.

Das unterirdische Naturdenkmal ist vor allem aufgrund seiner Atmosphäre ein Erlebnis. Dazu kommt das absolut kristallklare Wasser, in dem der Besucher sogar Fische beobachten kann.

Ein fast wahnwitziger Ausblick – Die Stockhorn-Nordwand

Die Stockhorn-Nordwand befindet sich südlich von Bern, per Luftlinie sind es etwa 30 Kilometer. Wenn man sie erklimmt, geniesst man einen Ausblick der Superlative. Von hier aus lassen sich nicht nur die Stadt Thun und der Thunersee beobachten, man richtet seinen Blick ebenso auf das Gürbe- und Aaretal, sowie das Jura-Gebirge. Wer das richtige Wetter erwischt, kann sogar bis zum Schwarzwald blicken.

Selbstverständlich braucht es für den Aufstieg keine Bergsteiger-Kenntnisse. Entweder wandert man hierher, oder nutzt die Stockhornbahn, um zur Plattform zu gelangen. Wer ganz waghalsig ist, traut sich auf die Glasplattform. Sie lässt den Besucher bis zu 400 Meter in die Tiefe blicken.

Übrigens: In der Nähe des erwähnten Thun befindet sich der unter den Schweizer extrem beliebte Blausee. Er ist ein perfektes Domizil für Wanderer, die einfach nur die Seele baumeln lassen möchten. Der See gehört ebenfalls zu den vielen Naturwundern der Schweiz.

Creux du Van – Der Grand Canyon der Schweiz

Bei diesem Naturerlebnis handelt es sich um eine natürliche Felsformation, die etwa 160 Meter hoch ist. Über eine Strecke von vier Kilometer zieht sich die Felsenwand, deren Tal man auch als Felsenkessel bezeichnet. Sie ist geformt wie ein Hufeisen und besitzt einen Durchmesser von etwa einem Kilometer.

Neben dem eindrucksvollen Ausblick, den man hier von zahlreichen Plattformen aus geniessen kann, beinhaltet die Felsformation das Zuhause von vielen verschiedenen Tierarten. Darunter Gämse, Luchse und Steinböcke. Generell steht das komplette Gebiet unter Naturschutz, weswegen man als Besucher durchaus mit der einen oder anderen Wildbegegnung rechnen darf.

In diesen Gegenden kann man vor allem eines: Wandern gehen! In der Nähe befindet sich hierzu übrigens auch die Schlucht des Areuse-Flusses, über die ebenfalls eine atemberaubende Aussicht möglich ist.


Lebendiger Sonnenuntergang mit Sonnenstern über der Klippe Creux du Van Neuchatel im warmen Licht mit Blick auf das Tal und den grünen Wald
Der Creux du van ist ein Felsenkessel von gewaltigem Ausmass, der zum Wandern einlädt. (Bild: F6 Photography – shutterstock.com)

 

Titelbild: Andrew Mayovskyy – shutterstock.com

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Mehr zu Marta Fischer

Marta Fischer ist leidenschaftliche Autorin mit einem ausgeprägten Harmoniebedürfnis.
Schreiben empfindet sie als Lebenselixir und möchte damit möglichst viele Menschen erreichen.

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