Geld auf Reisen: So verbringen Sie Ihre Ferien ohne böse Überraschungen

Geld auf Reisen ist kein ein einfaches Thema. Vor allem unerfahrene Reisende stellen sich vor der Abfahrt viele Fragen: Sind Kreditkarten besser als Bargeld? Sollte ich mir schon zu Hause Geld in der Landeswährung besorgen? Was passiert, wenn ich bestohlen werde? Und wie behalte ich bei all den Ausgaben den Überblick?

Zum Thema Finanzen auf Reisen gibt es viele Meinungen. Einige Verhaltensweisen sind jedoch generell zu empfehlen und können dazu beitragen, die Ferienreise unbeschwert und ohne böse Überraschungen zu geniessen. In diesem Artikel geben wir Ihnen wichtige Tipps, wie Sie Ihre Finanzen auf Reisen verwalten.

Geld auf Reisen: einige Grundsätze

Kreditkarten, EC-Karten, Bargeld und Reiseschecks: Das sind die gängigen Zahlungsmittel auf Reisen, wobei Schecks mittlerweile an Bedeutung verloren haben. Je nach Reiseziel ist es empfehlenswert, mehrere Zahlungsarten zu nutzen und immer auch ein wenig Bargeld zur Hand zu haben. Im Gegensatz zu Mitteleuropa läuft der Zahlungsverkehr in vielen Teilen der Welt noch fast vollständig über Bargeld, abgesehen davon, dass mit Karten immer mal Probleme auftreten können.


Nicht immer kann mit Kreditkarte bezahlt werden (© suedberliner / pixelio.de)


Reisende sollten ausserdem den Umrechnungskurs der Landeswährung kennen und sich im Voraus über die Akzeptanz ihrer Geldkarten informieren. Auf diese Weise lässt sich ein unvorteilhafter Geldtausch ebenso vermeiden wie die unangenehme Situation, in einem fremden Land plötzlich nicht auf das eigene Geld zugreifen zu können.

Kreditkarte

Die Kreditkarte ist die gängigste Methode, auf Reisen zu zahlen und Geld abzuheben. Visa und Mastercard sind fast weltweit anerkannt, und auch das Geldabheben ist in der Regel kein Problem. Dennoch sollten immer mindestens zwei Karten mitgeführt werden, für den Fall, dass eine nicht akzeptiert wird oder gesperrt ist.

Eine aufladbare Kreditkarte wird im Gegensatz zur herkömmlichen Kreditkarte vor dem Gebrauch aufgeladen und bietet damit gleich zwei zusätzliche Sicherheiten: Es kann nicht mehr ausgegeben werden, als Geldmittel zur Verfügung stehen (keine „Verschuldung“ wie bei der Kreditkarte), und auch im Fall eines Diebstahls betrifft der mögliche Verlust nur das aufgeladene Guthaben.

Bei den Gebühren für die Kreditkartennutzung im Ausland treten erhebliche Unterschiede zwischen einzelnen Anbietern auf. Das betrifft eine mögliche Grundgebühr sowie die Kosten für Bargeldabhebung und Zahlungen mit der Karte. Wer vor einer Reise überlegt, sich eine günstigere Karte zuzulegen, sollte daher genau bedenken, für welche Zwecke er die Kreditkarte vornehmlich nutzen wird. Auch bestehen oftmals Unterschiede zwischen einer Nutzung innerhalb und ausserhalb Europas.


In vielen Ländern möglich: Geld abheben mit EC-Karte (© Dieter Schütz / pixelio.de)


EC-Karte

EC-Karten sind weltweit deutlich weniger akzeptiert als Kreditkarten. Die Maestro-Karten können jedoch in vielen Ländern ebenfalls zum Geldabheben genutzt werden. Hierbei gilt es wiederum, die Gebühren mit denen der Kreditkarte zu vergleichen. Die EC-Karte dient vielen Reisenden vor allem als zusätzliche Sicherheit, falls ein Problem mit den Kreditkarten auftritt oder das Kartenlimit erreicht ist.

Bargeld

Bargeld ist vielerorts immer noch das erste Zahlungsmittel, und Reisende sollten grundsätzlich immer etwas Bargeld in der Landeswährung dabeihaben. Gefährlich ist es auch, mit dem Geldabheben bis zum letzten Moment zu warten, denn es kann immer passieren, dass Sie plötzlich keinen Geldautomaten finden, der Automat Ihre Karte nicht akzeptiert oder ausser Betrieb ist.

Zum Thema Umtauschen gibt es ebenso viele Meinungen wie Reisende. Vor allem bei weniger populären Reisezielen ist es jedoch generell empfehlenswert, Bargeld erst vor Ort umzutauschen, da die Gebühren meist niedriger sind. Achten Sie in jedem Fall immer auf anfallende Gebühren und vergleichen Sie die Kurse einzelner Wechselstuben.

Als Sicherheitsreserve kann es sinnvoll sein, ein wenig Bargeld in Dollar, Euro oder je nach Reiseziel auch Franken dabeizuhaben. Diese Reserve sollte getrennt vom sonstigen Bargeld aufbewahrt werden und in einer Währung sein, die bei Bedarf problemlos umgetauscht werden kann.


Weltweit unkompliziert bezahlen mit Bargeld (© Thomas Siepmann / pixelio.de)


So behalten Sie den Überblick

Auf Reisen ist das Geld immer schneller weg als geplant. Bei all den Aktivitäten, Restaurantbesuchen und Souvenirkäufen fällt es schwer, den Überblick zu bewahren – nicht selten wartet nach der Rückreise beim Blick auf das Konto dann die böse Überraschung. Wer in den Ferien Schwierigkeiten hat, seine Finanzen zu kontrollieren, sollte folgende Verhaltensregeln beherzigen:

  • Nutzen Sie Online Banking auch auf Reisen. So können Sie jeden Tag den Kontostand und den Stand Ihrer Kreditkarten kontrollieren.
  • Nutzen Sie aufladbare Geldkarten, bei denen Sie nicht mehr ausgeben können, als Sie vor der Reise aufgeladen haben. Trotzdem sollte für Notfälle die Möglichkeit bestehen, während der Reise neu aufzuladen, z.B. über Online Banking.
  • Notieren Sie Ihre Ausgaben zumindest in den ersten Tagen, um zu sehen, wo Sie unbemerkt zu viel ausgeben.


Bloss nicht den Überblick verlieren! (© Tim Reckmann / pixelio.de)


Tipps zur Sicherheit unterwegs

  • Bewahren Sie Bargeld und Karten an unterschiedlichen Stellen auf.
  • Tragen Sie Ihre Zahlungsmittel nicht sichtbar direkt am Körper. Nehmen Sie immer, wenn es möglich ist, nur etwas Bargeld mit und deponieren Sie alles Andere im Hotelsafe.
  • Nutzen Sie mehrere Zahlungsmittel.
  • Haben Sie Ihre Sperrnummern stets griffbereit und speichern Sie sie zur Sicherheit auch in elektronischer Form.
  • Kennen Sie den Umrechnungskurs Ihres Reiseziels.
  • Tauschen Sie kein Geld auf der Strasse oder in inoffiziellen Wechselstuben.
  • Haben Sie immer Kleingeld und kleine Scheine zur Hand, sodass Sie beim Bezahlen nicht Ihre gesamten Geldmittel präsentieren müssen.

 

Oberstes Bild: Mit mehreren Zahlungsmitteln sicher unterwegs (© manwalk  / pixelio.de)

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