Gut aufgestellt – das richtige Zelt für Ihren Zweck

Zelten im Sommer macht Spass – kann aber manchmal ganz schön schwierig sein, wenn das richtige Equipment fehlt. Ein Allroundzelt gibt es nicht, da die Ansprüche der Zelturlauber sehr verschieden sind.

Wir haben uns umgesehen und stellen die unterschiedlichen Zelttypen vor.

Das Zelt für Nomaden

Wer als Zelturlauber täglich von einem Ort zum anderen tourt, kennt das: Nach einem erlebnisreichen, aber anstrengenden Tag möchte man eigentlich nichts lieber als alle Viere von sich strecken und zufrieden in den Schlaf hinübertaumeln. Doch jetzt muss das Nachtlager noch errichtet werden und das bedeutet – müde vom Tag – die Zeltstangen zusammenzustecken. Wem das zu viel Arbeit am Ende des Tages ist, für den gibt es Abhilfe: das selbstaufbauende Zelt. Das Pop-up-Zelt entfaltet sich wie ein Automatik-Regenschirm, allerdings wird der Mechanismus nicht per Knopfdruck ausgelöst, sondern durch einen Wurf. Deshalb wird dieses Zelt auch Wurfzelt genannt.

Mit dem Wurfzelt werden Sie zum Zauberer. Sie nehmen ein kleines Paket, lösen den Sperrmechanismus und werfen es in einem Schwung durch die Luft. Wie durch Geisterhand entfaltet sich Ihr Paket zu einem Zelt. Dann müssen Sie nur noch das Säckchen mit den Zeltnägeln herausholen und Ihr Kunststück am Boden verankern.


Mit dem Wurfzelt werden Sie zum Zauberer. (Bild: © Diego Cervo – shutterstock.com)

Die Sache hat allerdings einen Haken, und der stellt sich am nächsten Morgen heraus, wenn man das Zelt wieder abbauen will. Während die Campingnachbarn nacheinander Zeltnägel ziehen, Stangen aus den Schlaufen nehmen und das Zelt wie ein Laken zusammenfalten, wird der Zauberer mit dem Wurfzelt die Geister, die er gerufen hat, so schnell nicht wieder los. Vor allem unpraktisch veranlagte Zelturlauber haben ihre Schwierigkeiten damit, das Wurfzelt genau nach dem Schema zusammenzulegen, nach dem sie es entfaltet haben. Nicht umsonst finden sich im Internet unzählige Anleitungen und Filme zum Abbau dieses Zelts. Doch es soll auch Campingfreunde geben, die ihr Wurfzelt innerhalb von Minuten auf das Ausgangsmass bringen können.

Wurfzelte sind vor allem für Menschen geeignet, die spontan übernachten und schnell weiterziehen wollen. Im Handel gibt es Modelle für bis zu drei Personen, denen eine spartanische Übernachtung nichts ausmachen sollte. Grössere Familienzelte sollte man in der Pop-up-Version nicht erwarten, denn der Abbau wäre viel zu kompliziert.

Das Zelt für Abenteurer

Zählen Sie zu den Urlaubertypen, die einmal im Jahr die Zivilisation hinter sich lassen und dort unterwegs sein wollen, wo es weder ein Heuhotel noch eine Pension gibt? Dann brauchen Sie ein leichtes Zelt, das sich einfach auf- und abbauen lässt und zudem der Witterung trotzt: einen sogenannten Geodäten.


Das Zelt für den Abenteurer trotzt jedem Wetter, ob es stürmt, regnet oder schneit. (Bild: © Kochneva Tetyana – shutterstock.com)

Der Geodät, nicht zu verwechseln mit dem Landvermesser, ist in der Campingwelt ein stabilisiertes Kuppelzelt, das wie ein Iglu aussieht. Die Stangen des Zeltes verlaufen wie ein Netz über die gesamte Innenplane. Das macht den Geodäten so stabil, dass er im Notfall sogar ohne Zeltnägel stehen kann. Der Geodät trotzt jedem Wetter, ob es stürmt, regnet oder schneit, und ist damit das ideale Zelt für Abenteurer.

Das Zelt für Familienmenschen

Sind Sie eher ein Familienmensch und lieben den Zelturlaub, dann ist das Familienzelt das Richtige für Sie. Bevor Sie sich für ein solches entscheiden, sollten Sie sich zunächst einige Dinge durch den Kopf gehen lassen, denn schliesslich verbringen Sie auf kleinem Raum mehrere Wochen mit Ihren Angehörigen.


Das Zelt für die ganze Familie. (Bild: © gorillaimages – shutterstock.com)

Sorgen Sie für einen grosszügig bemessenen Zeltumfang, denn das Zelt für die ganze Familie soll mehr bieten als nur eine Gelegenheit zum Schlafen. Es verfügt wie eine Wohnung über mehrere Räume und Fenster, ausserdem über unterschiedliche Eingänge und ein Vordach. Wenn Sie mit der Familie gemütlich um den Tisch sitzen und Karten spielen, wollen Sie das nicht im Freien tun, wenn der Wind weht oder es regnet. Jedes Familienmitglied muss ausserdem bequem stehen und liegen können. Viele Familienzelte verfügen über Schlafkabinen, die sich einzeln aushängen lassen und als Stauraum für Fahrräder, Outdoorausrüstung oder Ähnliches verwendet werden können.

Je nachdem, welches Reiseziel Sie bevorzugen, fällt die Auswahl des Zeltmaterials aus. Reisen Sie gern in Regionen südlich der Alpen, in denen es warm oder sogar tropisch-feucht ist? Dann empfiehlt es sich, zu Baumwoll-Mischgewebe zu greifen, da dieses Material sehr widerstandsfähig gegenüber UV-Strahlung ist. Zelte aus Baumwolle verfügen über ein angenehmes Innenklima. Dagegen eignen sich Polyesterzelte für Schauer- und Tiefdruckgebiete, wie zum Beispiel Schottland oder Island. Diese Zelte trocknen schneller und wiegen auch weniger.



Um ein Familienzelt aufzubauen, nehmen Sie am besten die Bedienungsanleitung zur Hand. Natürlich können Sie sich auch von einem Fachmann beraten lassen und ihn gegebenenfalls fragen, ob Sie das Zelt zur Probe gemeinsam im Laden aufbauen können. Und beim Zelten nicht vergessen: Zeltaufbau ist Teamarbeit. Vielleicht entdecken Sie dabei ja die praktische Begabung Ihrer Tochter.

 

Oberstes Bild: © somchaij – shutterstock.com

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