Herbstzauber rund um Innsbruck: Drei Tipps für goldene Wandertage

Die Wälder kleiden sich in ihr farbenprächtigstes Gewand, die Berge scheinen blau zu leuchten, und die Sonne hüllt alles in ein golden anmutendes Licht: Es gibt wohl keinen besseren Zeitpunkt, die atemberaubenden alpinen Landschaften der Region Innsbruck zu erkunden, als den Herbst.

Gerade in dieser Zeit des Wandels bietet die Natur rund um die Tiroler Landeshauptstadt nämlich einen besonders schönen Anblick – sowohl auf als auch abseits bekannter Pfade. Drei Tipps für einen Ausflug ins (nicht mehr ganz so) Grüne.

1. Fast wie damals: auf tierischen Spuren im Sellraintal

Nicht weit von der Tiroler Landeshauptstadt entfernt befindet sich ein wahres Naturparadies: das Sellraintal, das ob seiner ursprünglichen Schönheit, seinem alpinen und archaischem Charme sowie seiner Ruhe zu den absoluten Kraftplätzen in der Region Innsbruck gehört. Geheimtipp ist aber das Lüsenstal, ein Seitental, dessen Talschluss als einer der malerischsten Tirols gilt: Am Fusse der mächtigen Bergkulisse mit dem majestätischen, 3.000 Meter hohen Lüsener Fernerkogel fühlt man sich wie in eine andere Zeit versetzt.

Zudem hat man hier, in der Heimat von Murmeltieren, Gämsen und Steinböcken, die Möglichkeit, mit etwas Glück und entsprechender Ausrüstung allerlei Wildtiere zu sehen – oder, wie im Fall der Hirschbrunft, sogar zu hören. Ende September, Anfang Oktober tragen die stolzen Paarhufer nämlich lautstark ihre Revierkämpfe aus, wobei ihr Dröhnen von den hoch aufragenden Felsen widerhallt. Rund um die Juifenalm, die zu einer gemütlichen Einkehr einlädt, sind darüber hinaus auch bis Mitte September Rinder, Pferde oder Ziegen anzutreffen, die hier ihre Sommerfrische auskosten.


Das Lüsenstal, ein Seitental des Sellraintals, ist ein wahrer Geheimtipp. © Innsbruck Tourismus/Roland Schwarz

2. Fast wie im Märchen: zwischen „brennenden Lärchen“ am Mieminger Plateau

Auch das Mieminger Plateau hat für Naturliebhaber:innen im Herbst viel zu bieten. Denn wenn die Tage kürzer und die Temperaturen niedriger werden, lässt sich auf der sonnenverwöhnten Hochebene oberhalb des Inntals alljährlich ein ganz besonderes Schauspiel beobachten, das von den Einheimischen mit dem Begriff „brennende Lärchen“ umschrieben wird. Dabei wechseln die zahlreichen Lärchenbäume in dem Gebiet zwischen dem Holzleitensattel und Obermieming ihr Gewand – von saftigem Grün zu leuchtenden Gelb- und Rottönen.

Am besten (und unkompliziertesten) taucht man in diese einzigartige Farbenpracht auf einem entspannten Spaziergang durch die goldenen Wälder ein. Man wandelt vorbei an Wiesen und Weilern, während man den einmaligen Duft von Harz und Holz sowie die Stille, die einen umgibt, geniesst. Das Zusammenspiel zwischen den imposanten Berggipfeln der Mieminger Kette und den märchenhaften Lärchenwäldern ist nie beeindruckender als in diesen Wochen im Spätherbst, zwischen Ende Oktober und Anfang November.


Am Mieminger Plateau tunkt der Herbst die Lärchenbäume in warmes Kupferrot. © Innsbruck Tourismus/Klaus Kranebitter

3. Fast wie ein Gemälde: Ausblicke auf dem Innsbrucker Almenweg oberhalb von Mutters

Ein traumhaftes Wandererlebnis in der beeindruckenden Tiroler Bergwelt ermöglicht der abwechslungsreiche Innsbrucker Almenweg. Von der Bergstation Muttereralm ausgehend, schlängelt er sich rund um die Nockspitze (Saile) und führt, wie der Name bereits verrät, an mehreren Almen vorbei. Entlang der Strecke warten aber nicht nur kulinarische Köstlichkeiten in den verschiedenen bewirtschafteten Hütten, sondern in erster Linie grossartige Blicke auf die alpine Landschaft der Umgebung.

Wer die gesamte, fast 17 Kilometer lange Rundwanderung in einem Schwung absolvieren möchte, muss mit etwa sechs Stunden Gehzeit rechnen, es besteht jedoch auch die Möglichkeit, den anspruchsvollen Almenweg in kleineren Etappen zu bewältigen. Dies hat nicht zuletzt den Vorteil, dass mehr Zeit bleibt, um immer wieder innezuhalten und die bildschöne Natur ringsum voll auf sich wirken zu lassen. Bei der Anreise helfen die öffentlichen Verkehrsmittel, beim Aufstieg die Bergbahn, sodass ein Teil des Almenwegs auch mit geländegängigem Rollstuhl oder Kinderwagen zurückgelegt werden kann: Der Wanderweg von der Mutterer- zur Götzner Alm ist barrierefrei.


Der Weg in Richtung Nockspitze führt unter anderem über Wiesen und Wälder. © Innsbruck Tourismus/Christian Vorhofer

 

Quelle: Presse Tirol
Bildquellen: Bild 1: => Innsbruck Tourismus/Christian Vorhofer; Bild 2: => Innsbruck Tourismus/Roland Schwarz; Bild 3: => Innsbruck Tourismus/Klaus Kranebitter; Bild 4: => Innsbruck Tourismus/Christian Vorhofer

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