Kaffeegenuss auf Reisen mit der Espressokanne

Machen Sie sich keine Sorgen – wir leben im Zeitalter des Kaffeevollautomaten. Einfach den Startknopf drücken, den Rest erledigt die Maschine für Sie. Ihr frisch gemahlener und gebrühter Kaffee kommt als Espresso, Cappuccino oder Latte Macchiato am anderen Ende heraus. Fast ohne Ihr Zutun wird jeder von Ihren Kaffeekreationen begeistert sein.

Die Schattenseite der schönen neuen Kaffeewelt sind die hilflosen Gesichter jener Menschen, die auf Reisen oder durch diverse unglückliche Umstände auf ihren Kaffeevollautomaten verzichten müssen. Zu ihrer Rettung hat der Liebe Gott die Espressokanne erfunden.


Bestandteile einer Espressokanne (Bild: Katrin Engel, Max Duchardt, Wikimedia, CC)


Simple Lösungen sind die genialsten

Der Schöpfer der Espressokanne heisst natürlich nicht Lieber Gott, sondern Alfredo Bialetti. Der italienische Erfinder dachte darüber nach, wie mit niedrigerem Druck, als ihn die professionellen Barmaschinen erzeugen, ein akzeptabler Espresso gebrüht werden könnte. Frucht seiner Überlegungen ist die Wasserdruckkanne, die ihr einfaches Wirkprinzip mit einem perfekt funktionalen Design verbindet. Bialettis Espressokanne ‚Moka Express‘ ist zum Symbolgegenstand italienischer Kaffeekultur geworden. Natürlich hat das achteckige Gerät aus Aluminum seit Langem seinen festen Platz in der Design-Sammlung des New Yorker Museum of Art.

Die Italiener sind in kulinarischen Dingen dogmatisch – darum nennen sie ihre ‚Bialetti‘ nicht Espressokanne, sondern Cafetiere. Tatsächlich braucht ein echter Espresso neun Bar Druck, während Bialettis Erfindung nur 1,5 Bar erzeugt. Auch die Crema ist flüchtig und dünn. Dennoch kann sich das Erzeugnis der berühmten achteckigen Espressokanne sehen und vor allem schmecken lassen. Egal ob Kaffee oder Espresso – wohl bekomm’s.



Ein bewährtes Produkt

Der Klassiker von 1933 wurde aus Aluminium gefertigt und wird auch heute noch daraus hergestellt. Dieses Produkt ist so gut, dass es sich in Form und Wirkungsweise nicht verändert hat. Aber Vorsicht: Falls Sie einen Induktionsherd besitzen, wird Ihr Kaffee in diesem Material nicht heiss werden, denn Aluminium ist kein ferromagnetisches Metall. Dann nehmen Sie einfach eine Kanne aus Edelstahl. Menschen, die Wirkweisen transparent machen wollen, können auch eine Glaskanne wählen und beim Hochsprudeln zusehen. Die Espressokanne ist in vielen verschiedenen Grössen erhältlich.

Eine Espressokanne ist klein, sie passt in jedes Reisegepäck. Für einen Kaffee brauchen Sie Kaffeepulver, Wasser und einen Herd. Willkommen bei den mobilen Espresso-Trinkern! Ach so, Sie haben nicht immer einen Herd in Ihrer Nähe? Im Büro zum Beispiel hat Ihnen Ihr Chef noch nichts dergleichen gegönnt? Kein Problem, dann nehmen Sie die Steckdose. Die berühmte Kanne ist längst auch elektrifiziert worden. Mit einer Espressokanne macht das Arbeitsleben viel mehr Spass.

 

Oberstes Bild: Der Schöpfer der Espressokanne heisst Alfredo Bialetti. (© Stefano Tinti / Shutterstock.com)

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