Kroatien – Trüffel, Wein und das Wasser in vielfältiger Form

Wie, im Westen nicht Neues? Doch, leckere Trüffel gibt es da. Im Osten gibt es leckeren Wein und Selbstgemachtes. Und im Süden dann Entspannung und Natur pur.

Und wo kann man das alles kosten und erleben? Na, in Kroatien! Mitkommen und die Vielfalt und Schönheit Kroatiens kulturell und auch kulinarisch erleben.

Slawonien und seine kulinarischen Leckerbissen

Yeah, endlich angekommen in Slawonien! Slawonien ist eine Region, die man meist nicht in Verbindung bringt mit Kroatien, dabei kann man hier unglaublich viel entdecken und einfach geniessen. Slawonien ist die Kornkammer Kroatiens und in Kroatien für ihre leckere Küche bekannt. Das Pendant zum italienischen Prosciutto heisst „Prsut“ und in Slawonien hat man richtig gute Karten an selbstgemachten zu kommen, genau wie an „kulen“ und „kobasica“, die eine Art Salami sind, aber meist schärfer, zudem isst  man sie roh mit Brot. Richtig lecker!

Im Gegensatz zum Rest Kroatiens ist das Land hier meist flach. Doch je weiter man nach Osten fährt, desto häufiger stösst man auf Weinberge. Hier ist dann auch Ilok zu finden. Es ist im östlichsten Zipfel an der Grenze zu Serbien gelegen. Hier findet man auch „Wasser“, denn Ilok ist ein Städtchen, das an der Donau gelegen ist und wenn man dort im „Hotel Dunav“ nächtigt oder das grossartige „Fisgulas“ im Restaurant geniesst, kann man auf die Donau blicken und einfach staunen über ihre Pracht. Man kann auch in der Donau baden, allerdings ist aufgrund der starken Strömung Vorsicht geboten! Und eine Weinprobe in den „Ilocki podrumi“ (Weinunternehmen der Region) ist sehr zu empfehlen, vor allem der „Traminac“ ist ein leckerer Weisswein. Das Unternehmen hat in der Innenstadt Iloks ein Restaurant, das eben jene Weinproben anbietet und man kann auch die Kelterei mit den riesigen Weinfässern besichtigen.


Ilok

Kunst und Trüffel in Istrien

Und weiter geht die Reise, einmal quer durchs Land in den Nordwesten Kroatiens nach Istrien. Diese Region grenzt an Italien. Es ist von der Adria umgeben, d.h. man kann natürlich auch dort baden. Was mich aber verblüfft und beeindruckt hat, war das Hinterland Istriens. Dieses ist vor allem bekannt für seine Trüffel. In Kroatien bekommt man sie wirklich nur in Istrien.

Groznjan ist eine ganz bezaubernde Künstlerstadt. Es ist praktisch nur eine Altstadt, denn es gibt kaum Neubauten. Die Stadt ist wunderschön, und mit all den kleinen Ateliers hat man hier eine tolle Atmosphäre. Nicht wundern, denn der Weg in die Stadt ist nicht asphaltiert. Motovun liegt wie viele Orte in Istrien auf einem Hügel östlich von Groznjan. Dort kann man die Stadtmauer entlanglaufen und hat einen wunderbaren Blick aufs Umland. 


Motovun

Und ganz hier in der Nähe findet man das auf Trüffel spezialisierte Restaurant „Zigante“.

Rovinj lädt zum Spaziergang ein, sowohl am Meer wie auch in der Stadt. Wir sind dabei auf dieses süsse Restaurant gestossen, das damit geworben hat: No pizza, no cevapcici, no calamari. Und solche kleine Perlen entdeckt man überall.


Rovinj

Lovran an der Küste ist mit Opatija verbunden. Man kann am Meer der Promenade folgen und gelangt so von einer Stadt in die nächste. Sowohl Lovran, aber noch mehr Opatija versprühen noch einen österreichischen Charme. Wunderbare Altbauten sieht man entlang des Weges, und das Schönste daran ist, dass es meist Hotels sind und man in ihnen wohnen kann.


Opatija

Istrien hat mich auch von den Leuten her beeindruckt, unglaublich zuvorkommend und hilfsbereit. Und neben der Muttersprache scheinen Deutsch und Italienisch Standard zu sein.

Meeresorgeln und die kleinste Kathedrale der Welt in Mitteldalmatien

Die Fahrt geht weiter gen Süden. Wir kommen nach Mitteldalmatien und sind in Zadar. Definitiv meine Lieblingsstadt in Kroatien. Die Altstadt Zadars liegt auf einer Halbinsel, die mit einer Brücke verbunden ist. Hier kann man wunderbar durch die Altstadt schlendern und dabei all den Gauklern bei ihren Vorführungen zuschauen. Und dann kommt man zur Promenade am Meer, die zu den Meeresorgeln führt. „Gespielt“ werden die Meeresorgeln vom Meer, d.h. je stärker die Brandung desto stärker sind die Töne zu hören. Um einfach zu geniessen, setzt man sich auf die Treppen dort und schaut aufs Meer und hört zu.


„Gespielt“ werden die Meeresorgeln vom Meer.

Nur ein paar Meter weiter ist der Sonnengruss. Dieser ist allerdings erst wirklich nachts spannend, denn dann leuchten die mit Sonne aufgetankten Felder in verschiedenen Farben und man bestaunt das Schauspiel. Tagsüber ist der Stadtstrand Zadars, Kolovare, super! Es gibt sogar recht viele Parkplätze und das Wasser ist sauber. Natürlich auch Cafés, die niemanden verdursten oder verhungern lassen.

Tja, und da wir schon in Zadar sind, machen wir einen Ausflug nach Nin, ein Städtchen ganz in der Nähe Zadars. Hier steht dann die kleinste Kathedrale der Welt. Und sie ist klein. Ich bin verblüfft, dass sie als Kathedrale bezeichnet wird.


Nin

In Nin gibt es einige römische Ausgrabungen zu besichtigen, so dass hier Kultur und Geschichte nicht zu kurz kommen. Auch hier kann man ganz wunderbar durchs Städtchen schlendern und einfach die Atmosphäre geniessen. Nin liegt auch am Wasser, also kann man baden J.

Mljet und andere Nationalparks

Die letzte Station führt uns auf die Insel Mljet. Mljet liegt ganz im Süden bei Dubrovnik. Und hier finden wir eine weitere Seite Kroatiens, einen Nationalpark. Wenn man an Nationalpark und Kroatien denkt, denkt man meist an die Plitvitcer Seen und den Krka Nationalpark mit seinen Wasserfällen. Diese sind definitiv einen Besuch wert! Organisatorisch versprühen die Plitvicer Seen noch einen leichten sozialistischen Hauch, was die grossartige Natur aber nicht beeinträchtigt! Der Krka Nationalpark ist riesig und liegt auch relativ nah an Zadar. Hier kann man unglaublich viele kleine Wasserfälle besichtigen, alte Mühlen und natürlich auch baden.

Aber wir sind nun auf Mljet. Der Nationalpark beherbergt keinen Wasserfall. Er ist mehr ein riesiges Waldgebiet. Wir haben uns in dem Ort Sobra niedergelassen. Der Katamaran aus Dubrovnik legt hier an und einer der Eingänge zum Nationalpark ist auch hier gelegen. Die Eintrittskarte gilt für drei Tage. Mit dem Jeep, der häufig fährt, sind wir in den Nationalpark gebracht worden. Dort geht es weiter mit einem Boot zu der Insel Sv. Marija, die klein ist und zum Besuch der Kapelle einlädt. Am nächsten Tag sind wir zum Baden in den Nationalpark gefahren. Es gibt einen kleinen und recht leeren Strand, der dazu einlädt. Die Insel erlaubt kaum Autoverkehr, so dass Räder hier ein gutes Fortbewegungsmittel sind. Das macht Mljet unglaublich ruhig und auch zum perfekten Ort um zu entspannen!


Mljet

Jetzt haben wir also nun Kroatien vom Osten über Westen bis hin zum Süden durchquert und einen kleinern Eindruck der Vielfältigkeit gewonnen. Mich fasziniert es immer wieder, wie viel dieses Land zu bieten hat!

 

Artikelbild: © Creative Travel Projects – shutterstock.com
Bilder: © Gordana

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Mehr zu Gordana

Ich heisse Gordana und bin in Berlin geboren und aufgewachsen. Nach Kroatien bin ich schon als Kind gefahren. Und „Kind“ ist auch der Grund, warum ich schreibe, denn Kroatien zeigt sich mir noch mal von einer anderen Seite, seitdem ich meine Tochter habe. Und das führte zu meiner Idee des Blogs: Kroatien-mit-kindern.com

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